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Gesa Dröge: Prof. Dr. Ernst Senkowski (ITK) – Prof. Dr. Erlendur Haraldsson (DBVs)

LEBEN UND TOD

Leben und Tod

Die Begriffe

An dieser Stelle werden sich die meisten unserer Leserinnen und Leser fragen, aus welchen Gründen die Themen 'Leben, Sterben, Tod' in 'Spuk' untergebracht sind. Im Allgemeinen wird das irdische Leben als die einzige Realität wahrgenommen, obwohl sie in zunehmenden Bereichen der Bewusstseins- und Nahtodforschung als Ergebnis einer gewissen Bewusstseinsdynamik erscheint und damit der laufenden zeitlichen Veränderung unterworfen ist. Diese Ansicht entspricht einer Erweiterung des üblichen Spuk-Verständnisses und steht zu ihm im Widerspruch.
In diesem Kontext können 'Leben, Sterben, Tod' als der Zeit unterworfene vorübergehende Erscheinungen interpretiert werden.
Leben und Tod sind untrennbar verbunden. Der individuelle Tod erscheint als  nicht umkehrbares Ende des körperlich-biologischen Lebens, und das Sterben als plötzliches Ereignis oder als längerer Prozess, der unaufhaltsam  zum Tod führt. Wikipedia beschreibt  die beiden Begriffe ausführlich in 'Leben' und 'Tod', in dem vier philosophische Grundhaltungen genannt werden:

Ganztodlehre (Teile der evangelischen Kirche)
Wiedergeburt (Reinkarnation)
Fortleben (spiritualistische Sicht)
Leben und Tod sind indifferent (Zen)

Wir schließen uns dem  in 'Leben' zitierten Philosophen Karl Popper an: 'Ich glaube, wir könnten das Leben nicht wirklich schätzen, wenn es immer weitergehen würde. Gerade die Tatsache …, dass es endlich und begrenzt ist, …erhöht den Wert des Lebens und damit sogar den Wert des Todes...'

Ying und Yang - ein Symbol für Leben und Tod


Das Leben als Fließprozess

Es ist nützlich, das Leben in seiner Gesamtheit etwas genauer anzuschauen, um die Bedeutung von Sterben und Tod aufzuhellen. Wir wissen, dass unsere Körper aus der unvorstellbaren Zahl von etwa 100 Billionen Zellen besteht, die in Organen gegliedert sind und miteinander kommunizieren. Jede dieser Zellen ist ein geordnetes System aus einer Billion sinnvoll zusammenarbeitender Atome. Die langsam veränderliche äußere Gestalt trügt. Der Körper ist kein statisches Gebilde - er befindet sich vielmehr innerhalb eines  äußeren Umfeldes in einem inneren unglaublich dynamischen Fließgleichgewicht, das durch das fortwährende Sterben geschädigter und gealterter Zellen rund das Entstehen neuer gekennzeichnet ist. Die Auf- und Abbauprozesse beginnen bereits in der Embryonalphase und verlangsamen sich im höheren Alter. Die Lebensdauer der einzelnen Zelltypen ist sehr verschieden, im Mittel sterben etwa 50 Millionen Körperzellen je Sekunde und werden durch neue ersetzt. In Anbetracht dieser Gegebenheiten mag der Satz gelten: 'Der Tod ist eine Methode, das Leben zu ermöglichen'

Genetik oder Gehirn - Wer oder was steuert?

Angesichts der unfassbaren Komplexität des Kosmos findet sich unter dem seltsam anmutenden Titel 'Das Prinzip des Kosmos scheint einfach zu sein' (Link nicht mehr aktuell) eine kritische Einstellung zur Genetik und zur Evolutionstheorie:
'Und den Kindern erzählt man in der Schule oder an den Universitäten noch im 3. Jahrtausend, dass alles durch zufällige Fehler entstanden ist und dann zufällig in Billionen Körperzellen bei Milliarden Menschen funktioniert und zufällig im Kopf auch noch ein Bewusstsein macht, das dann zufällig diesen Zufall bemerkt.'

Ich (E. S.) halte nicht viel von der These der nahezu allmächtigen Gene, die, - ähnlich dem Gehirn - angeblich unser Leben steuern. Man möge mir bitte erklären, auf welche Weise sie das Leben getrennt aufgewachsener eineiiger Zwillinge in manchen Details identisch gestalten.  Der Artikel bringt dazu zwei umwerfende  Beispiele, deren Bedeutung man nicht unterschätzen sollte. Am Ende steht auch hier die Frage:
'Alles nur Zufall? Oder wäre es denkbar, dass eine uns unbekannte Macht existiert, die unsere Geschicke lenkt - von der Wahl unseres Lebenspartners bis zu unserem Tod? Und wenn dies so wäre: können wir diese Macht vielleicht eines Tages sogar ergründen?'
Ich bin  da nicht sehr optimistisch, ich halte auch den Versuch für wenig Erfolg versprechend, unsere Existenz als Schöpfung eines mit unseren beschränkten Mitteln nicht definierbaren Gottes erklären zu wollen, der uns angeblich mit freiem Willen 'beschenkt' haben soll. An der  Frage der Rechtfertigung des (christlichen) Gottes für das Leiden (Theodizee) haben sich Theologen aller Zeiten die Zähne ausgebissen, und nicht wenige Existenzialisten sind verzweifelt. Vielleicht sollten wir unsere raumzeitgebundenen Vorstellungen mit mehr Vorsicht oder überhaupt nicht auf die Transzendenz anwenden.



Susan Blackmore und das 'sterbende Gehirn'

Es gibt immer noch keine einheitliche Antwort auf die Frage, ob das Gehirn das Bewusstsein erzeugt, das mit ihm stirbt, oder ob dem Bewusstsein die Priorität zukommt, und das Gehirn nichts als eine materiell erscheinende Bewusstseinsstruktur ist.
Ein Musterbeispiel für die Starrheit des materialistischen Systems ist die Weigerung seiner Vertreter, die Forschungsergebnisse der AKE und NTE und die  Existenz des vom  Gehirn unabhängigen Bewusstseins anzuerkennen.

Des amerikanische Physiker und Psychologe Greg Stone in vermittelt in 'A Critique of Susan Blackmore's Dying Brain Hypothesis by Greg Stone' (Hypothese des sterbenden Gehirns) einen detaillierten Einblick in die Diskussion. Stone zeigt  überdeutlich,  in welcher Weise Dr. Blackmore auf der Basis des materialistischen  Weltbildes in ihrem Buch 'Dying to Live' (Sterben um zu leben) die Existenz der Paraphänomene  und die intersubjektive Bedeutung im Hinblick auf das Fortleben leugnet.
Dr. Blackmore ist Mitglied der Skeptiker-Organisation CSIOP 'Committee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal', neuer Name CSI ‘Center for Inquiry – Transnational'. In der BRD  wirkt die gleich gesinnte GWUP ('Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften').
Nach Stone präsentiert sich Blackmore mit ihrer 'Hypothese vom sterbenden Gehirn', (das die AKE und NTE halluzinatorisch erzeugt)  als kompetente Sprecherin 'der Wissenschaft'. Sie behauptet:
Es gibt nichts anderes (als das Gehirn).` und  'Es gibt keinen Geist und damit keinen Grund, die Hypothese des Fortlebens in Betracht zu ziehen'. Dabei ersetzt sie die gegenläufigen Forschungsergebnisse durch ihre persönliche Voreingenommenheit.
Angesichts dieser und ähnlicher Verhaltensweisen (vergleiche die Auseinandersetzung Dawkins - Sheldrake) mag man fragen, sie ob nicht - als Zeichen  der Rückzugsgefechte der Vertreter des  Menschen und Welt zerstörenden Materialismus zu werten sind, die bereits mit dem Rücken zur Wand stehen. Man wünschte sich, sie würden ihren eignen Skeptizismus kritisch hinterfragen. Nach 200 Jahren unmenschlicher 'Fortschritte' ist eine schnelle Revolution  des herrschenden Systems nicht zu erwarten, dem eine unglaubliche Trägheit eigentümlich ist. Derweilen können nur die punktuellen 1111 Veränderungen wahrgenommen werden. Der Wissenschaftshistoriker Thomas S. Kuhn hat das bereits 1962 in 'Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen' (deutsch 1967) und in  'Die Entstehung des Neuen' (1977) aufgezeigt.

John C. Eccles: 'Wie das Selbst sein Gehirn steuert'

Der bekannte Hirnforscher und Nobelpreisträger John C. Eccles hat in dem 1994 erschienen Buch zum ersten Mal den Nachweis geführt, dass es ein Selbst (ein Bewusstsein, einen Geist, eine Seele) gibt, das nicht identisch ist mit der Materie der Gehirnmasse, das - frei und unabhängig - über das Gehirn verfügt' (Klappentextausschnitt).Eccles Hypothese gründet wesentlich auf quantentheoretischen Überlegungen, die ausreichen, um die nicht-energetische geistige Beeinflussung des Gehirns als  Steuerung von Wahrscheinlichkeiten zu beschreiben. Verwandte Vorstellungen finden sich bei Henry Margenau, 'dass der Geist selbst dann, wenn er etwas mit der (physikalischen) Veränderung (im Körper) zu tun hat - keine Energie beizutragen braucht', sowie die 'Aktivitäten' in Burkhard Heims Theorie.

Erwin Chargaff: 'Die Aussicht vom 13. Stock'

Der ehemalige Professor für Biochemie und Entdecker der DNS-Struktur, Erwin Chargaff, gilt als einer der scharfsinnigsten Kritiker unserer Zeit. Fünfzehn 'Neue Essays' vermitteln einen Einblick in seine  manchmal skurrilen, immer stilistisch ausgefeilten, altersweisen Gedankenwelten:
'Es gibt kein Nichts – Bemerkungen zur Vorstellung vom unendlichen Fortschritt – Bioethik und andere Missetaten – Wehklage über das verschwinden der Dryaden (der Baumnymphen) – Lob der Langeweile – Was ist der Kaufwert der Welt?'
Die 'Aussicht' beginnt mit der pessimistischen Feststellung: 'Wir haben … unsere letzten Möglichkeiten der Berührung mit der Wirklichkeit und der Menschlichkeit verloren.'
Die besondere Verachtung des Autors  gilt dem Computer, der 'nach dem Fernsehen das gefährlichste Werkzeug rapider Menschenverblödung' ist; Seine Bediener sind 'tastendrückende Digitalnarren'.
'Der Zorn darüber, was aus der Welt, und aus den Menschen geworden ist, kann sich nicht erheben ohne die Verzweiflung, aber er ist das einzige, was den Geist noch erhalten kann, und man muss dankbar sein, wenn er einem bis ans Lebensende erhalten bleibt.' Dieser Zorn richtet sich insbesondere gegen den amerikanischen 'Way of Life' und seine dollargesteuerte Annexion der gesamten Welt.
Wer sich nicht scheut, in die Fratze des Materialismus zu blicken, darf/sollte sich Chargaffs 'Die Aussicht vom 13. Stock' ansehen.

Rupert Sheldrake: 'Der Wissenschaftswahn  - Warum der Materialismus ausgedient hat'

Nach seinem jüngsten Buch könnte man Rupert Sheldrake  ('Der Wissenschaftswahn' und hier) als einen Nachfolger Erwin Chargaffs charakterisieren. Der folgende Test besteht aus einer Kombination der beiden Klappentete des Buches:
Sehen wir uns selbst wirklich als genetisch programmierte Maschinen? Kommt das Bewusstsein wirklich aus dem Gehirn? Es ist ein Irrglaube der Wissenschaft, wenn sie meint, die Welt sei schon erklärt 'es fehlten nur noch ein paar Details'. Diese Haltung ist überheblich und verkennt, dass auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf Voraussetzungen beruhen. Diese sind häufig nichts anderes als reine Vermutungen und Behauptungen. Sheldrake deckt diese  Schwächen auf und erklärt, warum zum Beispiel Vererbung nicht nur auf den Genen beruhen kann oder Erinnern ein geistiger Vorgang ist, der nicht nur im Gehirn vonstatten geht. Er beweist in seinem provozierenden Werk, dass das materialistische Weltbild nicht mehr haltbar ist. Er zeigt  an Hand von zehn Dogmen der Wissenschaft, dass die meisten Forscher an Vorstellungen festhalten, die längst überholt sind.
Rupert Sheldrake leistet im 'Wissenschaftswahn' nichts Geringeres als eine vollständige Demontage des gängigen materialistischen Weltbildes und zeigt neue Wege des Denkens, Forschens und Erkennens.'
Etwas allgemeiner sind die Ausführungen in dem empfehlenswerten, schon etwas älteren Werk 'Denken am Rande des Undenkbaren - Ordnung und Chaos, Physik und Metaphysik, Ego und Weltseele' (1993)  der drei Autoren Rupert Sheldrake, Terence McKenna und Ralph Abraham ('Trialogues at the Edge of the West' 1992).

Menschen ohne Gehirn?

In krassem Gegensatz zur materialistischen Ansicht vom allein selig machenden Gehirn stehen die mehrfach belegten medizinischen Beobachtungen, dass Menschen mit mitschwer zerstörtem oder nahezu fehlendem Gehirn ein normales Leben geführt haben. Allein dieser Tatbestand sollte die materialistische Interpretation der Ergebnisse der modernen Gehirnforschung relativieren.
Joseph Banks Rhine, einer der frühen Erforscher der Außersinnlichen Wahrnehmung ASW und Psychokinese hat eine ausführliche Zusammenstellung  zu diesem Thema veröffentlicht, deren deutsche Übersetzung unter dem herausfordernden Titel 'Wir brauchen unser Gehirn gar nicht' steht.
Auch wenn derartige Fälle extrem selten sind und  der  mit Flüssigkeit gefüllte Schädel, der Hydrocephalus, eine mm-dünne Schicht von Hirnzellen auf der Innenseite enthält, kommentierte der berühmte New Yorker Neuropsychiater Dr. Russel G. MacRobert im Mai 1950 mit gutem Recht das  Mysterium:
'Der Chirurg, der große Hirnteile wegoperiert, zerstört damit nicht nur Gewebe, sondern unvermeidlicherweise auch unsere gegenwärtige Vorstellung von Geist und Bewusstsein.' (Quelle: NET-Journal)  
Die einschlägigen jüngeren Forschungen sind eng mit den Entdeckungen  des englischen Neurologen Dr John Lorber verknüpft. In Kanada hat sich Dr. Wilder Penfield, Direktor des Neurologischen Institutes der McGill-Universität in Montreal, und einer der führenden Gehirnchirurgen der Welt, der Erforschung dieses irritierenden Rätsels jahrzehntelang verschrieben, aber schon früher hatten die berühmten deutschen Mediziner Christoph Wilhelm von Hufeland und Carl Ludwig Schleich das unverständliche Phänomen der Gehirnlosigkeit beobachtet und beschrieben. Schleich dokumentierte zwanzig Fälle schwerster Verluste von vitalem Hirngewebe ohne jegliche geistige Behinderung der Betroffenen.

Das Beobachtungsmaterial beweist also, dass die Behauptungen, das Bewusstsein sei ein Produkt des Gehirns, und ein Gehirn sei zum normalen Leben unerlässlich, falsch sind. Rhine schreibt unter anderem:
'Was lässt sich aus alldem schließen? Schwer zu sagen. Der nackte Materialismus erweist sich jedenfalls als ungenügend. und das Bewusstsein  treibt sich als reiner Geist in der Gegend herum oder entfaltet sich selbst dann, wenn es keinen 'Sitz' im (Gehirn) im Körper hat. Auch wenn die meisten Neurologen nach wie vor an der Vorstellung festhalten, Bewusstsein sei eine Folge der Anatomie der Großhirnrinde, so müssen sie dennoch zähneknirschend zugeben, dass niemand eine wirkliche Vorstellung davon hat, wie Bewusstsein hervorgebracht wird, beziehungsweise wie das Gehirn diesen Prozess bewerkstelligt, für den es ja verantwortlich sein soll.' (Quelle: NET-Journal
Mehr zu 'Menschen ohne Gehirn?' : hier

Das Klaviermodell

Ein einfaches Bild (E.S.) kann die Situation verdeutlichen:
Angesichts eines, gewöhnlichen  Klaviers würde  kein vernünftiger Mensch behaupten, die Melodien seien darin gespeichert oder sie  entstünden 'von allein'. Tatsächlich bedarf es zu ihrer hörbaren Verwirklichung  eines begabten Pianisten, der nicht im Instrument sitzt. Manipulation oder Zerstörung von Saiten machen das Instrument teilweise oder gänzlich unbrauchbar,  schließen das Spielen klassischer Melodien aus und erlaubten bestenfalls die Produktion  anderer. Dieses Modell wird nicht durch programmgesteuerte Automaten in Frage gestellt, denn schließlich stammt das Programm zur Steuerung eines Pianola von einem lebenden Komponisten, nach dessen Konzeptionen die Mechanik und/oder Elektronik programmiert wurde.

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Am 08.092013 E.S. fügte diese Überlegungen zu einem  nicht gänzlich humorlosen Gedicht zusammen:

Das Klavier

Die Weisen stecken nicht im Kasten
und auch der Spieler sitzt nicht drin.
Er wirkt von draußen auf die Tasten,
und gibt dem Ganzen seinen Sinn.

Verändert man den Zug der Saiten,
wird Jeder, der ein Lied dann hört,
es  mit dem rechtem Wort begleiten,
die Harmonie sei stark gestört.

Reißt  man zuletzt die Saiten raus,
verharrt der Kasten still und stumm.
Der Spieler zieht ins All hinaus
und kümmert sich nicht mehr darum.

Brenda Dunne: 'Alles ist Bewusstsein'

Die vorstehenden Ausführungen seien mit einem wohltuend tröstlichen   Zitat der Psychologin Brenda Dunne abgeschlossen, die gemeinsam mit  Robert Jahn  (Center of Spirituality and Health) im Princeton Engineering Anomalies Research in 20-jähriger Forschungsarbeit die gezielte mentale Beeinflussung eines computerisierten elektronischen Systems statistisch erfasst hat.  Sie erklärte am Ende:
'Alles, was ist, ist im Bewusstsein'
und: 'Ohne Bewusstsein ist alles nichts'.
Ich erlaube mir eine zugegebenermaßen saloppe Charakterisierung:
Reduktionistische Gehirnforscher sind Menschen, die versuchen, mit dem Rest des Geistes, der ihnen verblieben ist, zu beweisen, dass sie keinen haben.

Außerkörperliche Erfahrungen  AKE 

Bevor wir uns den Nahtoderfahrungen  zuwenden, möchten wir auf die ihnen verwandten
Außerkörperlichen Erfahrungen AKE  (englisch OBE - Out of Body Experinces) hinweisen, obwohl sie nicht an die Todesnähe gebunden sind, sondern  sich spontan in veränderten Bewusstseinszuständen ereignen, etwa im Schlaf oder zwischen Schlafen und Wachen. Sie können aber auch mit geeigneten Methoden (Meditation, Drogen) ausgelöst werden.
Ein längerer Dialog mit der Transwesenheit Claudius wurde von Walter Schnittger durchgeführt.

Im Allgemeinen werden die AKE nicht den Visionen zugerechnet, sowohl sie als visuelle Eindrücke, losgelöst vom materiellen Körper, erlebt werden, mit dem eine informatorische Verbindung aufrechterhalten bleibt.
Als häufiges Erlebnis  wird, nach der 'Rückkehr in den Körper' und in den Wachzustand, das Schweben über einem Operationstisch mit korrekter Wahrnehmung  der Aktivitäten  der Ärzte und Helfer berichtet. Andere AKE werden als  durch irdische Materie unbehinderte Bewegungen in 'Astral- oder Seelenwelten' beschrieben. Eine passende ältere Bezeichnung lautete 'reisendes Hellsehen''. In einem weniger 'esoterischen' Modell  kann man die AKE als  außersinnliche geistige Wahrnehmungen realer irdischer Tatsachen und Teiles 'eines alles umfassenden virtuellen 'Informationsraums beschreiben.
Dieser empfehlenswerte Wikipedia-Artikel zum Thema 'Außerkörperliche Erfahrung' gibt einen recht vollständigen Überblick über die AKE und die Erklärungsansätze, deren Vielzahl die Ratlosigkeit spiegelt, das Phänomen 'wissenschaftlich' einzuordnen.

Persönlicher AKE-Bericht von Charlotte Zürcher-Helbig

Einführung und Zusammenfassung E.S.

Die mir seit langer Zeit bekannte Frau Charlotte Zürcher-Helbig ist deutscher Herkunft und lebt seit vielen Jahren in der Schweiz. Sie ist unserer Bitte nachgekommen und hat dankenswerter Weise einen persönlichen Bericht über ihre AKE für unsere Webseite zur Verfügung gestellt.
Charlotte hat es allzeit vorgezogen, sich auf ihre eigenen, kritisch bewerteten Erlebnisse zu verlassen, anstatt die einschlägige Literatur zu studieren. Sie berichtet in ihrem Beitrag zunächst über die Entwicklung und die Art der Verwirklichung ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten und schildert vier Erlebnisse, von denen sich drei im irdischen Bereichen ereigneten und das vierte als sinnvoller Kontakt mit einer verstorbenen Bekannten charakterisiert ist. Die Autorin erwähnt die spontane Erweckung der Kundalini und einen Einblick in eine frühere Inkarnation, die ihr zuteil wurden, sowie das Auftreten von Apporten/Teleportationen in ihrem Umfeld. Sie schließt ihren Bericht in der Überzeugung, Sterben und Wiedergeburt  seien zu Unrecht negativ besetzte menschliche Erfahrungen, die es zu korrigieren gelte.

Charlotte Zürcher schreibt:
Ich möchte in diesem Beitrag meine persönlichen  Erfahrungen und die daraus für mich resultierenden Schlüsse schildern.
In  meiner Kindheit und Jugend erlebte ich Flugträume, die aus diversen Gründen provoziert wurden. Ich nenne sie 'Manipulationsträume', um damit die beabsichtigte Trennung des astralen Körpers vom physischen zu kennzeichnen. Oft tut man sich schwer, vom irdischen Körper loszukommen, und die Silberschnur ist noch nicht weit ausgedehnt (also körpernah). Sie leuchtet noch nicht 'silbern', sondern ist stumpf, d.h. matt, nicht glänzend und einige Zentimeter dick. Ich benötige diese Manipulationsträume, um ein Ziel anzustreben und den physischen Körper verlassen zu können. Jeder Gedanke an ihn befördert mich sofort wieder zurück.
Waren jedoch die ersten Meter geschafft, so stand dem weiteren 'Abflug' nichts mehr im Wege! Meine längst bewusste Reise, irdisch gesehen, führte bis nach China. Das Gefühl, über der Erde zu schweben, ist enorm. Ich erlebe die außerkörperliche Bewusstheit auf zwei Arten:
Entweder kontinuierlich ab Beginn einer Reise oder erst während der Reise einsetzend. Im letzteren Fall, könnte man behaupten, es habe sich nur um ein Traumgeschehen gehandelt, es sei denn, dieses 'Traumerlebnis' ließe sich später verifizieren.
Behielt ich das Bewusstsein ohne Unterbrechung bis zur Rückkehr in den physischen Körper, so ergab sich für mich in der Folge ein sehr schwer zu ertragender Zustand, der oft tagelang anhielt, denn die Sehnsucht nach dem wirklichen Sein in der jenseitigen 'Heimat' ist unbeschreiblich. Ich kann das nicht in Worten schildern. Gerade deshalb bin ich mir absolut sicher, dass diese Erlebnisse meiner subjektiven Wahrheit entsprechen. Gefühle in diesem Ausmaß kann man nicht manipulieren.Gewöhnliche Träume geraten meist ziemlich schnell in Vergessenheit, und das ist der wesentliche Unterschied zu bewussten AKE, die immer in aller Deutlichkeit im Gedächtnis bleiben.
Die hier wiedergegebenen Beispiele dokumentieren mein Bestreben, die Wahrnehmungen während meiner AKE - wann immer möglich - später zu verifizieren. 

Das 'verdrehte' Kind

Ich 'träumte' von einer Bekannten, die ich lediglich von einer Sportstätte her kannte und sah In diesem 'NTE-Traum' in ihrer Wohnung das Kinderzimmer mit dem darin liegenden Kind. Das kam mir am nächsten Morgen eigenartig vor, denn ich war persönlich nie in diesem Haus gewesen. Neugierig geworden, suchte ich im Telefonbuch die Nummer der Familie heraus und fragte, ob ich vorbeikommen könnte. Das tat ich am selben Abend, 'Versehen  mit einen 'Plan' der Wohnung, den ich nach meiner Erinnerung an die nächtliche Exkursion gezeichnet hatte. Noch bevor ich näher in die Wohnung eintrat, bat ich die Bewohner, sich meinen Plan anzuschauen. Die  Überraschung  war auf beiden Seiten groß: Er stimmte mit den räumlichen Gegebenheiten überein, nur den Kopf des kleinen Mädchens hatte ich am Fußende des Bettes gezeichnet. 'Warten Sie', sagte die Bekannte, 'in einer Stunde dreht sich die Kleine um, das tut sie jede Nacht, und der Kopf kommt genau so zu liegen, wie Sie es gesehen und aufgezeichnet haben.'  Und so war es dann auch.

Ein unverständlicher weißer Klotz

Erstmals waren wir, insgesamt 3 Personen, in eine andere Stadt zu Bekannten eingeladen. In der Nacht vor dem Besuch habe ich mir die dortige Situation  natürlich erst einmal astralreisend angeschaut. Die Wohnung befand sich im Obergeschoß eines Hauses mit einer herrlichen Terrasse, die mit einem einfachen Maschendraht-Zaun umrandet war.  Dort habe ich mich mit meinen astralen Füßen in den Zaun gehängt, rücklings fallen lassen und federleicht auf und ab geschwungen. Es war einfach herrlich!
Dann war ich neugierig, was wohl im Innern des Hauses zu sehen sein würde. Augenblicklich schienen die Wände dematerialisiert zu sein, und ich konnte sie unbehindert durchdringen. In der Wohnung fiel mir vor allem ein riesiger weißer, mauerähnlicher 'Klotz' auf, den ich nicht einordnen konnte.
Während  wir am nächsten Tag dorthin (in der irdischen Wirklichkeit per Auto ) reisten, erzählte ich meinen Begleiterinnen, was uns wohl erwarten würde. Nur den großen weißen 'Klotz' konnte ich nicht erklären. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Kamin handelte, der als Raumtrenner diente und auch auf der Rückseite zugänglich war. Der Maschendraht-Zaun um die Terrasse herum war ebenfalls vorhanden, allerdings zog ich es dieses Mal vor, meine Füße nicht hinein zu hängen.

Die renovierte Fassade

Meine nächtliche Reise führte mich in meine alte Heimatstadt in ca. 400 km Entfernung. Ich stand bewusst vor dem Haus meiner früheren Lehrerin, Frau Dr. H., und sah, dass sich dort ein Baugerüst befand: die Fassade wurde renoviert.
Anderntags rief ich meine Schwägerin an und bat sie, beim Haus von Dr. H. nachzuschauen, ob dort alles in Ordnung sei. Der Rückruf ergab, dass das Haus renoviert wurde, und dass dazu ein Baugerüst aufgestellt worden war.

Begegnung mit einer verstorbenen Bekannten

Folgende Begebenheit lieferte mir den Beweis, dass man im Astralkörper auch ins Jenseits reisen kann. Tatsächlich bin  ich sogar meistens dort unterwegs. Wie aber will man irdischerseits verifizieren, was man da erlebt hat? Viele Verstorbene habe ich 'drüben' in angenehmen, aber auch weniger angenehmen Bereichen besucht. Ich war in Umwelten, in denen sich alles in wunderschönen, meist goldenen Farben präsentierte, wo eine Helligkeit und ein Licht herrschten, die keine Schatten mehr erkennen ließen. Dort sah ich meine Silberschnur hoch am Horizont: sehr dünn und silbrig glänzend!
Ich wurde durch eine Art Tor geleitet, und kam von dieser farbenfrohen Szenerie in einen grauen Bereich, in dem lange Tische und Bänke standen. Kaum war ich dort, als eine (verstorbene) Bekannte auf mich zukam und mich begrüßte. (Irdisch hatte sie keinen guten Draht zu mir). Sie fragte, ob sie mir behilflich sein könnte, bat mich aber gleichzeitig, etwas für sie zu tun: ihre geliebten Kinder, die immer eng miteinander bis ins Erwachsenenalter verbunden waren, seien jetzt dermaßen zerstritten, dass sie absolut keinen Kontakt mehr zueinander hätten. Ob ich nicht etwas unternehmen könnte, damit die beiden wieder zusammen kämen. Ich sagte ihr meine Hilfe zu.
Am nächsten Tag stand ich vor der Möglichkeit, dass mich die Geschwister für verrückt erklären könnten, wenn ich ihnen von meinem Besuch im Jenseits und dem Gespräch mit ihrer verstorbenen Mutter berichteten würde  Die beiden hätten mir nie und nimmer geglaubt.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen, habe ich den Bruder angerufen und gefragt, wie es ihm denn gehe, und was die Schwester so treibe.'Ach', antwortete er, 'wir haben uns vor einiger Zeit zerstritten und schon lange keinen Kontakt mehr'. Ich redete ihm gut zu, dass er sich doch überwinden und mit der Schwester wieder Frieden schließen solle. Von dem Besuch bei der Mutter habe ich natürlich nichts erwähnt.

Andere außergewöhnliche Erlebnisse

Dank einer spontanen Kundalini-Erweckung (ich wusste vorher nichts von diesen Dingen) erlebte ich gewaltige Phänomene, wie Vorauswissen, bewusste Astralreisen, deren Realität leider nicht immer nachweisbar ist, aber dennoch ab und zu...
Im November 2013 konnte ich eine meiner Inkarnationen verifizieren. Das war für mich das Größte, was mir in diesem Leben widerfahren ist.
Mir wurde bestätigt, dass meine Interessen in diesem Leben dieselben sind wie im letzten. Die Schöpfung ist doch einfach großartig!
Als besonderes Geschenk betrachte ich die vielen Teleportationen, die ich immer wieder erleben darf. Sie geschahen auch im Beisein von Drittpersonen (es muss ja immer einen 'Beweis' geben ...). Leider liefert die offizielle Wissenschaft keine plausible Erklärung.

Mein Resümee

Nach meinen NTE-Erlebnissen ist der Sterbevorgang das Schönste, was der Mensch erleben darf. Aufklärung ist notwendig. Eigentlich sollte man das 'Überwechseln' des Menschen in die jenseitie Welt nicht 'sterben' nennen, sondern es so sagen wie die Schweden, nämlich 'aus der Zeit gehen'. Denn man stirbt ja nicht in dem Sinne, wie wir es bisher verstanden haben, sondern man legt lediglich den irdischen Astronauten-Anzug ab, um im vergeistigten Körper weiterzuleben.
Aufgrund meines häufigen außerkörperlichen Seins weiß ich, was reines Bewusstsein bedeutet, und dass das 'Ich' absolut und viel besser ohne den physischen Körper existiert. Nach meinem Dafürhalten ist das, was wir mit 'Gott' bezeichnen, das allerreinste Bewusstsein, das auch in jedem kleinsten Atom immanent ist. Schon allein mit diesem Wissen bin ich mit dem, was die Religionen verbreiten, ganz und gar nicht einverstanden. Sie machen den Menschen Angst, die völlig unbegründet ist: Es gibt keine Hölle und keine ewige Verdammnis. Auch die Reinkarnationslehre wurde unterdrückt, ein großes Vergehen.


Quelle: Victor Zammit - Afterlife Report, Facebook




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