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Gesa Dröge: Prof. Dr. Ernst Senkowski (ITK) – Prof. Dr. Erlendur Haraldsson (DBVs)

ERFAHRUNGEN EINES PHYSIKERS


Erfahrungsberichte eines Physikers in der Kommunikation mit Verstorbenen

Prof. Dr. Ernst Senkowski - Vortrag Aachen, 12.11.2011
im Rahmen des 2. 'Jour Fixe - Schnittstelle Tod'  Walter van Laack


Text auch in folgendem Buch


Folgender Text auch in diesem Buch:
Weltbildwandel - Vom Individualismus zum Altruismus
Vortrag Zürich, Jahrestagung SPG, 20.03.2006

 



Inhalt

TEIL 1: Gegebenheiten

Einführung
Persönliche Geschichte
Entwicklung und Stand der ITK  
      Tonbeispiele - Einführung
      Außergewöhnliche Stimmen
      Bilder und Texte - Einführung
      Außergewöhnliche Bilder

TEIL 2: Einordnungsversuche


Einführung
Kommunikation
Anomalien
      Paranormologie ITK
      Die Verursacher
Die Bedeutung der Inhalte
Die ITK im Paradigmenwechsel

 


Vortrag - Aachen 2011



TEIL 1: Gegebenheiten

 

Einführung

Die gegenwärtige Epoche kann durch die intensive Frage nach dem Bewusstsein gekennzeichnet werden. In diesem Rahmen haben sich einige theoretische Physiker dem Problem des Fortlebens zugewandt. Weitaus seltener fühlt sich ein Experimentalphysiker durch das anormale Verhalten elektronischer Geräte herausgefordert, deren außergewöhnliche Signale als Aktivitäten bewusster 'toter Menschen' erscheinen, wie das in der Instrumentellen Transkommunikation ITK der Fall ist. Es geht also um spezielle Formen der Nachtodkommunikation.
Der erste Teil des Vortrages betrifft meine persönliche Entwicklung und den gegenwärtigen Stand und konkretisiert diese Berichte mit Beispielen außergewöhnlicher Stimmen, Bilder und Texte. Im zweiten Teil werde ich einige Aspekte und Einordnungsversuche vorstellen. Später können wir die Thematik im seminaristischen Rahmen vertiefen.

Persönliche Geschichte

Einführung

Meine persönliche Geschichte rankt sich um zwei häufig gestellte Fragen:

1) Warum wendet sich ein Physiker den Grenzgebieten zu?

2) Welche Erfahrungen überzeugten ihn von der Realität außergewöhnlicher Phänomene?


1) Warum wendet sich ein Physiker den Grenzgebieten zu?

Im Alter von 16 Jahren fiel mir Literatur über außersinnliche Wahr­nehmung in die Hände, die der Physik zu widersprechen schien. Gleichzeitig konnte ich mich mit religiösen und philosophischen Vorstellungen der Inder und Chinesen vertraut machen. Während des Krieges und danach hatte ich einige telepathische Erlebnisse, die meine Zweifel an der Vollständigkeit des physikalischen Weltbildes bestärkten.
1974 schaltete ich 'zufällig' eine ZDF-Sendung ein, in der Friedrich Jürgenson behauptete, er habe auf Tonbändern außergewöhnliche Stimmen dokumentiert, die sich als verstorbene Menschen benannten. Die Diskussionsteilnehmer mit Ausnahme des Parapsychologen Hans Bender stellten Jürgenson's Erklärungen in Frage. Ich war von der Möglichkeit fasziniert, solche Stimmen mit einfachsten Mitteln zu realisieren, wozu nach Jürgenson ein Radio- und ein TB-Gerät genügen sollten und beschloss, mich von der eventuellen Existenz des Phänomens selbst zu überzeugen. Mit den ersten Versuchen Ende 1976 begann eine Laufbahn, die mich bis hierher geführt hat.

2) Welche Erfahrungen überzeugten mich von der Realität außergewöhnlicher Stimmen?

Für meine Experimente brachte ich einige günstige Voraussetzungen mit: 1937 war ich Kurzwellenamateur geworden und während des Krieges als Nachrichtenmann eingesetzt. 1961 hatte ich meine private Funkstation von Hamburg nach Mainz mitgenommen.

Meine  ersten Versuche zeitigten drei erstaunliche Anomalien:

1) Am 27. Dez. 76 hatte ich mehrere Stimmen auf dem Band, die sich als 'Tote' bezeichneten.

2) Am 14. Jan. 77 sprach mich ungerufen eine Stimme ähnlich der meines 1959 verstorbenen Vaters mit meinem Vornamen und dem Scherzwort 'Pomuchl' an, was er zu Lebzeiten benutzt hatte.

3) Am 1. Febr. 77 empfingen meine Frau und ich in Anwesenheit zweier Zeugen unmittelbar vom Radio eine Serie aus fünf Passagen, die ein familiäres Ereignis beschrieben, das sich etwa eine Stunde später in Berlin abspielte.

Diese drei Erlebnisse bewirkten einen Umbruch auf zwei Ebenen:

1) Dem Physiker dokumentierten sie endgültig die Unvollständigkeit der Physik, insbesondere auch die Relativität der linearen Zeit, und

2) die persönliche Betroffenheit löste mit dem Auftauchen `innerer Stimmen' eine 'mediumistische Psychose' aus, die sich als Öffnung eines medialen Kanals deuten lässt, den ich nach einigen Monaten wieder schließen konnte.

Danach begann ich die einschlägige Literatur zu studieren, die ich zuvor bewusst gemieden hatte. Meine 1979 in der 'Zeitschrift für Parapsychologie' veröffentlichten Ergebnisse wurden in gut parapsychologischer Manier angezweifelt. Dabei hatte sich längst herausgestellt, dass wesentliche Charakteristika der von mir aufgezeichneten Stimmen mit den Erfahrungen anderer Experimentatoren soweit übereinstimmten, dass sie als unabhängige Bestätigung gelten durften.
Während der folgenden Jahrzehnte lernte ich mehrere Operatoren kennen, deren Ergebnisse über die unbefriedigende Quantität und Qualität der TBS weit hinaus gingen. Ich benannte den gesamten Komplex, der inzwischen auch Bilder und Computertexte umfasste, als 'Instrumentelle TransKommunikation'. Die erste Auflage des gleichnamigen Buches erschien 1989. Die letzte Version steht im Internet.

* ZSPP 21, 3/4, 1979, S. 291-298

Entwicklung und Stand der ITK

Meine persönlichen Erfahrungen in der ITK sind Teil einer weltweiten Entwicklung.
Mediale Voraussagen elektromagnetischer Kontakte mit den Verstorbenen tauchten ab Anfang des 20. Jahrhunderts auf. Stimmen ungeklärter Herkunft auf Tonträgern in den 30ern wurden nicht verfolgt. Von drei unabhängigen spontanen Beobachtungen wurde die erste in

1) Italien (1952) im Physiklabor der Katholischen Universität in Mailand lange Zeit unter Verschluss gehalten; die zweite in den

2) USA erschien 1959 in einer parapsychologischen Zeitschrift und blieb unbeachtet.

3) Etwa gleichzeitig entdeckte der bereits genannte Friedrich Jürgenson die Stimmen und löste mit seinem Buch (deutsch: 'Sprechfunk mit Verstorbenen' 1967) eine kleine Lawine aus.

In Deutschland griff der Literat Konstantin Raudive das Thema auf, und die Publikation seiner erfolgreichen Experimente im Faraday-Käfig in England gelangte in die USA.
Nachdem der Ingenieur George W. Meek 1982 in Washington D.C. die Ergebnisse des Experimentators William O'Neil vorgestellt hatte, trug im deutschsprachigen Raum Rainer Holbe bei RTL im Rahmen der 'Unglaublichen Geschichten' wesentlich zur Verbreitung des Wissens bei, ohne dass die Phänomene und ihre Bedeutung offiziell zur Kenntnis genommen wurden.
Derzeit gibt es in etwa 25 Ländern Einzelpersonen und Gruppen mit Mitteilungsblättern und Zeitschriften, sowie mehr als 100 Monographien in zwölf Sprachen. Internationale Kongresse haben stattgefunden.
Während die Nullreaktion der materialistischen Wissenschaftler zu erwarten war, begnügen sich die Parapsychologen seit 40 Jahren damit, auf den Schwierigkeiten der Dekodierung der problematischen TBS herumzureiten. Sie hielten es nicht für wert oder nötig, sich bei den Spitzenexperimentatoren von der intersubjektiven Realität und der Eindeutigkeit der Phänomene zu überzeugen oder selbst zu experimentieren, und die Erforscher der NTE haben es ihnen gleichgetan, obwohl sie eine Stütze der Überlebenshypothese hätten finden können.
Die öffentlichen Medien haben erst während der letzten Jahre eine größere Offenheit und Korrektheit gezeigt. Das Internet stellt Material und Kommentare bereit, aber nicht alles, was da glänzt, ist Gold,

Tonbeispiele - Einführung

Ein oberflächlicher Eindruck der Stimmen lässt sich mit Beispielen aus einer unüberschaubaren Zahl singulärer Aufzeichnungen vermitteln. Die Interpretation der sehr unterschiedlichen, vielfach gestörten und verzerrten Signale erfordert eine erhebliche psycholinguistische Anpassungsfähigkeit. Glücklicherweise gibt es aber genügend Beispiele, deren eindeutige Erscheinungsformen jede vernünftige Kritik ausschließen sollten. Erfahrene Experimentatoren sind imstande, die Paranormalität an Hand von Eigentümlichkeiten abzuschätzen, die viele Stimmen von normaler Sprache abheben.
Zur Verwirklichung von TBS gibt es ebenso viele Methoden wie Experimentatoren. Am einfachsten ist seit Jürgenson die Aufzeichnung eines Gemischs normaler Stimmen, etwa von einem Radiogerät, und ihre subjektive Interpretation. Je schlechter das Signal-zu-Rausch-Verhältnis ist, um so schwieriger erweist sich ein intersubjektiver Konsens. Die unmittelbare Reaktion der Stimmen auf einen Anruf schließt den Empfang einer 'passenden' terrestrischen Sendung praktisch aus. In besonderem Maß ist die Paranormalität der minutenlangen Dialoge mit den so genannten direkten Stimmen gewährleistet, die unmittelbar vom Radiolautsprecher ausgehen (DRV).
Um Ihnen das Einhören in die Beispiele zu erleichtern, werde ich meine Deutungen jeweils vorweg nennen und die Passagen 2-mal wiedergeben. Sehen Sie dies bitte nicht so sehr als suggestive Beeinflussung; je nach Hörfähigkeit bleibt es für den Ungeübten oft mühsam genug, eine Passage verbal und sinngemäß zu erfassen, die für ihn zusammenhanglos 'von Himmel fällt'.

Stimmen-Beispiele

1.     Ein Toter kommt TBS  ES
2.     Hier ist Berlin  DRV ES
3.     Hier ist Adelheid TBS ES
4.     Hallo - hier - Adelheid - bitte TBS ES
5.     Hier spricht Wernher von Braun, der Wissenschaftler. Melde mich bei Homes über Totenfunk. DRV - AH
6.     Senkowskis Wünsche brav für die Hilfe Cordulas trotz dieser unfassbaren Kommunikationen. DRV - MB/ES
7.     Soviel Licht ist hier. TS - MB
8.     Eine herrliche überirdische Welt ist es, In der wir leben, doch ist es wohl zu schwer für euch, dies zu begreifen DRV - HOK
9.     Wir hören deine Stimme. DRV - HOK

Transbilder und Computertexte -  Einführung

Außergewöhnliche Bilder und Computertexte sind - wie die direkten Stimmen - erheblich seltener als die gewöhnlichen TBS. Die Bilder sprechen für sich, vermutlich sind es irdische Erinnerungen, die nicht unbedingt jenseitige Formen wiedergeben. Schließlich können wir Personen nur bei hinreichender Ähnlichkeit wiedererkennen.
Wesentlich zur Absicherung der Paranormalität von Computertexten ist die fehlende Verbindung zu Datennetzen. Sie sind nahezu fehlerfrei, etwaige Interpretationsschwierigkeiten beschränken sich auf die Semantik.

TEIL 2: Einordnungsversuche

Einführung

Der Versuch, die ITK sinnvoll in unsere gewohnte Weltsicht einzuordnen, stößt auf eine Reihe von Schwierigkeiten, unter anderem, weil natur- und geisteswissenschaftliche Facetten eng verknüpft sind. Seit die moderne Physik die ungelösten philosophischen und religiösen Grundprobleme unserer Existenz erneut aufgeworfen hat, lassen sich die verschiedenen Aspekte mit dem Begriff 'Bewusstsein' erfassen. Die Dynamik hat bisher nicht zu einem Konsens geführt.
Der zweite Teil meines Vortrages umfasst 5 Abschnitte, in denen ich versuche, die ITK und ihr Umfeld ein wenig zu erhellen.

Kommunikation

Kommunikation - etwas Miteinanderteilen - kann als Grundlage des Lebens betrachtet werden. Das Geteilte oder Mitgeteilte wird unscharf als Information bezeichnet. Tatsächlich kann 'Information' nicht von einem Sender zu einem Empfänger übertragen werden. Genau genommen handelt es sich um Signale, die ein Informationspotential besitzen können. Die Dekodierung durch den Empfänger resultiert in einer Veränderung seiner Form als Information. Damit sind die unterschiedlichen Reaktionen verschiedener Empfänger auf die gleichen Signale vorgezeichnet.
In der ITK versagt das Sender-Empfänger-Modell. Wir erkennen keinen greifbaren Sender und keinen energetischen Träger der Signale. Wir können Korrelationen aufstellen und mit Jung-Pauli von bedeutungsvollen Synchronizitäten innerhalb eines ganzheitlichen Universums sprechen oder von Formresonanz geistiger Muster.

Anomalien - Paranormologie

Der klassische Physiker steht hilflos vor den Anomalien. Max Dessoir hat sie als parapsychologisch bezeichnet. Die Anwendung der Galileischen Methodik hat nicht zu einer wissenschaftlichen Eingliederung der Parapsychologie geführt. Andreas Resch hat den Begriff Paranormologie vorgeschlagen, weil die Phänomene gegen die von Menschen aufgestellten Normen verstoßen. Die ITK kann in eine transzendenzoffene Paranormologie eingefügt werden.
Der Kommunikationsexperte G. N. M. Tyrrell hat 1947 die Diskrepanzen aufgezeigt, die eine Erweiterung des Systems fordern. Anfang der 70er betonte C. G. Jung die Relativität von Raum und Zeit und wies die Kausalität in die Schranken, nachdem ihre uneingeschränkte Gültigkeit in der Quantentheorie durch Wahrscheinlichkeit ersetzt worden war. Die Beobachtung (sub-)atomarer Ereignisse wurde zum Schöpfungsakt, und die Übertragung dieser Ansicht auf unsere makroskopische Welt kann sinnvoll erscheinen. Die Konstruktivisten beschreiben 'die Wirklichkeit' als mentale Konstruktion. Alles beginnt und endet im Bewusstsein, so daß Brenda Dunne, Paraforscherin in Princeton, sagen konnte: 'Alles, was ist, ist im Bewusstsein', und: 'Ohne Bewusstsein ist alles nichts'.

Instrumentelle TransKommunikation ITK

Die Mechanisten gehen den Hinweisen auf Jenseitswelten geflissentlich aus dem Weg. Die ITK-Effekte sind besondere Stolpersteine, wenn sich inhaltlich gleiche oder verwandte Anomalien an gleichen oder verschiedenen Orten durch unterschiedliche Geräte verwirklichen oder zeitlich versetzt auftreten. Die Stimmen in Raudives Anwesenheit in England im Faraday-Käfig sprechen gegen die elektromagnetische Einstrahlung der Transsignale.
Danach liegt es nahe, die Veränderung vorgegebenen Materials als nicht-energetische Hypermodulation durch außerraumzeitliche psychische Strukturen zu deuten.
Als Rohmaterial kann auch {elektronisches} Rauschen dienen, das in idealisierter Form alle Frequenzen von Null bis Unendlich enthält. Die Stimmen wären dann das Ergebnis einer zielgerichteten mentalen Selektion geeigneter Frequenzen, also eine Informations-Extraktion.
William Tiller hat die nachhaltige intentionale Impregnation von Geräten und Räumen durch Meditation und Gebet nachgewiesen.
Telefonstimmen Verstorbener wurden 1979 von Scott Rogo und Raymond Bayless in ihrem Buch 'Phone Calls from the Dead' dargestellt. Auch diese Ereignisse sind klassisch unverständlich, ebenso wie die Meldungen Verstorbener über die modernen Handys.
Mit wenigen Ausnahmen ist es nicht gelungen, die Qualität und Quantität der Stimmen mit ´technischen Hilfsmitteln zu verbessern.
Das von Klaus Schreiber, Aachen, eingeführte optisch-elektronisch rückgekoppelte System scheint die Formung von Transbildern zu begünstigen. Schreiber durchsuchte nächtelang die Videoaufzeichnungen der Fluktuationen (Rauschen!) in Einzelbildschaltung, bis er ein Transbild fand. Auch andernorts traten Einzelbilder oder kurze Sequenzen auf. Ein Standbild wurde von einer direkten Stimme begleitet, ein anderes Mal erschien synchron zu einem Transbild auf dem Fernseher ein bezugnehmender Text auf dem Monitor des Computers im Nebenraum.
Wir kennen den Modus der Entstehung der Anomalien nicht. Als Annäherung kann eine isoenergetische Steuerung der Wahrscheinlichkeiten gewählt werden, eine raumzeitliche Realisierung der Kopplung ähnlicher geistiger Strukturen.

Die Verursacher

Kontakte mit Verstorbenen sind seit den Schamanen als subjektive Äußerungen medial begabter Menschen bekannt. Trotz ihrer intersubjektiven Anteile kann die ITK die Frage nach ihren Quellen oder Verursachern nicht befriedigend beantworten. Der naiv benutzte Begriff 'Beweis' stellt ein eigenes Problem dar. Die Engländer kennen 'evidence' und 'proof'.
Die Beobachtung, dass die Geräte nach dem Ableben eines erfolgreichen Experimentators ihren Transdienst versagen, stützt die Vorstellung, seine psychischen Fähigkeiten seien zur Funktion notwendig gewesen. ITK-Spitzenergebnisse sind bei Operatoren aufgetreten, die auch über andere medial-psychische Fähigkeiten verfügten.
Im einfachsten Modell erscheint ein Experimentator als (unbewusster) mental-telepathischer Empfänger, der eine Transmitteilung 'psychokinetisch' in das elektronische System einprägt.
Die Frage, von wem der Inhalt einer Transmitteilung stammt, ist vermutlich Im Rahmen zweiwertiger Logik nicht eindeutig zu beantworten. Wir müssen die semantische, nicht-lokale geistige Verschränkung zu Hilfe nehmen.
Völlig unübersichtlich ist die Situation hinsichtlich 'nicht-menschlicher Wesenheiten', die sich mit Phantasienamen bezeichnen und als Außerirdische, Engel, Götter usw. ausgeben. Während bei bekannten Verstorbenen einige Indizien ihre Identität nahelegen, fehlt uns in diesen Fällen jede Kontrollmöglichkeit, sodass wir auf Glauben angewiesen bleiben. Für Exobiologen, Esoteriker und Science-Fiction-Autoren ist hier beliebig viel Phantasiespielraum, und die Fundamente der Religionen geraten heftig ins Wanken.

Die Bedeutung der Inhalte

Nach der einheitlichen psycholinguistischen Interpretation der Wörter, Sätze und Texte kann ihre Bedeutung erörtert werden. Wenn das Jenseits durch fremdartige Bewusstseinszustände gekennzeichnet ist, wären die uns erreichenden Signale kaum mehr als flüchtige punktuelle Beschreibungen. Die irdischen Begriffe müssen 'drüben' nicht zutreffen und könnten Erinnerungen der Jenseitigen spiegeln, die das Medium oder der Experimentator umsetzt.

Jeder Kommunikator, 'dort' wie hier, ist bestenfalls imstande, das weiterzugeben, was ihm zugänglich ist. Singuläre Aussagen dürften also nicht verallgemeinert werden. Nach allem scheint es Im 'Hause unseres Vaters' unendlich viele 'Wohnungen' zu geben, wie denn auch hierorts 7 Milliarden Menschen in ihrem je eigenen psychosomatischen 'Gehäuse' leben. Der Psychologe Jon Klimo hat den Empfang von Informationen aus paranormalen Quellen' (Channeling1987) bearbeitet.
Die ITK-Kontakte weisen ein breites inhaltliches Spektrum auf, das auf manchen Strecken mit rein medialen Äußerungen konform ist. Kürze und Metaphorik der TBS erschweren oder behindern die Sinnfindung. Die längeren, teilweise dialogfähigen DRV und die Computertexte haben humanistisch-philosophische Inhalte geliefert, die sich auf dies- und jenseitige Themen beziehen. Beispiel:

Solange Sie das Problem des Todes nicht gelöst und das Sterben menschenwürdig gemacht haben, ist der ganze Fortschritt der Menschheit nicht viel wert. Sie bleiben bis zu diesem Zeitpunkt halbbewusste Tiere.

Vielfach überschreiten nachträglich verifizierte irdische Daten und philosophische Aspekte den normalen persönlichen Erfahrungsschatz des Experimentators.

Ich habe den Eindruck, wir würden mit den Aktivitäten eines intelligenten, in personalen Formen erscheinenden Systems konfrontiert, das jeden Empfänger zur Zusammensetzung seines je eigenen Mosaikbildes anregt, ohne ihn zu vergewaltigen. Der Schnittmenge von Inhalten verschiedener Herkunft kann eine Art Objektivität zugesprochen werden (Jaeckel: 'Dialog mit dem Jenseits' 1984).
Abgesehen von der ITK als Anomalie, kann ihre Bedeutung nur aus den Inhalten abgeleitet werden. Das 'Auftreten' wieder erkennbarer verstorbener Personen stützt die Hypothese des Fortlebens und hat sich für Hinterbliebene vielfach als Trost erwiesen. Kürzere und län-gere Aussagen zielen häufig auf 'Weltbildveränderung. Ein Teil stellt sich als 'Entwicklungshilfe' dar und enthält nicht-terminierte Katastrophenwarnungen oder Voraussagen.

Die ITK im Paradigmenwechsel

Wir leben als Teile eines hochkomplexen, dynamischen, auf weiten Strecken chaotischen Systems, in dem einige Ordnungsinseln vor-übergehend Bestand haben. Ein relativ stabiler Zustand kann durch eine turbulente Phase hindurch in eine höhere Ordnung übergehen. Zukünftige Entwicklungen lassen sich bestenfalls als nicht-numerische Wahrscheinlichkeiten abschätzen.
Das 'Ende des naturwissenschaftlichen Zeitalters' ist eingeläutet   (Pietschmann 1980): Raum, Zeit, Materie-Energie und Kausalität haben sich als Menschenwerk herausgestellt. 'Naturgesetze' sind Regeln im Rahmen von Modellen. Begriffe wie Person, Psyche, Seele, Geist sind nicht einheitlich definiert und vielleicht überhaupt nicht definierbar.
Als letztes verbleiben veränderliche Bewusstseinzustände. Wir können versuchen, der Allverbundenheit in einem holomorphen Universum gerecht zu werden, dessen tragenden Hintergrund der Quantenphysiker David Bohm als 'implizite Ordnung' bezeichnet hat, (1980, d. 1987), Man kann sich ein alles beinhaltendes raumzeit-unabhängiges Netz virtueller 'Informationen' vorstellen, dem wir im Zeitbereich begrenzte Substrukturen entnehmen, um sie bewusst und unbewusst auszutauschen.
Nach Wittgenstein sind die Grenzen der Realität in den sprachlichen Strukturen vorgegeben. Wenn das Alltagsbewusstsein ins Transrationale überschritten wird, erweist es sich als nicht verbalisierbar.
Sollte unsere 'Realität' ein geistiges Konstrukt sein, wäre es verwunderlich, wenn es nicht grundsätzlich möglich sein sollte, sie rein mental zu modifizieren.
Die ITK hat als Anomalie und durch ihre Hinweise auf das Fortleben einen bescheidenen Beitrag zur Bewusstseinsveränderung geleistet. Die Anerkennung des Primats des Bewusstseins erscheint mir derzeit als einzige Aussicht, ein Weltbild zu kreieren, in dem die paranormologischen Phänomene anerkannt und als normal gewertet werden.

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Literaturhinweise

Bohm                     Implizite Welt
Capra                     Wendezeit
Dunne                    Parapsychologie
Einstein                  Relativität
Haffelder                Gehirnwellensynchronisation
Heim                      Allgemeine Feldtheorie
Heintschel              Transkommunikation
Hume                     Kausalität
Jaeckel                  Transkommunikation
Jahn                       Parapsychologie
Jung-Pauli              Kausalität. Synchronizität
Kant                       Raum, Zeit, Transzendenz
Kuhn                      Wissenschaftsgeschichte
Laszlo                    Bewusstsein
Montecucco           Gehirnwellensynchronisation
Murphy, M.             Quantenmensch
Planck                    Quantentheorie
Plato                       Höhlengleichnis
Radin                      Global Consciousness
Rogo-Bayless         Telefonphänomene
Senkowski              Instrumentelle Transkommunikation
Sheldrake               Morphogenetische Felder
Tart                         Bewusstsein
Tiller                       intentionale Impregnation
Tyrrell                     Weltbildveränderung
Walach                   Verallgemeinerte Quantentheorie
Warnke                  Quantenbiologie
Watzlawik               Konstruktivismus
Wilber                     Bewusstsein

 


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Text auch in folgendem Buch



Weitere Buchkapitel mit Texten von
Prof. Dr. Ernst Senkowski


Bewusstsein in Parallelen Universen
Vortrag, Bruce Copen 2006


Erfahrungsberichte eines Physikers in der Kommunikation mit Verstorbenenen
Vortrag Aachen, 12.11.2011


Weltbildwandel - Vom Individualismus zum Altruismus
Vortrag Zürich, Jahrestagung SPG, 20.03.2006


Transkommunikation, Psychedelik und Holarchie
Zur Trennung des Untrennbaren und zur Nennung des Unnennbaren

Kommt die TK aus der Zukunft? - Luigi Fantappiè

und:
Die medialen Schriften des Dr. med. Vladimir Delavre




 



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