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Gesa Dröge: Prof. Dr. Ernst Senkowski (ITK) – Prof. Dr. Erlendur Haraldsson (DBVs)

MEINUNGEN

Meinungen

Meinungen – Texte (2010)

Prof. Dr. Ernst Senkowski, Diplom-Physiker (Experimentalphysiker)
1922 - 2015


Ich habe mich nach einigem Bedenken entschlossen, die Ausführungen mit einer Zusammenstellung abzuschließen, die unter anderen Aspekten entstanden ist. Auch sie stellen zur Zeit der Niederschrift eine Art Resümee dar. Sie waren und sind wie alles im Leben – zeitlichen Veränderungen unterworfen, daher die Einschränkung 'vorläufig'. Der Titel 'Wissen und Weisheit' ist nicht ohne humoristisch gefärbte Selbstironie zu verstehen.



            Inhalt

           
Einführung

  1.       Anomalien (26)
 
2.       Astrologie (3, 4)
 
3.       Astronomie (2, 4)
 
4.       Astrophysik (2, 3)
 
5.       Ausserirdische (38)
 
6.       Bewusstsein (7)
 
7.       Bewusstseinswandel (6)
 
8.       Biologie (24)
 
9.       Chemie (24)
10.       Esoterik (32, 34, 40)
11.       Gedichte (19)
12.       Geschichte (30, 42)
13.       Grenzgebiete
14.       Häufungen (16, 25, 45)
15.       Jenseits (15, 36, 37)
16.       Jenseitskommunikation (14, 36, 37)
17.       Kreisschlüsse (13, 25)
18.       Kunst
19.       Linguistik (19)
20.       Literatur (11, 18)
21.       Manipulation (30, 42)
22.       Mathematik
23.       Medizin (27)
24.       Musik
25.       Naturwissenschaft (8, 9, 29)
26.       Netze (13, 16)
27.       Paranormologie (1)
28.       Pharmazeutik (22, 39)
29.       Philosophie (41)
30.       Physik (24)
31.       Politik (12, 20, 39, 42)
32.       Psychologie
33.       Religion (10, 34, 40)
34.       Rückwärtssprache (44)
36.       Symbole im Korn
37.       Thanatologie (14, 15, 37)
38.       Transkommunikation (14, 15, 36)
38.1     Mediale TK
38.2     Instrumentelle TK

39.       Ufos (5)
40.       Umwelt (27, 30, 42)
41.       Wiedergeburt (10, 32, 34)
42.       Willensfreihei (28)
43.       Wirtschaf (20, 30)
44.       Zeit (33, 44)
45.       Zeitmaschinen (33, 43)
46.       Zufall (13)


Einführung                                                                                       ->> Meinungen Inhalt

Diese Zusammenstellung von Meinungen ist als Ergänzung zum Lebenslauf gedacht, man könnte einige Texte auch als kritische Schlaglichter bezeichnen. Sie sollen einen Einblick in Vorstellungen vermitteln, die sich im Laufe meines Lebens herausgebildet haben, trotz etlicher Vorbehalte zu eigen gemacht habe. Es handelt sich also um subjektive Ansichten, die weder vollständig sind noch meine Leser|innen mit einer Allgemeingültigkeit überzeugen sollen. Man sehe sie als eine Art Resümee, das den Zeitläufen unterworfen war, aber vielleicht wegen seiner Vielgestaltigkeit und Seltsamkeit der auslösenden Erlebnisse geeignet ist, das Interesse meiner Kinder und Enkel zu wecken. Am 18.06.2010 handelt es sich um 45 durchnummerierte Texte, die in alphabetischer Folge aufgeführt sind. Einige überschneiden sich. Die in Klammern gesetzten Zahlen verweisen auf derartige Zusammenhänge. 

1.       Anomalien                                                                              ->> Meinungen Inhalt

Einige Anomalien werden derzeit als quasiakademische 'Anomalistik' (auch 'Transpersonalität') zusammengefasst, die die Begriffe Parapsychologie, vormals Okkultismus, ersetzt. Leider hat sich der von Andreas Resch vorgeschlagene Begriff 'Paranormologie' bisher nicht durchgesetzt, obwohl er korrekterweise die Relativität der von uns gesetzten und akzeptierten Normen betont. Die tradierte Unterteilung zwischen Diesseits und Jenseits leidet an einer vordergründigen Spaltung – der Dualität   unserer Welt'. Im Nachhinein bin ich auch nicht sehr glücklich mit dem von mir eingeführten Begriff 'Transkommunikation', den ich aus 'Transfunk' zu einem Zeitpunkt abgeleitet hatte, als mir die Ineinanderverflochtenheit dieser traditionellen Teilbereiche nicht klar war, die sich inzwischen als verschiedene Aspekte einer einzigen Welt beschreiben lassen oder als unterschiedliche begrenzte Bewusstseinsstrukturen innerhalb eines hypothetischen, umfassenden Allbewusstseins. Nur Teile davon sind uns zugänglich, weil die Verarbeitungskapazität unseres Gehirns mit der Wahrnehmung der Gesamtheit hoffnungslos überfordert ist. Das gilt gleichermaßen für die außersinnliche 'telepathisch-hellseherische' Aufnahme der Bewusstseinsinhalte entfernter Personen und Situationen von mehr als 6 Milliarden Menschen. Mit anderen Worten, die so genannte Psi-Sperre und semantischen Filter sind ein sinnvoller Schutz, der die Stabilität unserer Individualität garantiert. Man darf davon ausgehen, dass psychisch und medial 'begabte' Menschen offener und labiler sind als der Durchschnitt. Es erscheint sogar sinnvoll, dass wir kaum imstande sind, die grundsätzlich vorhandenen paranormologischen Möglichkeiten bewusst zu steuern. Dennoch sind diese ein unübersehbarer Hinweis auf die Unvollständigkeit des sanktionierten Raum-Zeit-Materie-Energie-Kausalitäts-Systems, das sich mehr und mehr als spezielle kollektive mentale Projektion erweist. Mit anderen Worten: unsere materiellen Objekte sind nichts als einigermaßen 'festgefrorene' geistige Bilder, die (nach Heim) aus hinreichender 'entelechialer Höhe' beliebig verformt werden können bis zur Auslöschung oder zur Erschaffung neuer Formen aus dem chaotischen Rauschen des Nichts als (De-)Materiaiisationen. Im Grunde ist die gesamte 'Natur' einschließlich der Menschen eine für uns reale 'Er-Scheinung.

2.       Astrologie
                                                                               ->> Meinungen Inhalt

Die Sterne können nicht lügen,
weil sie nichts sagen.


Astrologie gilt heutzutage bestenfalls als sinnlose Vorläuferin der wissenschaftlichen Astronomie und Astrophysik Man kann den Glauben an die Schicksalsmacht der Sterne oder der (frei erfundenen) 'Sternbilder' im Zusammenhang mit den zugeordneten (allzumenschlichen) (Sternen-)Göttern sehen, die angeblich nicht nur das Geschehen der irdischen Umwelt steuern sondern auch die Charaktere und Handlungen der Menschen bestimmen sollten. Trotz gebotener Skepsis könnte an solchen Aussagen etwas dran sein. Gekrönte Häupter fütterten nicht nur ihre Hofnarren, sondern auch ihre Hofastrologen, (sogar heute soll es sie noch geben!). Diese mussten allzeit gewärtig sein, in Ungnade zu fallen, wenn ihre Vorhersagen sich als falsch erwiesen. Hinsichtlich der Unzuverlässigkeit glichen die Horoskope oft den klassischen zweideutigen Orakeln oder den modernen Wettervorhersagen.

Es gibt unübersehbare Hinweise darauf, dass Sonne und Mond das Geschehen auf der Erde bis in die Biosphäre hinein ermöglichen und beeinflussen. Darüber hinaus kommen wir hinsichtlich der Einflüsse der Planeten unseres Systems schnell an eine Grenze, aber einige experimentelle Ergebnisse (etwa der Steighöhenmethode anthroposophischer Wissenschaftler) deuten Korrelationen an, die man nicht auf bekannte physikalische Kopplungen zurückführen kann. Bestätigungen scheinen auch von russischen Forschern entdeckt worden zu sein, man sollte sich also hüten, das Kind mit dem Bade auszuschütten.
Die Frage nun, ob die von uns anscheinend willkürlich angeordneten Sternbilder uns beeinflussen könnten, ist nicht mit Sicherheit zu beantworten. Einerseits benutzen die Astrologen unterschiedliche Systeme und haben Mühe, die Verschiebung im so genannten Tierkreis durch den 26.000-jährigen Umlauf einzuordnen oder auszugleichen, andererseits sind die Entfernungen zu den Sternen derart riesig, dass kein bekannter modulierender physikalischer Einfluss wirksam werden könnte. Meines Erachtens wären allenfalls Projektionen aus einem hypothetischen, der Raumzeit übergeordneten Informationsfeld geeignet, die in einigen Fällen statistisch erfassten Korrelationen zu beschreiben. Zwei Bedingungen könnten mitspielen: Wenn ein solches 'Feld' durch intensiven Glauben, aktiviert und verstärkt worden ist, wird seine Wirkung zunehmen können -> Sheldrake. Andererseits werden die Horoskope nicht nur nach bestimmten Regeln aufgestellt, sondern auch von ihren Erzeugern interpretiert. Wie weit dabei (unbewusste) außersinnliche Fähigkeiten mitbeteiligt sind, ist nicht zu erkennen. Jedenfalls sind medial begabte Menschen in der Lage, auch ohne Astrologie zutreffende Charakterisierungen ihrer Klienten zu geben und gelegentlich zutreffende Vorhersagen zu äußern.
Vorsicht ist geboten: teure Computerprogramme sind nicht besser als ihre Programmierer. Auch wenn sie sehr wissenschaftlich daherkommen, unterliegen sie den selben Einschränkungen wie die Äußerungen lebenden Astrologen, auf denen sie ohnehin (bestenfalls!) beruhen. Abhängigkeiten sind zu vermeiden. Eher gilt mit Einschränkungen der Satz: 'Jeder ist seines Glückes (oder Unglückes) Schmied'. Schon mancher ist zum Opfer sich selbst erfüllender Prophezeiungen geworden.
Altehrwürdige Überlieferungen vermitteln die Überzeugung, die unscheinbaren Lichtpunkte am Nachthimmel, manche wandernd, manche fix, gemeinsam mit dem Mond als Beschützer der Liebenden und der Leben spendenden Sonne bestimmten das menschliche Geschick. Diese Vorstellungen werden von der modernen Astronomie und Kosmophysik. eventuell mit Ausnahme von (physikalischen) Mond- und Sonneneinflüssen, für die es konkrete biologische Korrelationen gibt – strikt abgelehnt. Das verhindert nicht, dass einige Astrologen aus ihren Horoskopen trotz unterschiedlicher Interpretationssysteme der Gestirnsstellungen zutreffende Aussagen jenseits zufälliger Statistik ableiten. Jedenfalls machen die als 'Häuser' phantasievoll benannten Konstellationen in unserem astronomischen System keinen Sinn, da die einzelnen Sterne nur visuell nebeneinander erscheinen, aber im Kosmos unvorstellbar weit voneinander getrennt sind. Dazu kommt noch, dass die Bilder, die da 'gesehen' werden, Positionen einer ebenfalls unvorstellbar fernen Vergangenheit zeigen. Es ist also im wissenschaftlich rationalen Modell nicht einzusehen, wie ein Einfluss auf Menschen der Jetztzeit von diesen Bildern ausgehen sollte, der auf Minuten genau herausgerechnet wird.
Wie auch immer, ich habe die Erfahrung einiger 'Passer'. So ermittelte Frau Liselotte Hegeler ausschließlich an Hand der Geburtsdaten eine so dichte graphische Kon­gruenz meiner Zeichen mit denen meines Mentors Rudolf Rapcke, dass sie ihn als meinen Vater deuten wollte, was im Hinblick auf seine geistige Bedeutung und unsere innere Bindung als Treffer zu werten ist. Eine andere Astrologin prophezeite mir für Mitte meiner 50er Lebensjahre 'eine tiefgehende Liebe, die mich lange begleiten werde' – ein Treffer angesichts meiner inzwischen (2010) 33-jährigen Bindung an Margit T. Schließlich gab es zutreffende Schilderungen des Charakters und der Anlagen meiner Tochter Regina.
Man fragt sich – wieder einmal berechtigter Weise – 'wie kommt so etwas zustande?' Am nächstliegenden erscheint mir, trotz der vielfach behaupteten generellen holistischen Verknüpfung und Wechselwirkung von allem mit allem, die Vermutung, erfolgreiche Astrologen verfügten über außersinnliche Fähigkeiten, die sie unbewusst bei der Interpretation der Konstellationen einsetzen, die ihnen als Krückstöcke dienen, um sich am Rande der Wahrscheinlichkeiten entlang zu tasten. Dass es auch ohne Zuhilfenahme der Astrologie möglich ist, relevante Strukturen eines fremden Lebens zu erfassen, bezeugen mir die Aussagen über Adelheid, Margit und mich, die Grazyna Fosar. und Franz Bludorf medial von einer Transwesenheit erhielten. Sie stimmen in Details so gut mit den realen Jetztzeitgegebenheiten überein, dass sie den Hintergrund paralleler Leben oder früherer Inkarnationen nahelegen (-> Die Texte sind vorhanden)

3.       Astronomie                                                                            ->> Meinungen Inhalt

Die Sterne sind faszinierend: seit das Bewusstsein der Erdlinge erwachte, ergriff sie das Staunen und die Rätselhaftigkeit dieser Lichtpunkte. Schon früh wurden die Wandelsterne (Planeten) von den Fixsternen unterschieden und die Periodizität der Positionsänderungen beobachtet. Die bevorzugte Stellung der Erde als Mittelpunkt des kosmischen Raums ging nach Kopernikus verloren. Die heutige Relativierung spricht ihr praktisch überhaupt keine Bedeutung zu, die über unsere eigene landläufige Existenz hinausgeht. Eventuelle astrologische Einflüsse werden allenfalls als Vorstufe einer wissenschaftlichen Astronomie gewertet.

4.       Astrophysik                                                                            ->> Meinungen Inhalt

Man muss sich darüber im klaren sein: das heutige Bild des Kosmos oder Universums beruht einzig und allein auf der Interpretation elektromagnetischer Daten im Rahmen eines materialistischen Rahmens, selbst unsere Sonden nehmen nur das wahr, wofür sie gebaut worden sind. Wenn die Rotverschiebung in einfachster Form als Maß der (relativen) Geschwindigkeit angenommen wird, mit der sich die stellaren Objekte entfernen, ergeben sich durch den Vergleich der Spektrallinien der Sterne mit denen der irdischen Laboratorien geradezu Schwindel erregende raumzeitliche Distanzen. Zurückgerechnet soll dann nach der noch vorherrschenden Theorie das Ganze mit einem so genannten Urknall begonnen haben und könnte rückwärts laufend in unvorstellbarer Zukunft in einem kompletten Kollaps enden, doch gibt es auch Widersprüche. Alle 10 Jahre im Mittel werden, nicht zuletzt auf der Basis der Daten der Elementarstrukturen, neue Theorien vorgebracht. Es fragt sich – abgesehen allenfalls von der Erforschung unseres Planetensystems – wozu das alles gut ist außer zur Befriedigung der Neugier einer bestimmten Menschengruppe genannt Astronomen oder Astro-/Kosmophysiker. Die Existenz oder Nichtexistenz der 'schwarzen Löcher, Dunklen Menergie und Energie' lässt mich unbeeindruckt, sie helfen allenfalls den Fachleuten, die sie erfinden oder erschaffen, bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts.
Astrophysik und Kosmologie gehen über die ursprüngliche Astronomie als Festlegung der Sternörter am Himmelsgewölbe weit hinaus. Sie erzeugen einen speziellen ''Schnitt' durch das Alles-was-ist und könnten dabei mächtig viel übersehen, was sich nicht in den materialistischen Rahmen hineinpressen lässt, obwohl es vorhanden und wirksam sein könnte. Die Situation ist dem Fischfang mit einem Netz vorgegebener Maschenweite vergleichbar: die kleineren Fische schlüpfen hindurch und werden bei unreflektierter Überlegung als nicht existent wegerklärt.
Der 'Ursprung' des Weltalls und der Sterne wird bei dem üblichen physikalischen Verfahren auf die Entstehung der materiellen und photonischen Elementarstrukturen zurückgeführt, ohne zu berücksichtigen, wie viel menschlicher Konstruktivismus diese Bilder erzeugt. Es sind Modelle der westlichen Jetztzeitepoche, denen die Götterbilder der alten Völker gegenüberstehen. Die alten Zuordnungen verstecken sich bis heute z.B. in den Namen unserer Wochentage, die den Planetengöttern – Sonne und Mond eingeschlossen – zugewiesen wurden. Diese und andere Bezüge, wie etwa zu den Metallen, sind in Vergessenheit geraten, was nicht mit ihrer menschheitlichen Bedeutungslosigkeit identisch sein muss, sondern zum Nachdenken anregen sollte. Ist es Zufall, dass die Hauptträger der Elektromagnetik Kupfer und Eisen unseren Nachbarplaneten Venus und Mars entsprechen?
Praktisch sind die meisten astrophysikalischen Theorien für die Katz, keinem Menschen dieser Welt ist damit geholfen, wenn man ihm die Existenz unzähliger astronomischer 'Objekte' in unvorstellbaren räumlichen und zeitlichen Distanzen nahe zu bringen versucht. Diese 'Eroberung des Weltalls' liefert einstweilen fast nichts als unvollständige Daten der Planetenoberflächen und einiger Monde unseres Systems mit dem erklärten Ziel der Eroberung und Ausbeutung. Die Wahnideen der 'Terraformer' sind ebenso bedeutungslos wie die Versuche, die Entstehung des Weltalls und der Raumzeit zu 'erklären', ein weiteres Beispiel der Verblendung (oder Verblödung?), nachdem Emanuel Kant Zeit und Raum und alles darin Zugängliche als (selektive) Bilder des menschlichen Geistes erkannt hat. Da gibt es weder Anfang noch Ende sondern vielleicht, angelehnt an östliche Anschauungen, in heutiger Sprache einen metaphorischen Informationsraum, dessen 'Ursprung' kausal nicht fassbar ist, weil er sich hinter unseren polaren Anschauungen verbirgt. Das Ergebnis dieser Überlegungen mag enttäuschen, aber es ist wenigsten eine ehrliche Aussage, die naturgemäß ihrerseits auch wiederhinterfragt werden kann. Jedenfalls hat Tyrrell vor etlichen Jahrzehnten erklärt, dass in unserer Epoche nicht wie bei Kopernikus die Stellung der Erde zur Diskussion steht, sondern die Bedeutung des gesamten materiellen Kosmos.

5.       Außerirdische                                                                         ->> Meinungen Inhalt

Eine endlose Diskussion ist in den vergangenen Jahrzehnten über die Existenz, mögliche Herkunft und eventuellen Absichten 'Außerirdischer' entbrannt, Während sich die akademischen Wissenschaftler mit wenigen Ausnahmen auch bei diesem Thema in Schweigen hüllen, obwohl man weiß, dass die Regierung der USA einige als SciFi erscheinenden Filme gefördert hat, in denen medial realisiertes Material verarbeitet wurde, und eine militärische Anleitung zum Umgang mit außergewöhnlichen Phänomenen dieser Art herausgegeben hat, gibt es weder von ihr noch von der NASA irgendwelche Stellungnahmen. Als Antwort auf eine Frage über den ITK-Operator HOMES wurde per Computer vermittelt NASA weiß Bescheid, und manche ITK und MTK Hinweise erwecken den Anschein sich manifestierender Außerirdischer an Hand ihrer Selbstdefinitionen. Dabei ist schon der Begriff als solcher problematisch: soll er körperliche Wesen aus unserem materiell gedachten Kosmos bezeichnen, und wie würden sie die astronomisch definierten Entfernungen überbrücken? Oder handelt es sich – wahrscheinlicher um geistige Strukturen mit der Fähigkeit der Materialisation in unserer Psyche bzw. Raumzeit? Diese Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig, es könnte sich z.B. auch um unsere neugierigen Nachkommen aus der Zukunft handeln.
Auf jeden Fall gibt es echte physikalische Spuren, deren Herkunft bzw. Entstehung ungeklärt ist, und die Symbole in (Korn-)Feldern werden von manchen Autoren den Außerirdischen zugeschrieben. Ihr Verhalten, wie insbesondere von 'Entführungsopfern' berichtet, macht einen verwirrenden inkohärenten Eindruck, wenn man nicht die vielfach aufgetauchte Behauptung, akzeptieren will, sie kämen als gutwillige Entwicklungshelfer, die erhebliche Schwierigkeiten hätten, sich hierorts zu manifesteren. Nicht nachprüfbar sind auch die Gerüchte und medialen Mitteilungen, nach denen die amerikanische Regierung Kontakte mit Außerirdischen haben soll, Antischwerkraft-Techniken von ihnen übernommen hätte und in unterirdischen Labors mit oder ohne ihre Unterstützung unmenschliche Experimente durchführen würde. Derlei phantasievolle Geschichten machen nicht vor der fernen Vergangenheit halt, den AI wird dann z.B. die genetische Konstruktion des Menschen unterstellt, was sich mit einigen Interpretationen der Überlieferungen früher Kulturen (und zeitgenössischen medialen Äußerungen) korrelieren lässt ('Schöpfungsgötter'). Mit einem Wort, es existiert ein völlig unübersehbares Gemisch von 'Informationen', Berichten und Deutungen, die am Siemens-Lufthaken hängen. Dazu hat Deardorff die Meinung vertreten, wir unterlägen einem Embargo, hinter dem sich (wegen unserer Unreife) die AI verbergen müssten, um sich und die irdische Menschheit zu schützen. Das alles mag interessant zu lesen und zu diskutieren sein, aber wenn schon die Vorstellungen von einem nachtodlichen Leben der Verstorbenen recht vage sind, kann man den 'Außerirdischen' überhaupt nichts in unserem Sinn Verlässliches zuschreiben. Im Übrigen lassen sich diese Vorstellungen nicht von den klassischen Engeln und Göttern trennen. Wie also die fremdartigen Akteure einzuordnen sind, bleibt eine der offenen Fragen. Ihre 'körperlichen' Erscheinungen mögen dem menschlichen Verständnis angepasste Tarnungen ansonsten unvorstellbarer geistiger Strukturen sein, die gnadenlos mit uns spielen und experimentieren oder bestenfalls als 'Entwicklungshelfer' versuchen, uns aus unserem illusionären Dasein heraus zu leiten.

6.       Bewusstsein                                                                           ->> Meinungen Inhalt

Man hat zwar seit einigen Jahrzehnten das Bewusstsein zu einem überragenden Forschungsobjekt erklärt, und der Zusammenhang zwischen Bewusstsein und Gehirnprozessen wird eifrig analysiert. Da es sich um einen abstrakten Begriff handelt, kann man Bewusstsein im engeren Sinn nicht definieren oder gar 'begreifen'. da das, was sucht, mit dem identisch ist, was gesucht wird, was die Materialisten gern vergessen. Ich formulierte einmal, 'sie versuchen, mit dem ihnen verbliebenen restlichen Geist zu beweisen, dass sie keinen besitzen'.

Naturgemäß geht es dieser Forschung letztlich nicht um ohnehin nicht beantwortbare philosophische Fragen, sondern um handfeste Ziele: etwa um das Verständnis der neurophysiologischen Gehirnprozesse, um bioelektronische Verkopplungen mit Computern und die Konstruktion von Cyborgs und Robotern, sowie um die letztlich globale Manipulation des menschlichen Verhaltens.
Dem stehen andere Ansätze entgegen: So hat Brenda Dunne von der Princeton-Gruppe PEAR erklärt, es gäbe nichts als Bewusstsein und ohne Bewusstsein sei alles nichts. Geisteswissenschaftlich Orientierte sind der Meinung, es sei legitim, das menschliche Bewusstsein ins Kosmische zu erweitern und mit den ebenso wenig definierbaren Begriffen Geist, Seele und Psyche anzunähern oder zu identifizieren.
Die Vorstellung eines kosmischen Bewusstseins bietet zumindest den Vorteil, dass sie auf der Basis eines umfassenderen Geistes keine Schwierigkeiten hat, die so genannten Anomalien einzuordnen. Wenn nämlich die materiellen Erscheinungen nichts anderes als kollektiv vereinbarte geistige Strukturen sind, wäre ihre mentale Manipulierbarkeit kein Wunder sondern (glücklicherweise selten realisierbar aber) völlig normal.

7.       Bewusstseinswandel                                                             ->> Meinungen Inhalt

Umfangreich bis unübersehbar ist die Literatur zum Thema Bewusstseinswandel und die Annahme, dieser sei bereits im Gange, verbunden mit den chaotischen Turbulenzen, durch die ein komplexes System von einem Zustand geringerer Ordnung in einen Zustand höheren Ordnung übergeht. Georg Schmertzing schreibt im Internet:

'Die Entweder-Oder-Logik des Kopfes weicht der Sowohl-Als-Auch-Freiheit des Herzens. Die rationale wird durch die emotionale Intelligenz erweitert. Fixe Standpunkte lösen sich in Beziehungen auf. und folgt ganz natürlich der weltweiten, positive n Resonanz von Herz zu Herz.  Pierre Teilhard de Chardin hat sie bereits vor längerer Zeit als 'Planetisation' vorausgesagt. Sie ist der nächste Evolutionsschritt für den Organismus 'Gesamtmenschheit'. Nehmen wir also unseren Wesenskern 'Herz als Führungs-Kraftfeld an.'

Tatsächlich ist eine große Zahl von Bestrebungen im Gange, die auf allen Ebenen eine Veränderung des subjektiven und letztlich globalen Bewusstseins anstreben. Es ist spannend abzuwarten, ob sich diese – nennen wir sie 'aufbauenden' – Kräfte gegen die fortgesetzte Zerstörung unserer Umwelt und unserer Psyche durchsetzen werden. Allerdings möchte ich vor unbesonnener 'Esoterik' warnen, die leicht in sektirerische Abhängigkeit von selbsternannten Gurus führen kann
Die Vorausschau eines Bewusstseinswandels ins Kosmisch-geistige hinein lässt sich mindestens bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurückverfolgen. Einer der Protagonisten war Bucke.

8.       Biologie                                                                                  ->> Meinungen Inhalt

Obwohl den Naturwissenschaften zugezählt, habe ich mich bereits in der Schule nicht übermäßig für das Fach Biologie interessiert. Vielleicht lag es an der Art des Unterrichts und/oder an den Lehrern, vielleicht auch an der Vielfalt und Komplexität der Formen, von denen ich mich überfordert fühlte, besser kann ich es nicht formulieren. Während der späteren Jahrzehnte und mit den modernen Entdeckungen ist das Interesse gewachsen, zugleich aber auch die Abneigung, die mechanistische wissenschaftliche Basis als verbindlich und 'allein selig machend' zu akzeptieren, Das gilt besonders für die chemischen, pharmazeutischen und genetischen Eingriffe in die Lebenswelt, deren Konsequenzen unabsehbar sind. Daran ändert auch die langsam wachsende Erkenntnis der ökologischen Verwobenheit alles Lebendigen nichts, die durch Wechselwirkungen und Eingebundenheit global und in das kosmische Geschehen charakterisiert zu sein scheint. Bemerkenswert ist die 'offizielle' Reaktion auf Sheldrakes Arbeiten: Ein Redakteur der englischen Zeitschrift 'Nature' bezeichnete eines der Bücher 'als das erste, das nach langer Zeit auf den Scheiterhaufen gehört'.


9.       Chemie                                                                                    ->> Meinungen Inhalt

Für die Chemie im Allgemeinen und insbesondere für die physikalische Chemie konnte ich mich während der Schul- und Studienzeit nicht begeistern. Ein gewisses Interesse bestand für die organische oder wie es auch hieß die Kohlenstoffchemie mit ihren Ketten und Ringen, deren Thema ich für das schriftliche Abitur gewählt hatte.

Was damals noch nicht erkennbar und in diesem Ausmaß nicht voraussehbar war: die gesamte Biosphäre und in ihr die Menschheit unterliegt inzwischen einer schleichenden Vergiftung der Luft, des Wassers und des Bodens. Künstlich erzeugte Stoffe haben seit der Einführung der hochgepriesenen künstlichen Düngung in der Landwirtschaft Formen angenommen, die am Überleben der Menschheit zweifeln lassen. Profitgier, Werbung und Bequemlichkeit stehen dahinter, vielleicht auch bis zu einem gewissen Grade die Notwendigkeit der 'Lebensmittel'-Konservierung zur kontinuierlichen Versorgung großer Zahlen von Menschen. Aber man kann alles übertreiben: Für einen simplen Keks fand ich die Angabe von 37 Inhaltsstoffen. Der letzte Schrei ist die Gentechnik, mit der ohne Vor-Sicht rücksichtslos experimentiert wird.

10.       Esoterik                                                                                ->> Meinungen Inhalt

Der Begriff Esoterik ist unzutreffend. Früher war damit eine Geheimwissenschaft gemeint, allein den Eingeweihten zugänglich nach Unterweisungen und harten Prüfungen. Heute handelt es sich um Exoterik – 'Wissen' unterschiedlichster Qualität quillt aus den Mündern und Federn 'erleuchteter MeisterInnen' im undurchdringlichen Dschungel eines Jahrmarktes, dessen Vielgestaltigkeit nur noch vom Internet (und der Politik) übertroffen wird. Vielen Angeboten mag der ehrliche Wunsch zugrunde liegen, Menschen zu helfen; er kann sich für den Klienten als nützlich erweisen, wenn dieser hinreichend gläubig ist, um den Versuch einer Hilfe zur Selbsthilfe zu verinnerlichen. Manche Angebote fallen aber schon mit der niemals einzuhaltenden Zusage der sicheren Heilung aller Gebrechen negativ auf, und die Preisgestaltung ist vielfach ebenso angreifbar wie die irreführende Terminologie, die mit Unbegriffen daherkommt, wie Energien, Schwingungen, Ebenen und höhere Wesenheiten. Das alles verbleibt im Bereich verwaschener Beliebigkeit.


11.       Gedichte                                                                               ->> Meinungen Inhalt

Nur wenige Gedichte haben mich seit der Schulzeit bis heute begleitet, darunter waren Übersetzungen und Nachdichtungen aus fremden Ländern.  Eine Anthologie aus der Nachkriegszeit ist mir abhandengekommen. Erst die Sehnsucht nach meiner Frau Adelheid, die ich während meines Ägyptenaufenthalts sehr vermisste, öffnete eine 'Kreativitätsader', die sich in den späteren Begegnungen mit Margit und Susanne wieder aktivierte. Diese Öffnung ist erkennbar dem veränderten Bewusstseinszustand der 'Liebe' zu verdanken, die dann auch neben anderen Themen eine wichtige Rolle spielte. Susanne hatte mir schon vor einigen Jahren vorgeschlagen, die Gedichte zu veröffentlichen, wozu ich keine große Neigung zeigte.
2012 ermöglichten mir die tatkräftige Hilfe von Gesa Dröge und das freundliche Entgegenkommen der Herausgeberin meines Buches 'Instrumentelle TransKommunikation' Rita Fischer die Veröffentlichung des Gedichtbandes 'Eine Rückschau' unter dem Pseudonym 'Eos-Aurora' pünktlich zu meinem 90. Geburtstag.
Eine Reihe von Gedichten fremder Autoren und Volksliedtexten, die mich besonders angesprochen haben, ist in einem eigenen Abschnitt des Lebenslaufs zusammengefasst, weil sie über meine eigenen Verdichtungen hinaus einen Einblick in manche bevorzugte Vorstellungen vermitteln können.

12.       Geschichte                                                                           ->> Meinungen Inhalt

Nächst dem ungeliebten Schulsport verabscheute ich das Fach Geschichte. Möglicherweise lag das an den Lehrern, die nach der Machtübernahme 1933 vor der Schwierigkeit standen, ohne die bisher gängigen Lehrpläne und –  Bücher unterrichten zu müssen. Spät erst erschien ein nationalsozialistisches, alles verzerrendes Machwerk.

Ich weiß nicht, was mich abstieß, vermutlich war es angesichts der politischen Veränderungen das Gefühl der Unzuverlässigkeit geschichtlicher Darstellungen, das sich später bewahrheitet hat. '1984' und 'Schöne neue Welt' verdeutlichten nicht nur die theoretische Möglichkeit zukünftiger Geschichtsklitterungen. Sie legten auch nahe, dass im einfachsten Fall eines verlorenen Krieges die Sieger nichts Besseres zu tun pflegen, als Vorstellungen der Vergangenheit, denen in Form von Dokumenten und Erinnerungen nur eine Pseudoexistenz zukommt, zu verändern, um die Gegenwart und die Zukunft zu bestimmen. Diese virtuelle Vergangenheit wird jeweils als Werk seriöser Autoren bewertet. Dementsprechend gibt es seit einigen Jahrzehnten demokratische Geschichtsbücher, um deren Verlässlichkeit es kaum besser bestellt sein dürfte als um die der früheren Darstellungen.
Es geht hier nicht um die festgeschriebenen Jahreszahlen von Regierungen und Kriegen. Viel wichtiger ist die Unergründlichkeit der verflochtenen Motive und 'Ursachen', die den Ereignissen vorausgegangen sind. Die Darstellungen sind von den wechselnden Umfeldstrukturen und den Überzeugungen der Autoren gefärbt, denen ohnehin niemals alle Daten und Hintergründe vorliegen können und die zudem aus dem zugänglichen Material eine endliche Auswahl treffen müssen. In besonderem Maß treffen diese Überlegungen übrigens auch für die Religions- und Kirchengeschichten zu. Nach all dem möchte ich das Fach Geschichte als eines der problematischsten bezeichnen, ungeeignet, ein solides Fundament der je eigenen Gegenwart zu begründen und zu vermitteln.

13.       Grenzgebiete                                                                        ->> Meinungen Inhalt

Schon relativ früh, im Alter von 14 bis 15 Jahren entnahm ich vorwiegend aus der Bibliothek meines Mentors Rudolf Rapckes die Existenz jener merkwürdigen Phänomene, welche mit naturwissenschaftlichen Methoden und materialistisch begründeten philosophischen Anschauungen unvereinbar erschienen und manchen gelehrt-geleerten Menschen noch heute erscheinen. Ohne mich mit speziellen Einzelheiten zu beschäftigen, gaben später die kritischen Ausführungen Bernhard Bavinks in 'Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften' Anlass zum eigenes Nachdenken, ebenso wie die gelegentlichen Erzählungen meines Vaters über Spukerscheinungen in seiner ostpreußischen Heimat und die Spinnstuben-Geschichten aus dem mitteldeutschen Ober-Eichsfeld. Rudi hatte während oder nach dem ersten Weltkrieg einige Zeit als Pfleger in der Psychiatrie bei Prof. Nonne gearbeitet und erlebt, wie posthypnotische Suggestionen wirken können.

In jenen Jahren gelang mir keine Zusammenschau der unterschiedlichen Deutungen, und die offiziell verpönte Parapsychologie oder die Grenzwissenschaften, blieben am Rande, obwohl ich während des Krieges und bald danach zwei völlig überzeugende telepathische Erfahrungen erlebte: Erst 1968 konnte ich durch die Teilnahme an einem Parapsychologischen Kongress in Freiburg die Thematik wieder aufgreifen.
Die unsinnigerweise zum Erlangen der 'Objektivität' erforderliche Reproduzierbarkeit experimenteller Ergebnisse ist selbst in der offiziellen Wissenschaft nicht durchgehend gewährleistet. Weite Bereiche können bestenfalls statistisch behandelt werden und die so abgeleiteten Aussagen besitzen für den Einzelfall keine Gültigkeit Das gilt insbesondere in Medizin, Pharmazeutik, Psychologie, Philosophie, Religion, Sozial'wissenschaften’. Die Untersuchung der paranormologischen Phänomene geht vorwiegend von der falschen Voraussetzung aus, die Ergebnisse seien unabhängig von den psychischen Eigenschaften der Experimentatoren, von ihrer momentanen persönlichen Situation, der etwa anwesenden Kritikern, den Erwartungshaltungen und möglicherweise 'kosmischen’ Gegebenheiten. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass diese Bedingungen die Erforschung der Anomalien erheblich erschweren. Man braucht sich also nicht darüber zu wundern, dass – etwa auch im Bereich der ITK der Nachbau einer Apparatur, mit der Herr X (und sein Team) gute Ergebnisse erzielt haben, bei einem anderen Experimentator keine außergewöhnlichen Effekte zeitigt und den hohnlachenden Kritikern jeweils neue Angriffsmöglichkeiten liefern.
Wie schwer sich das einzige deutsche, einigermaßen staatliche Institut tut, lässt sich auszugsweise einem Tätigkeitsbericht entnehmen (IGPP 2006-2007):

"Eine plausible Erklärung für die überzufälligen Treffer in diesen Experimenten (zur Ganzfeld-Telepathie) ist zurzeit nicht bekannt." (Pütz, Wackermann, S. 27).

Psychophysik als Wissenschaft von der primären Erfahrung:

"Das psychophysische Problem wird traditionell als Problem von (Wechsel-)be­ziehungen zwischen zwei ontischen Bereichen oder 'Domänen' betrachtet. Demzufolge laufen die zwei wichtigsten Ansätze entweder auf eine Reduktion des Mentalen auf das Materielle, oder einen Gedanken der 'Emergenz' des Mentalen auf einem gewissen Komplexitätsniveau materieller Systeme hinaus. Es gibt allerdings auch eine lange alternative Denktradition, in welcher der Primat der materiellen Domäne abgelehnt, vermieden (und dem Geist zugesprochen) wird. Durch eine integrative Interpretation dieser diversen Ansätze gelangen wir zum Gedanken einer primären (rohen, psychophysisch neutralen) Erfahrung. Demnach könnte Psychophysik als mathematische Untersuchung invarianter Strukturen primärer Erfahrung aufgefasst werden. Diese Invarianten ersetzen die vermuteten 'psychophysischen Gesetze'. So aufgefasst wäre Psychophysik kein Teilgebiet der Psychologie mehr, sondern eine propädeutische Disziplin, welche in gewissem Sinne sowohl der Physik wie auch der Psychologie vorgeordnet ist. (Wackermann (S. 27/28)

Fortschritt der Parapsychologie als Wissenschaft – eine historische Rückblende nach 50 Jahren:

Das meistversprechende Anzeichen, dass die Forschung Fortschritte gemacht hat, liegt in einem neuen theoretischen Verständnis der so genannten Psi-Phänomene. Das alte Signalmodell, das dem Rhineschen Paradigma zugrunde liegt und einen direkten mentalen Einfluss postulierte, ist obsolet geworden. Es sollte durch ein akausales Korrelationsmodell mit seinen experimentellen und theoretischen Konsequenzen ersetzt werden, das zu jenen Ideen gehört, 'die das Wachstum der Parapsychologie beschleunigen werden' (Gardner Murphy, 1959; E. Bauer).

Man muss dieses Modell nicht ablehnen, obwohl ich den Primat des Geistes für angemessener halte. Jedenfalls kann man guten Gewissens behaupten, dass eine ernsthafte Betrachtung der etwa 30 Arten von PSI-Phänomenen ausreichen sollte, um die ewig gestrigen Kritiker zum Umdenken anzuregen. Etwa die Hälfte von ihnen habe ich unmittelbar erlebt. Für die ITK hat sich jüngst Ervin Laszlo eingesetzt, für die Realität das Überleben des Todes David Fontana – immer noch einsame Rufer in der Wüste. Inzwischen (2012) hat einer der schärfsten Kritiker in England erklärt, es hielte nach allen wissenschaftlichen Kriterien die Existenz der Telepathie für bewiesen.
Wenn aber Isher (?) kein physikalisch-energetischer Informationsträger nachgewiesen worden konnte, so muss ein anderes Konzept zur 'vernünftigen' Beschreibung benutzt werden – etwa auf der Basis der von Jung und Pauli eingeführten Synchronizität oder auf der weitergehenden Korrespondenz komplexe Strukturen.Meine wichtigsten Erlebnisse sind im Abschnitt 'Außergewöhnliche Erfahrungen` zusammengefasst, meine generelle Ansicht findet auf dem Rücken einer Briefmarke Platz:

"Da die materiell-energetisch beschriebene 'Realität' ein Bewusstseinsphänomen ist, kann man sie mittels des Bewusstseins verändern." 

Bei den meisten Menschen blockiert der einprogrammierte Wachbewusstseinszustand diese Fähigkeit, die spontanen Effekte tauchen aus dem weitgehend unzugänglichen, Unbewussten auf. Sie müssen metaphorisch gesprochen die dem kollektiv vereinbarten Tagesbewusstsein innewohnende Stabilität oder Trägheit überwinden, um in einem schmalen Zeitfenster aufzuscheinen. Da ihre Realisierung als Teil des Alles-was-ist allen denkmöglichen Einflüssen unterliegt, bleiben die Effekte bestenfalls eingeschränkt reproduzierbar. Raudive: Paranormales ist nicht repetierbar. Und das mag gut so sein, denn: Wie würde die Welt aussehen, wenn es keine PSi-Sperre gäbe? Diese Schutzfunktion bewahrt die Menschheit vor dem vollständigen mentalen Chaos.
Ich weise auch an dieser Stelle darauf hin, dass schon der Term 'Parapsychologie' schlecht gewählt war. Resch charakterisierte die Problematik mit dem Neologismus 'Paranormologie' – die Phänomene verstoßen gegen die von Menschen aufgestellten Normen, auf die wir uns wie Gehbehinderte als Krückstöcke stützen und in Pseudosicherheit wiegen. Die Quantentheorie hat gelehrt, Sicherheit durch Wahrscheinlichkeit zu ersetzen. Sie hat den Beobachter, wenn schon nicht zum Schöpfer so doch zum Mitschöpfer gemacht, der sich nicht auf stabilem Fundament bewegt, sondern von den Schwankungen der Zeitläufte gebeutelt wird oder über das wellenbewegte Meer der Ungewissheit segelt. Aber diese hundert Jahre alte Erkenntnis eines Einstein hat sich nicht herumgesprochen. Wir leben, bauen und wohnen auf einem Vulkan, der sich anschickt, demnächst auszubrechen. Es wäre die Hauptaufgabe einer sinnvollen Paranormologie, diese Situation heraus zu schreien, anstatt sie soziologischen Aspekten zu unterwerfen. Von 'drüben' hieß es Warum versucht ihr mit materielle Methoden das Nicht-Materielle zu beweisen?

14.       Häufungen (Zahlen, Daten und Namen)                           
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Die Bedeutung der hier vorgestellten Überlegungen sollte nicht überbewertet werden – man kann sie durchaus als merkwürdiges Spiel betrachten, das allenfalls für die 'Anziehungskraft des Bezüglichen' spräche, oder im weiteren Sinn unter 'Synchronizitäten' einzuordnen wäre. Selbstverständlich bin ich es, der diese Korrespondenzen ausgewählt und zusammengestellt hat, hat. Die Zufallshypothese erscheint mir nicht angemessen als 'Erklärung'; manche der Häufungen sind weniger zufällig, 'als die Polizei erlaubt'. Merkwürdigerweise berichtet Heinz Hemling in einem seiner Bücher ähnliche Beobachtungen speziell zur 33. Im einzelnen lassen sich mehrere Gruppen von Zahlen, Daten und Namen aufführen, die engere Bezüge zu mir haben.
                                         

Leserinnen und Leser mögen davon halten, was sie wollen. Ich vermag insbesondere die zuletzt angeführten Kombinationen auch als Beispiele einer erweiterten quantentheoretischen Verschränkung zu empfinden.

15.       Jenseits                                                                                
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Mit dem Fortleben hat es seine Bewandtnis: Jahrtausende alte Grabbeigaben und Überlieferungen der frühen Völker bezeugen den Glauben an ein Jenseits des Diesseits. Bereits im Gilgamesch-Epos ist die Vorstellung 'aktenkundig'. Auch heute besitzt sie für viele Menschen eine tröstliche Bedeutung und vermag die Vorstellung eines Wiederfindens zu vermitteln. In spiritueller Sicht gibt es überhaupt nur eine einzige geistige Welt, die unserem falsch programmierten, analysierungswütigen Bewusstsein unter zwei Aspekten erscheint.

Eine Vielzahl von Erfahrungen kann zu einem Indizienbeweis für das bewusste nachtodliche Überleben außerhalb unserer Raumzeitwelt gebündelt und gewertet werden:
Bereits der von seinen weniger offenen Nachfolgern als Animist dargestellte Parapsychologe Prof. Hans Bender wies seinerzeit darauf hin, dass die raumzeitübergreifende außersinnliche Wahrnehmung die Fortexistenz der menschlichen Psyche, Seele oder des Geistes nahelege. In meinem eigenen Leben spielen die seit Ende 1976 objektiv-elektronisch realisierten Aussagen der Tonbandstimmen und die Formen der verwandten Anomalien, die ich später als instrumentelle Transkommunikation zusammenfasste, eine besondere Rolle. Die akademischen Wissenschaftler und die Parapsychologen gehen der ITK seit Jahrzehnten geflissentlich aus dem Weg, weil sie die sich in diesen Formen manifestierenden Transkontakte als Herausforderung ihres materialistischen Weltbildes empfinden, und weil die offiziell sanktionierte, als einzige Realität schaffende Galileische Methodik zur Einordnung der Phänomene versagt. Sie meiden das umfangreiche mediale Geschehen aller Zeiten. Dagegen vertritt die katholische Kirche
bei uns immer noch ein Staat im Staate nach öffentlicher Erklärung Seiner Heiligkeit neuerdings die Überzeugung, das Leben gehe unmittelbar nach dem Tod in veränderter Form weiter – man spricht also nicht mehr von der 'Auferstehung am jüngsten Tage', oder dieser Tag wird mit dem Todestag gleichgesetzt werden.  EINFÜGEN
Auch die Durchführung von Transkontakten unter persönlichen und wissenschaftlichen Aspekten wurde in einer dem Vatikan nahestehenden Veröffentlichung vor einigen Jahren akzeptiert.
Dennoch wandelt sich während der letzten Jahrzehnte das offizielle Bild durch eine Art Unterwanderung des materialistischen Systems, wozu die 'Fernsehunkultur des Todes' mit ihren irrelevanten Zahlen mehr oder weniger spektakulär ums Leben gebrachter/gekommener Menschen beitragen könnte. (ca. 300.000 pro Tag). Im Übrigen gilt der Satz, den ich vor Jahren nach einem FS-Dialog an Prof. Haber schrieb: 'Man braucht nur abzuwarten: Wer lebt, wird sehen; wer nicht, wird nicht sehen'.
Nehmen wir an, einige Bewohner eines fremden Planeten landeten an verschiedenen Punkten der Erdoberfläche und übermittelten ihre Beobachtungen in die ferne Heimat. Es bedarf keiner großen Phantasie, sich vorzustellen, wie unterschiedlich und zum Teil widersprüchlich ihre Berichte ausfallen würden. Die tausende von Jenseitsberichten in unterliegen ähnlichen Bedingungen, wobei in vielen Fällen die kaum bewusste psychische Grundstruktur und Psychodynamik des Mediums deutlich erkennbar eingehen, und die Inhalte der Bewusstseinsfelder der Beisitzer und beliebiger, außersinnlich eindringender irdischer Daten nicht ausgeschlossen werden können. In meinem Verständnis ist es uns – vielleicht abgesehen von einfachen übereinstimmenden Merkmalen – an Hand medialer Durchsagen nicht möglich, ein einheitliches verbindliches Bild der jenseitigen Welten sprich Bewusstseinszustände. zu gewinnen. Wenn also z.B. Friedrich Jürgenson bei Adolf Homes im Hinblick auf ein im Fernseher erschienenes Bild erklärt Ich schicke ihnen wiederum ein Bild von mir, jedoch in ihrer (menschlichen) Erscheinungsform, so kann ich das eher akzeptieren als die Aussage des Konstantin Raudive, der in Luxemburg behauptete, man sehe in einem Transvideobild die Jenseitigen an technischen Geräten arbeiten. handelt sich vermutlich nur um Projektionen aus dem Reich der Lebenden, wie andernorts – meiner Meinung nach korrekt – mitgeteilt wurde. Vermutlich muss sich die Transwesenheit ihrer irdischen Erscheinungsform erinnern, um hier wieder erkannt zu werden, ein anderes Bild wäre sinnlos.
Der Hintergrund bleibt uns verschlossen, oft wird von ('astralen') Illusionswelten gesprochen, was uns angesichts der modernen Digitalisierung nachvollziehbarer erscheinen mag als unseren Vorgängern. Wir sind imstande, aus elektronischen, als 0 und 1 bezeichneten Impulsen beliebige virtuelle Welten aufzubauen, wobei die Steuerung dieser Impulsfolgen nach Programmen erfolgt, die ihrerseits in Impulsform vorliegen. Für viele Fans besitzen diese Pseudowelten längst Realitätscharakter, besonders wenn sie interaktiv gestaltbar sind und (wie etwa die 'Zweite Welt' im Internet) eine Art 'Kommunikation' erlauben.
Ich kann mir ein umfassendes Datenensemble vorstellen, eine unendliche Zahl von Transbits und -bytes, aus denen 'jemand' oder wir selbst unsere dies- und jenseitigen Illusionswelten aufbauen, um sie als (reale!) Wirklichkeiten zu erleben. Kommunikation lässt sich als im Zeitbereich dynamisch erscheinende Strukturresonanz geistiger Muster auf der Basis hinreichender Ähnlichkeit beschreiben, -> Heim. 'Leben' in allen Erscheinungsformen kann als kommunikatives Geschehen aufgefasst werden. Die spiritistischen Jenseitsbeschreibungen mit undefinierbaren 'Schwingungen', 'Energien' und 'Ebenen unterschiedlicher Höhe' sind in meinen Augen irreführend, vgl. Claudius bei Franz Schneider sinngemäß sagte: Wir benutzen diese Begriffe, um den Menschen mit einer üblichen Schulbildung das Gefühl zu vermitteln, sie hätten etwas verstanden. Ihr teilt die Allmacht in Stufen ein. Neuerdings versuchen einige Autoren, eine 'Physik des Jenseits' zu entwickeln, was mir sinnlos erscheint. Aber: Alles ist möglich und zulässig. Auch meine Bewertungen sind nicht der Weisheit letzter Schluss und sollten nicht allzu ernst genommen werden. Sie stützen sich auf die subjektive Auswahl und Interpretation persönlicher Erfahrungen. Zu den Grenzen der Vernunft Kant: [Paturi: 'Die letzten Rätsel der Wissenschaft' - S. 276]

'Alle menschliche Vernunft stößt im Bereich des Metaphysischen an ihre Grenzen. Wir sind zu begrenzt, um metaphysischen Spekulationen anzustellen. Als Teil der Schöpfung kann der Mensch die Schöpfung als Ganzes und damit auch deren Schöpfer grundsätzlich nicht logisch erfassen. An anderer Stelle meint Kant, zur Beschreibung transzendenter Bereiche seien unsere Vorstellungen von Raum und Zeit nicht geeignet.'

Obwohl viele Jenseitsschilderungen den Hinterbliebenen eines Verstorbenen trostreiche Hinweise auf das Fortleben vermitteln können, sollte man, nicht zuletzt auch wegen der semantischen Schwierigkeiten, mit der Verallgemeinerung singulärer Schilderungen der Transbereiche äußerst vorsichtig sein. Selbst der Heimsche, recht vernünftig klingende Begriff 'entelechale Höhe' und andere gefallen mir nicht. Auch er muss anthropomorphe Begriffe auf andere Bereiche projizieren, da es sonst kaum möglich ist, überhaupt etwas zu sagen; aber der 'Wahrheitsgehalt' bleibt fragwürdig. Leider ist die von ihm benutzte mehrwertige Logik bisher unveröffentlicht geblieben, vielleicht wäre damit ein besserer Zugang zu den Problemen möglich als mit der zweiwertigen Aristotelischen Alternativlogik.

16.       Jenseitskommunikation                                                      ->> Meinungen Inhalt

Ich beobachte die TK-Szene seit 30 Jahren und glaube, einen einigermaßen vollständigen Überblick zu haben. Das betrifft speziell meine eigenen Tonbandstimmenexperimente seit 1977, deren Ergebnisse mit denen der Pioniere und Operatoren in etlichen Ländern übereinstimmen, sowie die Beobachtung der apparativ verifizierten Spitzenergebnisse, die augenscheinlich an wenige lebende Personen gebunden waren bzw. sind. (Bacci, Boden, Harsch, Homes, O'Neil, Schreiber, König). Dazu kommen einige beeindruckende Transdialoge bei den Vollrancemedien Franz Schneider und Harald Wessbecher, sowie automatische Schriften von Vladimir Delavre, und seit Anfang 2001 viele Sitzungen mit dem in Halbtrance sprechenden Medium Karin Schnittger, und der englischen Experimentiergruppe in Scole.

Bei den mit oder an elektronischen Geräten realisierten Kontakten ist die psycho­physikalische Struktur der Phänomene unverkennbar, auch wenn manche Trans­partner behaupten, sie könnten direkt in unsere Elektronik eingreifen.  Das Hauptgewicht liegt auf den psychischen Komponenten. Insoweit wird man die Phänomene der vordergründigen mechanistischen Parapsychologie als psychokinetische Wechselwirkung von Mensch und Maschine, (allgemeiner: Geist und Materie, Bewusstsein und Realität) –  zuordnen können und die Herkunft/Quelle der Inhalte als phantastische Gehirnprodukte 'erklären'.
In der ITK erscheinen die Anomalien der Geräte nicht einfach als sinnloser Spuk, sondern sie vermitteln Inhalte, die denen der rein medialen Äußerungen ähneln oder gleichen. Man kann sie bewerten, ohne nach dem 'Woher' oder 'Wie' zu fragen. Akzeptanz oder Ablehnung werden von der inneren Struktur des jeweiligen Empfängers bestimmt. Das 'Woher' bzw. die 'Quellen' oder 'Urheber' der 'Transinformationen' können erörtert werden. In einfachster Weise lässt sich das hypothetische persönliche oder kollektive Unbewusste annehmen, das Rudolf Steiner mit dem Jenseits der Verstorbenen identifizierte. Verifizierbare irdische Daten, die über die normale Sinneswahrnehmung hinausgehen, können als Ergebnisse telepathisch-hellseherischer Fähigkeiten (außersinnlicher Fernwahrnehmung) gedeutet werden. Tatsächlich erscheinen die Inhalte aber vielfach mit strukturierten 'Urhebern' unterschiedlichster Formen verknüpft. Schließlich kann der Sinn der Anomalien und ihrer Inhalte diskutiert werden.
Im Laufe der Zeit bin ich hinsichtlich definitiver Antworten auf die offenen Lebensfragen laufend skeptischer geworden (-> Der Weisheit vorletzter Schluss). Ich habe keine einzige voll befriedigende Erklärung der Existenz des Menschen und der Welt gefunden. Seit der Story von Adam und Eva erreichen uns die verschiedensten überlieferten und modernen 'Erklärungen'. Es heißt z.B. wir selbst seien an der irdischen Misere schuld. Wir seien vor Zeiten als Geistwesen 'aufmüpfig' gewesen und würden nun (auf Umwegen!) von unserem 'liebevollen Vater bestraft bzw. heimgeholt'. Oder wir hätten uns das alles selbst ausgesucht, um abenteuerlustig Erfahrungen zu machen. Andere 'jenseitige' Stimmen behaupten, wir seien das Experiment einer Vielzahl unbekannter nicht-materieller und/oder materieller, 'negativer' rebellischer Schöpfergötter, die den ursprünglichen Plan des Großen Geistes gestört hätten, indem sie uns auf der materiellen Ebene entwickelt und unsere Erkenntnismöglichkeiten beschränkt hätten. Die 'positiven Lichtwesen' würden seit etlichen hunderttausend Jahren alles daransetzen, um uns aus dem Übel herauszuhelfen, da es ihre Gemütsruhe und die universelle kosmische und überkosmische Ordnung störe und ihrer eigenen Entwicklung förderlich sei. Die Arbeit aber müssten wir schon selbst machen, denn wir waren und sind auch Teile jener Schöpfungsgötter, womit sich ersichtlich die Katze einmal mehr in den Schwanz beißt.
Jeder Mensch, der Momente tiefgehender Liebe erlebt hat, wird ihre Realität akzeptieren. Es unterliegt ebenso wenig einem Zweifel, dass wir ein Leben –  wenn wir denn schon dazu verdammt sind – hierorts nicht anders optimal gestalten können, als dass wir uns gegenseitig nicht häufiger und heftiger auf die Zehen zu treten versuchen, als unvermeidlich zu sein scheint. Das sind alte Hüte und die einzigen vernunft- und gefühlsbegründbaren Maximen. Dazu gilt es das, was wir als 'Freiheit' empfinden, in dem Sinn einzusetzen, dass wir uns bewusst zurückhalten, in die 'Freiheit anderer mit Gewalt einzugreifen und sie aus egoistischen Gründen zu manipulieren, weil uns das in umgekehrter Richtung nicht gefallen würde, Oder auch, wie die Transwesenheit Harald 2 verlauten ließ: die Freiheit bestünde darin, unsere Aufmerksamkeit und Konzentration auf ausgewählte Abläufe auszurichten.
Über diese Ansätze hinaus verbleiben nur wenige vernünftige Reaktionsmöglichkeiten. Man erklärt, man sei ein sehr beschränktes Wesen, dessen geistige Kapazität bei weitem nicht ausreicht, um die eventuell vorhandenen übergeordneten Zusammenhänge innerhalb eines unendlich komplexen Systems zweiwertig logisch zu überschauen oder gar zu begründen. Eventuell akzeptiert man Teile dessen, was Religion und Esoterik als fragwürdige 'Erklärungen' anbieten.
Man kann auch davon ausgehen, dass das undefinierbare 'Alles-was-ist', der 'große Zampano', uns als vergnügliches Spielzeug kreiert hat und als Marionetten tanzen lässt mittels eben jener 'Schöpfungsgötter', die uns unsere allzumenschlichen Eigenschaften einprogrammiert und all das Leid aufgezwungen haben, das wir als Evolution bezeichnen.
Diese 'Natur' - wenn sie denn ohne uns überhaupt existieren würde basiert auch ohne menschliche Eingriffe auf Fressen und Gefressenwerden, Es ist einfach unverständlich, dass angeblich weise erhabene 'Meister' das Leid der Menschen nicht gesehen haben sollen und bedenkenlos behaupten, das alles sei das Ergebnis 'göttlicher Liebe'. Es ist eher ein fehlgeschlagenes Experiment, wie Arthur Köstler formuliert hat, und die gesamte (moderne) Esoterik (nicht zu reden von den klassischen Religionen) kann durchaus als raffiniertes Trostpflaster bösartiger unmenschlicher Kräfte erscheinen, um die gequälten und zerquälten Kreaturen zum Ausharren bis zum letzten zu veranlassen. (Ganz ähnlich übrigens wie die 'ewige Seligkeit' der Christen angesichts des irdischen Jammertals!). Dazu gehört auch das problematische Modell der Wiedergeburt. In unserer Erfahrung läuft alles nacheinander ab, schön der Reihe nach, angeblich dem unterschiedlich gedeuteten 'Karma' unterworfen. Andererseits 'ereignet' sich alles 'gleichzeitig', was immer das heißen soll, denn wenn es so ist, kann es keine Ent-Wicklung geben. Um etwas Eingewickeltes zu entwickeln, braucht es Zeit. Außerdem besitzen wir angeblich einen 'freien Willen', aber alles unterliegt der 'göttlichen Vorherbestimmung' oder dem blinden Schicksal. Wir sind in der Polarität versklavt, und das 'Spiel' heißt: live = evil. Man steckte ganze Generationen ohne zu fragen in Uniformen und befahl ihnen zu morden, um – oft genug im Namen Gottes – irgendein utopisches Phantasieprodukt zu realisieren. Haben die Menschen immer noch nicht genügend Leid erlebt, um aufzuwachen und umzukehren?
Diese meine Gedanken und Gefühle resultieren aus der Beobachtung des Umfeldes und der Wahrnehmung der äonenlangen Dramatik einer von uns so erschaffenen (oder konstruierten) Geschichte, die mit dem ersten Aufdämmern des Bewusstseins in einem menschenähnlichen Wesen begann. Jenseitige 'Offenbarungen' vermögen die Diskrepanzen nicht unter den Teppich zu kehren, im Übrigen sind die 'Quellen' mit den uns verfügbaren Mitteln nicht nachprüfbar. Alles bleibt, wie die Basis jeglicher Wissenschaft, im Bereich unverbindlichen Glaubens oder willkürlich zugrunde gelegter, unbeweisbarer und unbewiesener Axiome, und jeder muss damit allein fertig werden oder auch nicht. In diesem Chaos hilft bestenfalls die schwache Hoffnung, es möge sich irgendwann/nirgendwann einmal etwas klären.
Meine ITK-Erlebnisse bestärken die Überzeugung vom Fortleben. 1983 fasste   ich, diese 'Hypothese' in Gedichtform:

Wer hätte verboten,

dass die Stimmen der Toten

uns hörbar erscheinen,

um für Sekunden,

was sterbend entbunden,

im Geist zu vereinen?

 

Mit ihren Gedanken

durchbrechen sie Schranken

und senden uns Zeichen.

Sie rufen: "Wir leben,

wir wirken und streben

in Jenseitsbereichen!"

 

"Glaubt! Schenkt uns Vertrauen,

helft Brücken zu bauen

und reicht uns die Hände.

Wir sind euch nicht ferne,

im Lichtglanz der Sterne

sehn wir uns am Ende" 


17.       Kreisschlüsse                                                                      ->> Meinungen Inhalt

Es schließt sich immer ein Kreis, hier wie drüben.
16.07.2000

Teile von Netzen können über die Zeit hinweg als geschlossene Kreise erscheinen. Vielleicht werden Kreisen und Ringen als Symbolen nicht zu Unrecht magische Kräfte nachgesagt. Einige Beispiele, die mir spontan einfallen, können verdeutlichen, was gemeint ist.
Als Soldat hätte ich Ende 1944 in Breslau meiner späteren Ehefrau Adelheid begegnen können. Sie war damals 10 Jahre alt und wohnte bei ihrer Großmutter gegenüber der verwanzten Carlowitz-Kaserne, in der wir untergebracht waren. -> 'In einem Leben können sich Kreise schließen'
Während eines Besuchs bei den Schnittgers griff ich im dunklen Weinkeller die einzige Flasche Knittlinger aus dem gut gefüllten Regal, die an Bertls Heimatort erinnerte. Meine Gastgeber konnten nicht sagen, wie oder woher sie die Flasche erhalten hatten.
Im Telefonanruf einer mir unbekannten Frau, die ich wegen ihres Dialekts nach ihrer Herkunft fragte, erklärte, dass sie aus Nadjas Heimatort Tiraspol stamme. Diese Koinzidenz trat weitere zweimal im Jahr 2012 währen meiner Zeit in der REHA auf
Meine Cousine Olenka hatte mir vor mehreren Jahrzehnten eine Bildkarte gesandt mit der Wiedergabe des berühmten Sintflutbrunnens in Bromberg. Durch eine Anfrage aus Polen nach einem Interview zur ITK kam ich 2007/8 in Kontakt mit einer Übersetzerin. In einem unserer Telefongespräche hatte ich Bromberg als Heimatort meiner Verwandten erwähnt. Kurze Zeit später schickte sie mir ungefragt ein Päckchen alter Postkarten mit Bromberger Sehenswürdigkeiten. Der Sintflutbrunnen war dabei, (ich ahnte das schon, bevor ich das Päckchen öffnete.
Am 27.04.85 hielt ich in Birkenau einen Vortrag über Tonbandstimmen. Gut zwei Jahrzehnte später meldete sich Gabriele H. aus eben diesem relativ kleinen Ort wegen der Transkommunikation.
Einige Kombinationsmöglichkeiten resultieren aus erinnerten Träumen, die als präkognitiv gedeutet werden können -> Träume (Fahren gen Osten, Gespräch in Odessa). Auf Grund dieser und ähnlicher Erlebnisse nehme ich die Ähnlichkeit der Muster als 'semantische Gravitation' oder als attraktiven Auslöser an, -> die erlauben, zwei im Zeitbereich als Anfang und Ende einer unsichtbaren Kette erscheinenden Ereignisse korrelativ zu deuten, ohne den simplen Kausalitätsbegriff überzustrapazieren.
Unsere Transpartner haben mehrfach die hier als Motto zitierte Aussage vermittelt. Das spektakulärste Beispiel ist ein transkommunikativer Hinweis beim Glasrücken 2000 auf das mir aus meiner Jugendzeit flüchtig bekannte Mädchen Elisabeth Sch., das ich 1943 zuletzt gesehen hatte. Dazwischen liegen 57 Jahre. Wir selbst können auf unserer Ebene solche Kreisschlüsse initiieren. Das gelang mir im Fall meiner ersten Liebe Martha Gu., die ich nach einer etwa gleichen Zeitspanne wiedersehen konnte.
Nach allem ist nicht auszuschließen, dass, – in der linearen Zeit gedacht – solche Begegnungen über mehrere Inkarnationen oder über die Grenzen der Parallelwelten hinweg möglich sind, obwohl die 'Identität' der betreffenden Personen, wie sie hier normalerweise verstanden wird, wohl nicht gewährleistet ist.

18.       Kunst                                                                                    ->> Meinungen Inhalt

Ich bin niemals auf die Idee gekommen, mich mit Kunst intensiv zu beschäftigen. Zwar vermittelte die naturwissenschaftlich ausgerichtete Schule einige Anregungen: wir hatten ein paar Dramen der großen Dichter mit verteilten Rollen gelesen und das eine oder andere Schauspiel gesehen, etwa den Faust. Wir besuchten keine Gemäldegalerien und erhielten keinen Unterricht im Malen. Mag sein, der Mangel hing auch mit den Erschwernissen der Kriegsjahre zusammen. Mein Zuhause und sein Umfeld waren amusisch, wenn man von den Ausschmückungen der unvermeidlichen Kirchen absieht mit ihren Altären, Statuen und Gemälden, denen es im Gefolge der Reformation in der nüchternen norddeutschen katholischen Diaspora an jenem Glanz mangelte, der z. B. die süddeutschen (Barock-)Kirchen charakterisiert.

Ich konnte also allem Künstlerischen, das nach meinem Empfinden dem Künstlichen recht nahekommt, keinen Geschmack abgewinnen. Oft sind die Werke nicht das Ergebnis spontaner Inspirationen, sondern eher bedingt von rationalen Überlegungen und der Notwendigkeit, das Leben zu fristen. Allzu vieles schien mir umständlich ausgewalzt, was auch in wenigen Sätzen hätte gesagt werden können.
Historisch rückblickend sollte wohl das Theater seit der Zeit der 'alten Griechen' eine 'moralische Anstalt' verkörpern. Aber was ist davon geblieben im fortschreitenden Niedergang einer Kultur, die dieses Namens längst nicht mehr würdig ist, sondern bestenfalls als degenerierte technische Zivilisation zu bezeichnen wäre.
Eigenartig ist mein immer wach gebliebenes stärkeres Interesse an den kulturellen Ausprägungen osteuropäischer und weiter entfernter fremder Völker, die mir oft näher schienen als unsere westlichen Formen. Für vorzeitliche Bauten konnte ich mich wegen ihrer Rätselhaftigkeit erwärmen, besonders für die erstaunlichen Werke der Sumerer, Ägypter, Mexikaner, Inkas.  Ebenso wie diese weckten auch die hervorragenden mittelalterlichen Bauten – Kirchen. Schlösser und Burgen nicht nur meine Bewunderung, sondern auch meinen Abscheu, wenn ich mir vorstellte, mit welchem Aufwand an Sklavenarbeit sie zur Ehre von wem auch immer oder aus militärischen Gründen errichtet worden sein mochten. Gewiss: die planerischen und handwerklichen Fähigkeiten sind erstaunlich, aber die visuellen Eindrücke sprechen mich kaum an.
Nachdem es den Nazis nicht gelungen war, die amerikanischen Einflüsse der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts auszumerzen, setzte sich nach dem zweiten verlorenen Krieg im US-abhängigen Deutschland die zerstörerische Unkultur besonders in der modernen chaotischen Malerei durch als Abbildung des Zustandes unserer Gesellschaft. Ohne Zweifel hat das Fernsehen als Programm für Analphabeten diese Entwicklung erheblich gefördert, die man nur als Degeneration bezeichnen kann.

19.       Linguistik                                                                              ->> Meinungen Inhalt

Vielleicht, wenn ich nicht Physiker geworden wäre, hätte ich Sprachwissenschaft studiert. Der Französisch-Unterricht als erste Fremdsprache machte mir wenig Freude, besser ging es mit dem Englischen, zu dem der Hamburger Jung und Amateurfunker eine besondere Neigung entwickelte. Später begann ich das amerikanische Geplärre von Herzen zu hassen, nicht zuletzt wegen der damit einhergehenden 'Schlager'. Diese Aversion hat im Laufe der Jahrzehnte zugenommen, seitdem die Überfremdung in Handel, Wandel und Alltagssprache bis die Amerikanisierung der Wörter und Vokale immer weiter vordringt.

Zu Beginn der 40er sah ich der Universitätsbibliothek einige Karteikarten mit einer mir unbekannten Schrift. Schnell fand ich heraus, dass es sich um Russisch handelte, in dem einige Zeichen mit den aus der Mathematik bekannten griechischen übereinstimmten. Aus purem Interesse lieh ich einige einfache Lehrbücher aus und versuchte mit meinem selbstgebauten Kurzwellen-Empfänger im Radio Moskau die ersten Wörter zu erhaschen. Als ich dann als großdeutscher Soldat unfreiwillig in die Ukraine verfrachtet wurde, war Russisch die Sprache meiner unvergesslichen unerfüllbaren Liebe. Ich widmete die gesamte Freizeit dem Lernen und war bald imstande, russische Literatur zu lesen und gelegentlich als Dolmetscher tätig zu sein. Nach wie vor bin ich der Meinung, das Russische sei die schönste mir bekannte Sprache, es sei denn, einige Gewährsleute könnten rechtmäßig behaupten, die amerikanische Pest hätte inzwischen auch dort Einzug gehalten.
Auch andere Sprachen interessierten mich. Als Messdiener hatte ich etwas Kirchenlatein gelernt, ich belegte einen Spanischkurs bei der Deutschen Arbeitsfront, schaute mir die Hieroglyphen, die Keilschrift, die chinesischen und Sanskritzeichen an und landete Jahrzehnte später nach dem Italienischen beim Portugiesischen. Unvermeidlich war die Aneignung einiger 'wichtiger' ungarischer Wörter gegen Kriegsende und einiger arabischer Vokabeln während meines Ägypten-Aufenthalts. Merkwürdigerweise hatte ich nie einen Hang zu den nordischen Sprachen, dagegen vertiefte ich mich gern in Etymologie und Sprachverwandtschaften.
Die wissenschaftliche Linguistik wurde kein Hobby, ich stolperte jedoch im Zusammenhang mit der ITK über die semantischen Probleme; 1:1-Übersetzungen sind schier unmöglich. Es gibt einige hervorragende Autoren, die das Thema Semiotik behandelt haben, und auch Eco hat sich dieser Überlegungen angenommen, ebenso wie Wittgenstein, der erklärte 'meine Sprache ist meine Welt'. Hier werden die Strukturen deutlich, mit denen wir unsere Welt konstruieren, aber auch die Unschärfe der Begriffe, die sich in unendlichen Folgen nur mit Hilfe anderer Begriffe innerhalb komplexer Wortfelder umschreiben lassen. Nach Meldungen aus Russland hat man dort enge Wechselwirkungen zwischen sprachlichen und genetischen Mustern entdeckt, sodass angeblich über die Sprache in die Genetik eingegriffen werden kann. Vielleicht stand am Anfang unserer 'Welt' tatsächlich das 'Wort'.
Bei den Transkommunikationsversuchen spielen Spracherkennung und Semantik eine wichtige Rolle. Vielfach wird von den jenseitigen Partnern darauf hingewiesen, dass eine eineindeutige Transponierung ihrer Bewusstseinszustände oder 'Welten' in unsere Sprachen nicht möglich sei. Burkhard Heim hat schon früh ausgesprochen, es sei allenfalls möglich, komplette Begriffssysteme zu 'übersetzen', und die Entität Claudius beschrieb ihren 'Lebensraum' als ohne Quantitäten und Qualitäten.
An dieser Stelle sind wir nicht weit entfernt von philosophischen und religiösen Ergüssen, wobei sich beispielsweise der 3000 Paragraphen (!) umfassende katholische Katechismus nicht entblödet, eingangs zu erklären, man könne über 'Gott' keine Aussagen machen und etliche Seiten weiter ein Dutzend göttlicher (sprich menschlicher) Eigenschaften Gottes aufführt -> Religion.
Wir kommen aus unseren anthropomorphen Vorstellungen nicht heraus, und die Mystiker erklären, dass sie nichts erklären können. Wir gleichen Münch­hausen, der versucht haben soll, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen.
Es scheint jenseits aller hilflosen sprachlichen Versuche nicht-verbale, transrationale Kommunikationsmöglichkeiten zu geben, die den Sprachen vorausgehen und sie begleiten. Die 'Jenseitigen' sprechen mit unseren Worten von 'Gefühlen', die den Bestrebungen, sie zu verbalisieren, trotzen. Schon Goethe wusste: 'Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen.'
Meine Hamburger Bemühungen um die russische Sprache setzten sich also fort, als ich mich urplötzlich in der Ukraine befand und versuchte, die Einheimischen zu verstehen und mich verständlich zu machen. Meine Freundin Nadja half dabei unter dem Nussbaum im Garten beim Schachspielen. Ich lernte, die klassische russische Literatur zu lesen: die großen Dichter, von denen man im Westen so wenig weiß. Ich lernte Gedichte auswendig, alles ohne Lehrer; ein Text, ein Wörterbuch und eine Grammatik genügten. Eine völlig neue Welt erschloss sich mir, eine Welt heimatlich und vertraut rodnoj als ob ich sie schon gesehen oder gekannt hätte. Jetzt lebte ich in der Ukraine, die die Russen vereinnahmt und das Volk so unterdrückt hatten, so dass ihre Muttersprache zweitrangig wurde, obwohl sie eine eigene Literatur hervorgebracht hatte, deren Lektüre mir erhebliche Schwierigkeiten bereitete.
Mehrfach staunte ich darüber, wie eine gemeinsame Sprache die Kommunikation zwischen Fremden erleichtert ich stellte mir sogar vor, daß man Sprachkurse in Klassen mit sprachlich gemischten Mädchen und Jungen durchführen sollte.
Nicht umsonst heißen die Deutschen bei den Russen nemtzi die Stummen. Wer lernte bei uns Russisch? Ich aber fand in ärmlichen Hütten auf einem einfachen Wandbrett klassische Deutsche Dichtung: Schiller, Goethe und und ...
Während der nachfolgenden Jahrzehnte habe ich nicht alles vergessen, ich kann noch Russisch lesen, mit dem Sprechen hapert es. Nur im Traum beherrschte ich es noch einmal fließend, als ich mit Nadja sprach. Im Zusammenhang mit meiner Cousine Olenka fällt In die Kriegszeit auch das Erlernen einiger polnische Wörter.
Es gab ein paar 'exotische' Bemühungen: ein spanisches Buch über die Basken war mir in die Hände gefallen – die rätselhafte Sprache eines nicht minder rätselhaften Volkes mit indianischen und kaukasischen Bezügen, wie man dazumal annahm. Vielleicht ist man heute weiter in den Erkenntnissen.
Da sind andere Zusammenhänge: Sanskrit reizte mich allein schon deswegen, weil Liebende sich Briefe schreiben konnten, die vorwärts und rückwärts gelesen einen anderen Sinn ergaben.
Sumerische Keilschrift interessierte mich, das Göschenbändchen ist noch vorhanden. Mit dem Studium bin ich nicht weit gekommen, ich habe nur behalten, dass der König einfach der 'Große Mann' war. Merkwürdig: Das mediale Ehepaar Fosar-Bludorf erhielt von einem 'jenseitigen Gewährsmann' den Hinweis, ich hätte früher einmal in Sumer gelebt. Im Regal steht auch noch das Bändchen 'Hieroglyphen' – konnte ich damals ahnen, dass ich 1958/59 15 Monate im Land der Pharaonen leben würde, wo ich dem Arabischen nicht entging. Selbst in die Fülle chinesischer Schriftzeichen streckte ich meine Fühler, auch ins Persische und Hebräische. Aus den letzten Kriegswochen sind ein paar ungarische Brocken im Gedächtnis haften geblieben. Griechisch mied ich, aber schon mit unseren ersten Reisen nach Südtirol ließ sich die Bekanntschaft mit dem Italienischen nicht umgehen, die sich im Laufe der Jahre soweit steigerte, dafl ich es flüssig lesen lernte. Zum Sprechen fehlte die Übung, die auch durch viele lebhafte, aber zeitlich begrenzte Kontakte mit dortigen ITK-Interessenten nicht gewonnen werden konnte. Stattdessen lebte anlässlich mehrerer Besuche im Land das Spanische wieder auf, und zuletzt musste ich überrascht feststellen, dass ich ganz gut Portugiesisch lesen kann. Inzwischen feierte das in meiner Jugend ungeliebte Französische fröhliche Urständ, und noch heute bin ich meinen Eltern dankbar, dass sie mir trotz der wirtschaftlichen Erschwernisse den Besuch des Gymnasiums, der Oberschule und das Studium ermöglichten. Ein Lehrbuch des Türkischen steht unbenutzt im Schrank – wäre es nicht an der Zeit, es noch zu aktivieren?
Mit der zunehmenden Kenntnis fremder Sprachen erwachte mein Interesse an der Etymologie und oft schlage ich nach, um Wurzeln und sprachliche Verwandtschaften zu ergründen. Ebenso spannend fand ich die Betrachtung der Schriftzeichen verschiedener Völker und Zeiten.
Meine Liebe gilt nach wie vor dem Russischen, auch wenn es jetzt kaum mehr eine Rolle spielt. Reines Englisch mag noch hingehen, aber das Amerikanische klingt in meinen Ohren wie das Geplärr unmündiger Kinder, ich frage mich, ob es überhaupt eine Sprache ist. Geradezu widerlich sind die amerikanisch-deutschen Missgeburten. Ich bin gewiss kein germanischer Purist, und in den technischen Bereichen halte ich die Übernahme von Fachausdrücken für durchaus sinnvoll. Aber inzwischen strotzt nicht nur die Werbung, sondern unser tägliches Leben von Amerikanismen, die sogar den Dudenverlegern aus dem Hals heraushängen.
Immer werden Übersetzungen ihre eigene Problematik besitzen, jedes Wort steht innerhalb eines Wortfeldes in Bezügen, die in ihrer Gesamtheit nicht übersetzbar sind, aber automatisch mitschwingen. Nahezu unlösbar ist diese Schwierigkeit im Fall der Poesie. Das Erlernen von Sprachen eröffnet den Zugang zu neuen Welten, dabei scheint im Hintergrund der verbalisierten Kommunikation immer eine innere nichtverbalisierbare Komponente mitzuwirken, deren intuitive Wahrnehmung erst das tiefere 'Verstehen' ermöglicht. 'Reden ist Silber – Schweigen ist Gold':

Wir zerreden
die flüchtige Zeit
der Begegnung
furchtsam und scheu
mit belanglosen Sätzen.

Im Dornengestrüpp
vieler Worte
hilflos verfangen,
zerreißt das Federkleid
unserer Seelen,
das uns doch tragen könnte,
schwerelos,
zu den Quellen des Lichts.

Der verlorene Schlüssel
zum Goldenen Tor der Erfüllung
verbirgt sich im Schweigen.

Lausche bedachtsam
verwundetes Herz
und schwinge dich mutig empor
in die Heimat der Liebe,und hüte das Schicksalsgeschenk.

Erstaunlich sind die in der TK und ITK auftretenden polyglotten Passagen. Während man sie anfangs auf die nicht bewussten sprachlichen Fähigkeiten der Medien und Experimenttoren zurückführen wollte, zeigten sich diese Form bei Menschen, denen keine Vorkenntnisse nachzuweisen waren.

20.       Literatur                                                                               ->> Meinungen Inhalt

Schon früh lernte ich mit ein wenig Unterstützung seitens meiner Eltern lesen. Als ich im Herbst 1929 mit der Eisenbahn zur Schule zu fahren hatte, musste ich die Schilder auf den Bahnsteigen entziffern, auf denen die Haltestellen angezeigt waren.

Von früher Jugend an faszinierte mich das Lesen. Bald fand ich über die Schulbücher hinaus interessante Werke, und ein großer Teil meines später mit Nachhilfestunden und Reparaturen von Radiogeräten erarbeiteten Geldes diente der Beschaffung von Literatur. Abgesehen von den 50 Karl-May-Bänden, die wir untereinander austauschten und um die Wette verschlangen (hundert Seiten pro Stunde), las ich relativ wenig Romane. Stattdessen bevorzugte ich Gedichtsammlungen, Naturwissenschaften und Reiseschilderungen, die mir fremde Länder und Menschen näherbrachten. Vor allem indische und chinesische Literatur konnte ich bei meinem Mentor Rudolf Rapcke ausleihen, sie löste mancherlei Diskussionen über religiös-philosophische Probleme und die Grenzphänomene aus.
Neben dem eifrigen Besuch der Hamburger Städtischen Bücherhallen und der Uni-Bibliothek kannte ich kein angenehmeres Vergnügen als in Antiquariaten herumzustöbern. Selbst während des Krieges, den ich vorzugsweise in der Ukraine als Nachrichtenmann bei rückwärtigen Stäben mit viel Freizeit verbrachte, gab es immer Möglichkeiten an Literatur – und sei es russischsprachige – heranzukommen. Viele Titel sind in meinen Tagebuchaufzeichnungen aufgelistet. Die Inhalte überdeckten ein breites Spektrum, das häufig in den Briefen aufgegriffen wurde, die als Feldpost zwischen uns ehemaligen Mitschülern hin- und hergingen und die Verblödungsgefahr verringerten. Eine Sonderstellung gewannen während dieser Jahre russische Romane, klassische Gedichte und die Volkslieder, die mir die Mädchen in Schulhefte aus einer Art Löschpapier schrieben – unseren Poesiealben ähnlich. In aller Schlichtheit sprachen sie von Glück, Liebe und Leid und vermittelten einen tiefen transrationalen Einblick in die slawische Seele: 'zur Erinnerung – na pamitj'.
Nach Kriegsende gelang es mir, aus den Resten des ausgebombten Bücherschranks ein Bord zu bauen, in dem zuerst jene Bücher Platz fanden, die nach Heyerode ausgelagert worden waren und von meiner fleißigen Lieblingscousine Rosemarie einzeln nach Hamburg zurückgeschickt wurden. Erst nach Bezug unseres Hauses in Mainz – also ab 1963 – ergab sich die Möglichkeit, eine größere Bibliothek aufzubauen, die jetzt etwa 4000 Bände umfasst und auf vier Räume – zwei im Dachgeschoß. je einer im Keller und im ersten Stock – verteilt ist. Es gibt Listen des gegenwärtigen Bestands, zu dem Adelheid einen eigenen wertvollen Beitrag geleistet hat.
Überhaupt bestand – abgesehen von einer Fülle von Briefen – ein wichtiger Teil der Überlebensstrategie während der Militärzeit im Lesen all dessen, was verfügbar war. Dazu gehörten die Werke vieler russischer Schriftsteller, die ich im Original zu lesen verstand und etliche deutsche Werke, die im Stabsgepäck solange wie möglich mitgeführt wurden. In verlassenen, teilweise verbrannten ukrainischen Ortsbüchereien fand ich deutsche mathematische und physikalische Literatur, die ich nach der Gefangenschaft während des Studiums benutzen konnte. (Auch ein Zufall?)
Mit dem Studium traten wissenschaftliche Themen in den Vordergrund, Lehrbücher waren knapp, einige existierten überhaupt nur als Fotokopien. Der Amateurfunk und die Lehrtätigkeit in Kairo basierten auf der englischen Sprache.
Das Interesse an den verschiedensten Themen führte auch während der folgenden Jahrzehnte zur weiteren Beschaffung vorwiegend natur-, geistes- und grenzwissenschaftlicher Literatur, letztere spezialisiert auf MTK und ITK. Viele Exemplare erhielt ich zur Besprechung. Derzeit besteht wie bei den Mineralien das Problem, den Bestand sinnvoll zu verteilen, bevor ich das Zeitliche segne und nichts mitnehmen kann als die Erinnerungen. Die russische Literatur habe ich bereits an eine Schule weitergegeben.
Zwei Bücher und eine Unzahl von Artikeln und Vortragsmanuskripten entstammen meiner Feder: Die 'Instrumentelle TransKommunikation' erschien 1989 erstmalig im R. G. Fischer Verlag, Frankfurt, und erlebte drei/vier Auflagen mit insgesamt 2500 Exemplaren bis sie 2003 von Rolf-Dietmar Ehrhardt ins Internet eingebracht wurde. Das gleiche geschah mit dem ungedruckten Titel 'Transkontakt im Hypernetz' und mit einigen Teilen der Zeitschrift `TransKommunikation'.
Wenn es die mir verbleibende Zeit erlaubt, möchte ich die 'Transkontakte' gern noch überarbeiten und ergänzen, da seit der ersten Version mehrere spektakuläre Erlebnisse zu berichten wären. Die eigenen Gedichte, deutlich erkennbar im Zusammenhang mit meinen Liebesbeziehungen, sind – von Adelheid über Margit bis Susanne. (und denen fremder Autoren) Teil dieses Lebenslaufs. Ich habe die liebevollen Zeiten immer als kreative Phasen erlebt. Susanne meint, ich müsse meine 'Werke' unbedingt veröffentlichen, ich tendiere eher dazu – auch wegen der Kosten – es nicht zu tun. Aber seltsam: Nachdem Sabine Glocker, die Herausgeberinn des Buches von Père Brune über den Chronovisor, einige meiner Gedichte gelesen hatte, bot sie mir die Veröffentlichung an. Inzwischen (6.10) hat sie das von mir vorgebündelte Material nahezu vollständig erhalten und ist dabei, es zu bearbeiten. Anm. GD: Gedichte veröffentlicht 2012 beim Rita Fischer Verlag: EOS-AURORA - Ernst Senkowski - 'Eine Rückschau - Gedichte eines Lebens'
Die Themen meiner kleinen Bibliothek sind weit gesteckt – einige Titel finden sich im Lebenslauf. Nur die Kunst erscheint verhältnismäßig schwach vertreten. Stattdessen gab es einen inzwischen geleerten 'Giftschrank' zum unerschöpflichen Thematik Erotik, Sex und Liebe, die mir als Jugendlichem während der Nazizeit unzugänglich geblieben war und fortwährend freizügiger wurde.
Als Problem erscheint derzeit – wie bei den Mineralien – der Verbleib im Falle meines Ablebens, der nicht nur von hinreichendem Interesse potenzieller Abnehmer abhängt, sondern angesichts der heutigen Wohnverhältnisse auch eine Platzfrage ist. Dazu kommt die allgemeine Überfütterung durch die modernen Medien, deren kommerziell ausgerichtete oberflächliche bis sinnlose Produkte sich ohne eigene Anstrengungen konsumieren lassen und die Sex- und Gewaltbereitschaft einer orientierungslosen Masse fördern.
Seltsamerweise stellte mir Renate L. noch vor wenigen Tagen den Roman 'Nachtzug nach Lissabon' von Pascal Mercier zur Verfügung. Ohne mich an der Hauptgestalt messen zu wollen, finden sich darin einige Verhaltensweisen ähnlich meinen eigenen. Gefallen hat mir ein Zitat aus den Essais von Montaigne, das ich im Hinblick auf die modernsten Erkenntnisse in -> Psychologie übernehme.

21.       Manipulation                                                                        ->> Meinungen Inhalt

In einem vorausgesetzten holomorphen Informationssystem erscheint grundsätzlich jeder Mensch unvermeidlich der permanenten Manipulation unterworfen zu sein. Der größte Teil wird auf der unbewussten Ebene stattfinden, auf der die eventuell dahinterstehenden (im üblichen Sinn) 'verursachenden' Instanzen nicht wahrgenommen und definiert werden können. Demzufolge steht dafür eine große Zahl phantastischer religiöser und spiritueller Annahmen zur Auswahl bereit. Selbst die Existenz der sich als solche beschreibenden Verstorbenen fällt in diese Kategorie und beruht bestenfalls auf Evidenz.

Am einfachsten stellt sich die Situation dar, wenn die Manipulation sich als Absicht irdischer Instanzen erkennen lässt. Auch wenn die Agenten, ihre Motive und Ziele zu verschleiern suchen, vermögen kritikfähige Menschen wenigstens zu sehen, in welchen Formen die Manipulation auftritt und als allgemeine Ziele Ausbeutung, Verwirrung, Verdummung bis zur Verblödung, mit hinreichender Sicherheit zu vermuten. Schließlich werden akustische und elektromagnetische Signale rund um die Uhr ausgestrahlt und die Printmedien übernehmen den Rest. Man kann berechtigterweise davon ausgehen, dass ein großer Teil von Tag zu Tag über die Medien gesteuert verbreitet wird.
Daneben darf man – wiederum berechtigterweise – davon ausgehen, dass mit weitgehend geheim gehaltenen elektromagnetischen Verfahren, die es offiziell gar nicht gibt, Versuche zur Beeinflussung einzelner Menschen und ausgewählter Gruppen auf unbewussten Kanälen durchgeführt werden. Es scheint sich daher um die Weiterentwicklung von Methoden zu handeln, die Tesla zugeschrieben werden. Abgesehen von militärischen Anwendungen könnte in Verbindung mit leistungsstarken Computern am Ende die lückenlose Kontrolle der gesamten Menschheit resultieren.
Datensammlung und Kontrollmöglichkeiten wachsen aber auch ohne derlei exotische Methoden schleichend auf allen Ebenen. Soeben (17.06.10 berichtet der Hessische Rundfunk über die zum 1. November geplante Einführung eines neuen computerisierten Personalausweises, der mit unterschiedlichen 'Fähigkeiten' bereits in 12 europäischen Ländern eingeführt ist. Vordergründig soll er und verwaltungstechnischen Interessen und geschäftlichen Transaktionen dienen. Was ansonsten mit den Daten geschieht, ist nicht nachprüfbar. Man muss im Hintergrund auch ein Mordsgeschäft sehen: der Ausweis wird etwa Eu 30 kosten – bei 80 Mio resultiert die stolze Summe von 2,4 Mia Eu, die der Bevölkerung einfach so aus der Tasche gezogen wird, um sie weiter zu versklaven.
Schließlich sei noch auf die GPS-Systeme hingewiesen, mit deren Hilfe die Bewegungsprofile von Fahrzeugen und Menschen erfasst werden können.
Alles dieses wird voraussichtlich zu einer vollständigen Überwachung der Erdbevölkerung führen. -> 'Schöne Neue Welt' und '1984'

22.       Mathematik                                                                          ->> Meinungen Inhalt

Gelehrte haben sich vielfach darüber gewundert, dass Zahlen und mathematische Strukturen geeignet sind, physikalische und tech­nische Gegebenheiten zu beschreiben. Die Frage blieb im phi­loso­phischen Sinn ungelöst, obgleich die Schöpfungsgläubigen be­haupteten, die Mathematik sei eine Geisteswissenschaft und Gott als größter Mathematiker habe sich ihrer bei der Erschaffung der Welt ihrer bedient. Wie auch immer, es ist trotz erheblicher An­strengungen nicht gelungen, die Mathematik als solide Grundla­ge der Welt zu etablieren: in den 30er Jahren wurde gezeigt, dass nicht einmal die Arithmetik des 1 + 1 = 2 dazu ausreicht. Meine eigene Gleichung 1+1=1 (gültig z.B. für zwei sich vereinigende Wassertropfen) fand ich viel später in einem Film des Russen Tarkowski wieder.
Alle theoretischen Überlegungen konnten die Verwunderung darüber nicht ausräumen, dass sich Mathematik 'anwenden' lässt, um auswählte Bereiche unserer Erlebniswelt formal z.B. in der theoretischen und angewandten Physik in der Technik zutreffend zu beschreiben. Inzwischen erlaubt die Computer rationale Zu­griffe auf Prozesse, die früher wegen ihrer Komplexität unzugäng­lich waren.
Nach all dem erschien und erscheint es sinnvoll, die Mathematik an Schulen und Universitäten zu lehren. Während der Schulzeit liebte ich das Fach, sei es als Geometrie, sei es als Algebra. Im Studium an der Uni musste ich einiges von dieser Liebe opfern. Die Mathematiker empfanden es unter ihrer Würde, von ihrer Epsilontik und den Existenzbeweisen herabzusteigen in die Niederungen einer Gruppe verachtenswerter plebejischer ange­wand­ter Physiker oder gar Techniker, die sie als wohlfeiles Werkzeug benutzten, um die niedere Materie zu vergewaltigen. Also mussten wir Studenten uns mit den Übungsaufgaben herumplagen, die wir meist in kleinen Gruppen lösten, oder in meinem Fall mit Hilfe einer intelligenteren Studentin, genannt Frln. R., mit der mich ansonsten keine engere Beziehung verband. (Die Epsilontik war durch die überaus logische Forderung charak­terisiert, sich ein Epsilon so klein wir möglich vorzustellen und dazu ein immer noch kleineres, was in Gegensatz zu Einstein steht, man solle eine Sache so einfach wie möglich darstellen aber nicht noch einfacher.
Ein mir bisher unverständlicher Teilbereich der Mathematik gibt (nicht nur) mir bis heute Rätsel auf. Leibniz führte seinerzeit die imaginäre Einheit 'i' ein als Quadratwurzel aus der negativen Zahl -1. Er muss dabei ein merkwürdiges Gefühl im Bauch gehabt ha­ben, dieses 'Unding' war ihm unheimlich. Kombinationen aus den üblichen realen und den imaginären Zahlen bezeichnet man als komplexe Zahlen. Auf Neudeutsch: ok. Nun stehen wir aber vor zwei Tatsachen. Zum einen sind komplexe Zahlen unerlässlich zur Berechnung der elektromagnetischen und quantentheoretischen Erscheinungen, was in sich schon  merkwürfig genug ist. Die zweite Eigentümlichkeit ist vielleicht noch eindrucksvoller. Zeich­net man im Rahmen der analytischen Geometrie in der Ebe­ne einen Kreis und eine Gerade, so gibt es augenscheinlich zwei we­sentliche Möglichkeiten ihrer Beziehung: sie können sich schnei­den oder nicht. Wenn sie sich schneiden, macht die Berechnung der beiden realen Schnittpunkte keine Mühe. Schneiden sie sich nicht, so führt die Berechnung auf zwei unsichtbare imaginä­re/komplexe Schnittpunkte. Das bedeutet vielleicht, dass in einer mathematischen Welt 'Dinge' existieren, nämlich Schnittpunkte realer Strukturen, die wir im Normalfall nicht wahrnehmen. Es ist, als scheine ein geistiger Hintergrund durch den Schleier unserer materiellen Welt. Ich weiß nicht, ob weiterführende Überle­gungen gefruchtet haben, z.B. die von Muses zur Beschreibung psychischer Strukturen vorgeschlagenen komplexeren Hyper­zahlen.
Irgendwie schaffte ich die Übungsscheine und die Vorprüfung mit mäßigem Erfolg und fand – nachdem mir wegen ihrer engen Ver­flechtung mit der Mathematik auch die theoretische Physik missfiel – den Weg zur Experimentalphysik. Die Diplom-Arbeit bei Kollath 'Messung der Geschwindigkeit relativistischer Elektronen nach der Methode von Wiechert-Kirchner ' machte mir Freude, obwohl  nahezu alle erforderlichen Bauelemente zeitaufwendig zu konstruieren und in der Werkstatt anzufertigen waren. Wie eingangs geschildert, folgte ich nach dem mit guten Noten bestandenen Diplom Kollath nach Mainz, um dort mit dem Bau eines Elektronenbe­schleunigers zu promovieren. Die Abschlussprüfung fand am 22.2.58 statt, dem 77. Geburtstag meines Vaters. Schließlich wurde die Physik zu meinem Lehrfach an der Ing. bzw. FH-Schule in Bingen.
Während des Studiums und der ersten Jahre in Bingen war ich von der Tragfähigkeit der Physik überzeugt gewesen, aber mit der Zeit kamen berechtigte Zweifel auf. Schon die frühe Lektüre der Berichte über den Informationsgewinn mittels außersinnlicher Wahrnehmung ließ an der Vollständigkeit der Physik zweifeln, da es nicht gelungen war, einen energetischen Träger für die 'Über­tragungen' von Mensch zu Mensch zu finden. Aus Zweifeln wurde Gewissheit: nicht nur meine eigenen 'außergewöhnlichen' Erleb­nisse überzeugten mich, sondern auch die Ergebnisse der Quantentheorie wiesen darauf hin, dass die Welt nicht so simpel aufge­baut ist wie die Klassiker behauptet hatten, sodass sich in der Folge eine Physik des Bewusstseins oder Bewusstseinsphysik zu entwickeln begann, deren Konsequenzen noch nicht abzusehen sind, Es läuft ungefähr darauf hinaus, dass unsere physikalisch erfassbare RZM-Welt eine von vielen uns virtuell erscheinenden Realitäten ist, die in einem geistigen Multiversum eingebettet sind, wie es der Theoretiker Burkhard Heim in einer 6-dimensio­nalen Geometrodynamik konzipiert hat, die später in Zusammen­arbeit mit Dröscher auf 12 Dimensionen erweitert wurde.
Goethe: 'Maximen und Reflexionen' (VMA-Verlag, Wiesbaden):

"Der Mathematiker ist angewiesen aufs Quantitative, auf alles was sich durch Zahl und Maß bestimmen lässt, und also gewissermaßen auf das äußerlich erkennbare Universum. Betrachten wir aber dieses, in so fern uns Fähigkeit gegeben ist, mit vollem Geiste und aus allen Kräften, so erkennen wir, dass Quantität und Qualität als die zwei Pole des erscheinenden Daseins gelten müssen; daher denn auch der Mathematiker seine Formelsprache so hoch steigert, um, insofern es möglich, in der messbaren und zählbaren Welt die unmessbare mit zu begreifen. Nun erscheint ihm alles greifbar, fasslich und mechanisch, und er kommt in den Verdacht eines heimlichen Atheismus, indem er ja das Unmeßbarste, welches wir Gott nennen, zugleich mit zu erfassen glaubt und daher dessen besonderes oder vorzügliches Dasein aufzugeben scheint."

23.       Medizin                                                                                  ->> Meinungen Inhalt

Ich darf mich glücklich schätzen, vor schweren Krankheiten bewahrt geblieben zu sein. Das erste, woran ich mich dunkel erin­nere, war ein Bonbon, das mir im Hals stecken blieb und sich durch stärkeres Klopfen löste, bevor ich erstickt wäre. Dann gab es Schwierigkeiten mit den Mandeln. Nachdem unser netter (jüdi­scher!) Arzt Dr. Strauß (oder war es Dr. Suchier? sie gekappt oder entfernt hatte, bekam ich zur Belohnung ein leckeres Eis, was damals nicht selbstverständ­lich war. Ich weiß nicht, ob und welche Kinderkrankheiten ich durchstehen musste, sie gehörten damals zum Wachsen und wurden mit den überkommenen Haus­mitteln erfolgreich behandelt. Während der Grundschulzeit brach ich den linken Unterschenkel: Auf dem Schulweg In der Kapellenstraße rangelte ich mit einem Klassenka­meraden herum, er packte mich von hinten am Schulranzen und zog mich zurück, wobei ich mit dem Schuh an einem Stein hängen blieb. Es knackte und ich konnte nicht ohne Schmerzen auftre­ten. Hilfreiche Passanten stützen mich zur naheliegenden Polizei­wache und meine erschrockenen Eltern brachten mich ins Krankenhaus. Das Bein wurde gegipst, und ich musste die folgenden Wochen zu Hause im Liegen verbringen. Das geschah am 6. Dezember 1932, und ich sollte doch im Frühjahr 1933 zum Gymnasium wechseln. So kam in Abständen meine Lehrerin Frln. Schnurbus mit dem Lernstoff, und ich brauchte an der Eingangs­prüfung nicht teilzunehmen wegen der ohnehin guten Noten. Als der Gips entfernt worden war, wollte ich losspringen, knickte zusammen und erschrak so, dass ich erst im Sommer das Lahmgehen vergaß.

1942 musste ich ausziehen das Vaterland zu verteidigen gegen die ganze Welt und die russischen Untermenschen. Vor der Rekruten­zeit schützte mich ein angeblicher oder wirklicher Scharlach. Ich selbst merkte davon nichts, aber es ging wohl auch mehr um die Ansteckungsgefahr. Weiteres findet sich unter -> Ohne einen Kratzer kam ich durch Krieg und Gefangenschaft, nur einmal war ich um Dunkeln in einen Splittergraben getappt und hatte mir die Rippen geprellt.
Mit den Augen hatte ich Schwierigkeiten, ob es wirklich vom vie­len Lesen herrührte, weiß ich nicht. Zeitweise trug ich eine Brille, dann – nachdem ich mich zweimal versehentlich draufgesetzt hatte, ließ ich sie weg, um später für die Fernsicht eine neue zu benö­tigen. Grauen und grünen Star habe ich sicher über meine Mutter aus der großmütterlichen Linie übernommen – seit einer einge­henden Untersuchung habe ich mit immerhin 83 Jahren (2005) auf dem Buckel bei täglichem Tropfen keine wesentlichen Beschwerden. In den letzten Jahren stellte sich ein Diabetes ein, seitdem nehmen wir jeden Morgen unser Tablettchen. Die Beine sind müder geworden, die Zähne ersetzt, die Augen auch nach den Operationen nicht mehr so gut wie in der Jugend. Was soll's?
Meine mediumistische Psychose 1977 hatte innere und äußere 'Ursachen' -> Medikamente? Ich glaube, ich habe bis vor einigen Jahren zeitlebens keine zehn Tabletten genommen und auch keine Spritzen bekommen. Ersatzteilmedizintechnik kann ganz nützlich sein, auch die Kunst der Chirurgie ist nicht zu verachten. Sobald es ans Innere geht, werden die Unsicherheiten größer und im psychosomatischen Bereich, der heute zwar einbezogen aber insgesamt immer noch nicht genügend berücksichtigt wird, nehmen die Unsicher­heiten zu. Ich erinnere mich, dass man während meines Studiums in Hamburg Prof. Jores hinter vorgehaltener Hand belächelte, weil er sich für die Psychosomatik einsetzte. Inzwischen nimmt man an, etwa 80% aller Krankheiten seien psychisch bedingt. Das Problem liegt daran, dass man im materialistischen System von der Psyche nichts versteht und trotz aller Bemühungen ziemlich hilflos vor einem 'ursachenlosen' Geschehen steht, das man nur teilweise und um den Preis der sogenannten Nebenwirkungen (... fragen Sie Ihren Arzt ...) in den Griff bekommt.
Allein die Existenz des Placeboeffekts wäre ein hinreichender Grund, die Situation der Medizin gründlich zu überdenken und die offizielle Forschung auf dem Geiet der alternativen oder kom­plementären Medizin zu fördern. Stattdessen werden deren Ver­fahren untersagt, ihre Medikamente verboten und die Anwendun­gen, die tatsächlich nicht immer astrein sind, bestraft. Aber es gibt auch bei den offiziell bestallten Herren genügend schwarze Schafe nicht nur wenn es um medizinische 'Gutachten' geht.

24.       Musik                                                                                    ->> Meinungen Inhalt

Oper und Operette blieben mir verschlossen, mit Ausnahme vielleicht des Boris Godunow in Odessa und eines armenischen Balletts in Kairo. Aber solche Lichtblicke blieben singulär. und vermochten nicht, meine Grundeinstellung wesentlich zu verändern.

Im Grunde gilt diese Einstellung zur Kunst auch für die klassische und moderne Musik. Mein Vater hätte gern gesehen, wenn ich Geigenunterricht genommen hätte, ich lehnte ab: meine Liebe galt der Nachrichtentechnik. Die besonders von Adelheid geförderten Bemühungen, unseren Kindern zusätzlichen Musikunterricht zukommen zu lassen, scheiterten an deren mangelndem Interesse. Lediglich Regina hat künstlerische Anlagen aktiviert, sie malt, batikt und musiziert mit Gitarre und Flöte.
Ich ziehe, um es scharf zu formulieren, ein schlichtes Volkslied jeder Symphonie vor. Viele tiefgehende Erinnerungen verbinden mich mit den Liedern der ukrainischen Mädchen. Auch die Volksmusik ferner Völker schätze ich bis heute. Einige baskische Lieder, die ich während eines ITK-Aufenthalts in San Sebastian hörte, haben mich tief bewegt. Leider sind Rundfunksendungen mit diesen Themen selten geworden. Während unsere Kinder aufwuchsen, habe ich vieles auf Tonbändern mitgeschnitten, was inzwischen mangels geeigneter Wiedergabegeräte verloren ist. Die deutschen Volkslieder, die in der Generation meiner Eltern auch von den Jugendlichen (noch) gesungen wurden, sind nahezu in Vergessenheit geraten. Musik der Berge ist mein Schwarm. Auch unter den modernen Schlagern – naturgemäß wesentlich ein Geschäft – empfinde ich einige in als ansprechend. Manche Texte reichen ins Spirituelle, ebenso wie Meditations- und 'Sternen'-Musik. Seltsam muten einige Transmusikstücke an, etwa die Aufzeichnungen von Affolter, Bacci, Estep, König und Homes.
Als entsetzlich empfinde ich, noch vor dem Halali kaltblütiger Trophäenjäger, die Marschmusik, eingeführt in der teuflisch geplanten Absicht, relativ harm- und hirnlose Menschen so zu programmieren und zu narkotisieren, dass sie ihre angeblichen 'Feinde' umbringen und im Gleichschritt in den denkbar sinnlosesten Tod marschieren, zur Ehre der auf dem Schlacht(!)-Feld Gefallenen und zum Ruhme des jeweiligen Vater- oder Mutterlandes. Früher sollen Herzöge vor dem Heer hergezogen sein, heutzutage vergraben sich die Kriegs-'Herren' in (atom-)bombensicheren Bunkern und selbst die 'tapferen Kämpfer' vollziehen ihren 'Killer-Job' oft aus der weit ungefährlicheren Luft- oder Raketenferne.
Auch die seit den 20er Jahren in Europa, und hier besonders in Deutschland, eindringende barbarische amerikanische `Musik' ist mir in tiefster Seele verhasst. Mit Ausnahme der noch ursprungsnahen Folklore erscheint mir das meiste geeignet, die Psyche zu zersetzen. Plato erklärte vor gut 2000 Jahren im 'Staat', (das ist mir im Krieg am 11.9.43 zur Kenntnis gekommen):

"Nirgends wird an den Gesetzen der Musik gerüttelt, ohne dass auch die höchsten Gesetze des Staates ins Wanken geraten. Ja, Gesetzlosigkeit dringt leicht in die Musik ein, ohne dass man es gewahr wird. Freilich, sie scheint dort bloß Spiel zu sein und ohne üble Wirkung zu bleiben. Sie hat auch keine andere Wirkung, als dass sie sich allmählich festsetzt und heimlich auf den Charakter und die Fähigkeit überträgt, dann weiter und offener um sich greift und das bürgerliche Leben vergiftet, dann mit großer Frechheit die Gesetze und die Verfassung angreift, bis sie schließlich alles zerstört, das ganze Leben des Einzelnen sowohl wie der Gesamtheit." 

An die Schwierigkeiten der Entscheidung über den Zeitpunkt des eigenen Todes sei hier nur erinnert. Jedenfalls ist nicht einzuse­hen, mit welchem Recht oder unter welchem Vorwand 'der Staat' oder 'die Gesellschaft' einem Menschen vorschreiben könnte, was er in einer verzweifelt hoffnungslosen Situation zu tun oder zu lassen hätte. Eine befriedigende Lösung ist nicht in Sicht.
Kein Zweifel: Unser Gesundheitswesen ist nicht nur krank, sondern todkrank, aus welchen Gründen auch immer. Goethe scheint recht zu behalten mit seiner makabren Voraussage, bei weiterer Entwicklung der bereits damals erkannten Dynamik würde die Welt ein großes Krankenhaus werden. Wie im Abschnitt 'Psychologie' ausgeführt, spielt das Unmenschenbild die tragende Rolle. Wir sind Exportmeister und können mehrere 10 Milliarden für das völlig nutzlose Militär aufbringen, um Kriege zu führen und Schrott zu produzieren, der schon zum Zeitpunkt der Fertigstellung überholt ist, aber wir sind unfähig oder unwillig, Kranke und Alte menschenwürdig zu versorgen.
Hier sei (noch einmal) die Transwesenheit RAUDIVE zitiert: 

Es muss einmal gesagt werden: solange Sie das Problem des Todes nicht gelöst und das Sterben menschenwürdig gemacht haben, ist der ganze Fortschritt der Menschheit nicht viel wert. Sie bleiben bis zu diesem Zeitpunkt halbbewusste Tiere.

Ganz schlecht steht es um die Erfolgsbilanz der Psychiatrie aus. Die modernen Gehirn-Techniker vermögen zwar mit ihren begrenzenden Methoden Korrelationen zwischen Verhalten und den Aktivitäten von Hirnarealen aufzustellen, aber sie machen sich nicht klar, dass sie vergeblich nach dem Sitz der Melodie in einem Musikinstrument suchen oder nach dem Sprecher im Fernsehgerät. Nobelpreisträger Eccles hat es wohl am weitesten gebracht, wenn er bereits vor Jahrzehnten ableitete, dass auf der Quantenebene eine nicht-energetische Steuerung der Wahrscheinlichkeiten erfolgen kann, wie auch Heim in seiner Theorie abgeleitet hat.
Nach meinem Empfinden wird es nicht einer Berücksichtigung, sondern der vorlaufenden Konzeption der geistigen Struktur von Mensch und Kosmos bedürfen, wenn eine neue Medizin entstehen soll. Ich kann mir vorstellen, dass  Licht, Ton und Harmonie darin eine tragende Rolle spielen werden.

25.       Naturwissenschaft                                                               ->> Meinungen Inhalt

Gleichsam als Voraussetzung für die gesamte spätere Laufbahn hatte ich 1932 vor dem Übergang von der Volksschule St. Marien in St. Georg zum privaten katholischen Gymnasium am Holzdamm gegen den elterlichen Wunsch den Besuch des Realschulzweiges durchgesetzt, vor dem Schreibtisch und den Augen des aufgeschlossen-wohlwollenden Direktors Dr. Timpe weinend mit den Füßen stamp­fend.  Der naturwissenschaftliche Unterricht am Gymnasium und nachfolgend an der Staatlichen Oberschule St. Georg war alles andere als vollständig. Er beschränkte sich auf die Fächer Physik, Chemie und Biologie, sowie auf die Mathematik, wenn man diese zu den Naturwissenschaften zählen will. Viel Wissen und mancherlei Anregungen verdanke ich meinem letzten Klassenlehrer Dr. Magin, einem Anhänger des pessimistischen Philosophen Schopenhauer, (nachdem seine Frau mit seinem Lieblingsschüler durchgebrannt war),

Meine Interessen waren weitergesteckt und wurden erstmalig befriedigt, als mir Bernhard Bavinks 'Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften' (ERSTAUFL 1933 KONT) in die Hände fielen, ein Buch, das durch den Krieg hindurch gerettet. einen Ehrenplatz in meiner Sammlung innehat. Vermutlich ist dieses umfangreiche Werk des Universalgelehrten das letzte 'klassische' Kompendium in einem sich schnell wandelnden Umfeld geblieben, in dem sich 'die Wissenschaft' zunehmend als Hure an die Wirtschaft verkaufte. Die Zeit der 'freien Forschung' war für immer abgelaufen, 'der Staat' übernahm die Regie: seine Kultusminister, gestützt auf die Gutachten der Experten, bestimmen die Richtlinien, indem sie voraussichtlich lukrative Projekte fördern und unpassende unterdrücken. Während man einst Forschung mehr oder weniger um ihrer selbst willen betrieben hatte und die Institutsdirektoren die Aufgaben bestimmten, etablierten sich nun die Universitäten zu Hilfskräften der Industrie, und die geisteswissenschaftlichen Fächer mussten um ihre Existenz kämpfen, da sie keinen Profit versprachen. Auch das alte System hatte seine Fehler gehabt, aber es war einigermaßen übersichtlich. Die neuen Strukturen zeich­nen sich durch ein Übermaß von Verwaltung aus, die trotz des Einsatzes von Computern manche Professoren und Assistenten stärker in Anspruch nimmt als ihre wissenschaftliche Arbeit. (Man vergleiche dazu auch die analogen Verhältnisse im Gesundheitswesen!)
So ist in der heutigen Naturwissenschaft nicht mehr viel von der 'Natur' zu spüren, man zieht die 'Laborwissenschaft' vor, der die überbordende Technik einen Teil ihres Fortschreitens (wohin?) verdankt. Selbst in der Parapsychologie kommt diese Be­schränktheit zum Tragen: Millionen einander stützender Berichte über außergewöhnliche Erlebnisse werden ihrer menschheitli­chen Bedeutung entkleidet, Ihre Behandlung reduziert sich auf ihre Abwertung als subjektive Artefakte. Allein wissenschaftlich seien die 'unter kontrollierten Bedingungen' labormäßig erfaßbaren statistischen Effekte . Es ist dies eine Fehlentwicklung, die beispielsweise in Princeton seit langem erkannt worden ist, wo man eine Wissenschaft des Subjektiven fordert.

26.       Netze                                                                                     ->> Meinungen Inhalt

Der Mensch hat seit jeher hinreichend ähnliche Strukturen seiner natürlichen Umwelt zu Netzen zusammengefasst, die er im Laufe der Zeit durch technische Verbindungen derart ergänzt oder überbaut hat, dass er über die zunehmend wahrgenommene biologisch-ökologischen Vernetzung hinaus Teil einer nicht mehr überschaubaren technischen Vernetzung geworden ist. Im Hinblick auf ein allgemeines globales Zusammenwachsen muss das nicht unbedingt als 'schlecht’ beklagt werden, da es interessierten Menschen eine wachsende und dennoch immerfort beschränkt bleibende Fülle von 'Informations'- und Kommunikationsmöglichkeiten eröffnet. Der Einzelne besitzt allerdings nur die 'Freiheit der Wahl' getrennter Versatzstücke aus dem unübersehbaren teilweise unzuverlässigen und irreführend-verlockenden Angebot und wird gleichzeitig zu einem Gefangenen der Präsentation. Es ist schwer abzuschätzen, ob diese Entwicklung von wem gesteuert wird – sie scheint einfach von statten zu gehen, ohne dass die einzelnen 'Nutzer' sich dagegen wehren können, es sei denn, sie schalten die Elektronik aus und verzichten auf die Printmedien.

Geologisch-geografische Gegebenheiten sind schon den frühen Menschen aufgezwungen gewesen, bei Gebirgen macht man sich die untergründige Vernetzung kaum klar, es sei denn, sie führt zu zerstörerischen Erdbeben und vulkanischer Tätigkeit. Unmittelbar an der Erdoberfläche spielten seit jeher die Flussnetze eine wichtige Rolle: Ortschaften, Städte und Häfen entstanden häufig längs der Wasserstraßen an Einmündungen und Verzweigungen bis hin zu den Meeresküsten, die zu fernen Ländern (und Schätzen) verlockten und einen einigermaßen verlässlichen Interkontinentalen Schiffsverkehr ermöglichten.
Die Römer überzogen den europäischen Kontinent mit Straßennetzen und errichteten an geeignet erscheinenden Orten militärische Stützpunkte, ebenso wie die Inkas in Südamerika. Der Handel initiierte die Seidenstraße von Westeuropa bis nach China.
Mit der Motorisierung wurden die Straßennetze ausgebaut, ohne die resultierenden Umweltschäden zu beachten. Parallel dazu entstanden Eisenhahn-, Schnellbahn- und lokale und weltumrundende Flugnetze. Unvorstellbar lebenswichtig sind die Stromversorgungsnetzte geworden, Schließlich wurden die leitungsgebundenen und drahtlosen terrestrischen Kommunikationsnetzte durch eine Fülle aktiver und passiver Satelliten und Raumsonden im erdnahen Weltraum erweitert, die miteinander und mit irdischen Stationen zusammenarbeiten.
Die letzte Stufe dieser Entwicklung ist heutzutage eng verknüpft mit jenen 'Informations'netzen, die sich aus der Presse des rasenden Reporters des vorigen Jahrhunderts über Telefon, Dampfradio und Buntfernsehen gemausert haben und jetzt schon ums Überleben kämpfend von Internet bedroht werden, das alles zu schlucken bereit ist. Niemand macht sich hinreichend klar, wie hier die Massen der Massenmenschen mit einer ausgefeilten Methodik zu einem gehorsamen Menschenviehbrei manipuliert werden. Andererseits ermöglichen sie den einzelnen und vereinzelten Menschen weltweite interpersonale Kommunikation und den schnellen Zugang zu nicht immer verlässlichen Daten.
Die Computernetze beherrschen im Verwaltungs-, Finanz- und Verkehrswesen und in der Medizin längst unsere Zivilisation, die bei ernsthaften Störungen innerhalb weniger Stunden vollständig zusammenbrechen würde. (Eine avisierte Art der Kriegsführung!). Es wäre im wahrsten Sinne des Wortes ein 'rien ne va plus – nichts geht mehr’. Nicht nur, dass die Computer uns dienen, wir sind längst gezwungen, sie zu bedienen – die Gefahren dieser Wechselwirkungen werden totgeschwiegen. Nicht unerwähnt sei die Tendenz hin zu einer Silizium-gestützten Roboterwelt, die sich in der Biologie und Medizin in Form von Cyborg-Organismen ankündigt und eventuell die fehlkonstruierte Biomenschheit ablösen wird.
Spekulativ, wenn auch durch mancherlei Hinweise gestützt, ist die Existenz eines allumfassenden impliziten Informationsnetzes jenseits der Raumzeit als Grundlage und Ursprung der uns zugänglichen expliziten 'Realität' (Bohm) und Vernetzung (Capra). Innerhalb dieses Informationsnetzes scheinen innere, zum größten Teil uns nicht bewusste Verknüpfungen von Personen und Ereignissen zu existieren, die (bei hinreichender Aufmerksamkeit!) in Form von 'Zufällen', Korrelationen oder paranormologischen Effekten wahrgenommen werden.

27.       Paranormologie                                                                   ->> Meinungen Inhalt

Schon relativ früh, im Alter von 14 bis 15 Jahren stolperte ich im Bücherschrank meines Mentors Rudolf Rapcke über die Existenz jener merkwürdigen Phänomene, die mit naturwissenschaftlichen Methoden und materialistisch begründeten philosophischen Anschauungen unvereinbar erschienen und manchen gelehrt-geleerten Menschen noch heute erscheinen. Ohne mich mit speziellen Einzelheiten zu beschäftigen, gaben später die kritischen Ausführungen Bernhard Bavinks in seinem Werk 'Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften' Anlass zum eigenen Nachdenken, ebenso wie die gelegentlichen Erzählungen meines Vaters aus seiner ostpreußischen Heimat und die Spinnstuben-Geschichten aus dem mitteldeutschen Ober-Eichsfeld. Rudi hatte einige Zeit in der Psychiatrie bei dem
führenden Neurologen und Kriegspsychiater Prof. Max Nonne gearbeitet und erlebt, wie posthypnotische Suggestionen wirken.

In jenen 30er Jahren keine gelang mir keine Zusammenschau der unterschiedlichen Deutungen jener 'ärgerlichen' Phänomene, und die offiziell verpönte Parapsychologie oder Grenzwissenschaften blieben am Rande. Während des Krieges und bald danach erlebte ich zwei überzeugende telepathische Erfahrungen, und 1968 konnte ich durch die Teilnahme an einem Parapsychologischen Kongress in Freiburg die Thematik wieder aufgreifen.
Die unsinnigerweise zum Erlangen der 'Objektivität' erforderliche Reproduzierbarkeit experimenteller Ergebnisse ist selbst in der offiziellen Wissenschaft nicht durchgehend gewährleistet. Weite Bereiche können bestenfalls statistisch behandelt werden und die so abgeleiteten Aussagen besitzen für den Einzelfall keine Gültigkeit (Medizin, Pharmazeutik, Psychologie, Philosophie, Religion, Sozial'wissenschaften'). Die Untersuchung der paranormologischen Phänomene geht vorwiegend von der falschen Voraussetzung aus, die Ergebnisse seien unabhängig von den psychischen Eigenschaften der Experimentatoren, von ihrer momentanen persönlichen Situation und der etwa anwesenden Kritiker, den Erwartungshaltungen und möglicherweise 'kosmischen' Gegebenheiten. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass diese Bedingungen die Erforschung der 'Anomalien' erheblich erschweren. Man braucht sich also nicht darüber zu wundern, dass beispielsweise im Bereich der ITK der Nachbau einer Apparatur, mit der Herr X gute Ergebnisse erzielt hat, bei einem anderen Experimentator keine außergewöhnlichen Effekte zeitigt und den hohnlachenden Kritikern jeweils neue Angriffsmöglichkeiten liefert.
Wie schwer sich das einzige deutsche, einigermaßen staatliche Institut tut, lässt sich auszugsweise einem Tätigkeitsbericht entnehmen (IGPP 2006-2007):

"Eine plausible Erklärung für die überzufälligen Treffer in diesen Experimenten (zur Ganzfeld-Telepathie) ist zurzeit nicht bekannt." (Pütz, Wackermann, S. 27).

Psychophysik als Wissenschaft von der primären Erfahrung:

"Das psychophysische Problem wird traditionell als Problem von (Wechsel-)be­ziehungen zwischen zwei ontischen Bereichen oder 'Domänen' betrachtet. Demzufolge laufen die zwei wichtigsten Ansätze entweder auf eine Reduktion des Mentalen auf das Materielle, oder einen Gedanken der 'Emergenz' des Mentalen auf einem gewissen Komplexitätsniveau materieller Systeme hinaus. Es gibt allerdings auch eine lange alternative Denktradition, in welcher der Primat der materiellen Domäne abgelehnt, vermieden (und dem Geist zugesprochen) wird. Durch eine integrative Interpretation dieser diversen Ansätze gelangen wir zum Gedanken einer primären (rohen, psychophysisch neutralen) Erfahrung. Demnach könnte Psychophysik als mathematische Untersuchung invarianter Strukturen primärer Erfahrung aufgefasst werden. Diese Invarianzen ersetzen die vermuteten 'psychophysischen Gesetze'. So aufgefasst wäre Psychophysik kein Teilgebiet der Psychologie mehr, sondern eine propädeutische Disziplin, welche in gewissem Sinne sowohl der Physik wie auch der Psychologie vorgeordnet ist. (Wackermann (S. 27/28)
Fortschritt der Parapsychologie als Wissenschaft – eine historische Rückblende nach 50 Jahren:
Das meistversprechende Anzeichen, dass die Forschung Fortschritte gemacht hat, liegt in einem neuen theoretischen Verständnis der so genannten Psi-Phänomene. Das alte Signalmodell, das dem Rhineschen Paradigma zugrunde liegt und einen direkten mentalen Einfluss postulierte, ist obsolet geworden. Es sollte durch ein akausales Korrelationsmodell mit seinen experimentellen und theoretischen Konsequenzen ersetzt werden, das zu jenen Ideen gehört, 'die das Wachstum der Parapsychologie beschleunigen werden' (Gardner Murphy, 1959; E. Bauer).

Man muss dieses Modell nicht ablehnen, obwohl ich den Primat des Geistes für angemessener halte. Jedenfalls kann man guten Gewissen behaupten, dass eine ernsthafte Betrachtung der etwa 30 Arten von PSI-Phänomenen ausreichen sollte, um die ewig gestrigen Kritiker zu einem Stellungswechsel anzuregen. Etwa die Hälfte habe ich unmittelbar erlebt. Für die ITK hat sich jüngst Ervin Laszlo eingesetzt, für die Realität das Überleben des Todes David Fontana – immer noch einsame Rufer in der Wüste.
Meine wichtigsten Erlebnisse sind im Abschnitt 'Außergewöhnliche Erfahrungen` zusammengefasst, die generelle Ansicht findet auf dem Rücken einer Briefmarke Platz:

"Da die materiell-energetisch beschriebene 'Realität' ein Bewusstseinsphänomen ist, kann man sie mittels des Bewusstseins verändern." 

Bei den meisten Menschen blockiert das Wachbewusstsein diese Fähigkeit, etwaige außergewöhnliche Effekte tauchen spontan aus dem weitgehend unzugänglichen, hypothetischen  persönlichen oder kosmischen Unbewussten auf. Sie müssen metaphorisch gesprochen die dem kollektiv programmierten Tagesbewusstsein innewohnende Stabilität oder Trägheit überwinden, um in einem schmalen Zeitfenster aufzuscheinen. Da ihre Realisierung als Teil des Alles-was-ist allen denkmöglichen Einflüssen unterliegt, bleiben die Effekte bestenfalls eingeschränkt reproduzierbar. Raudive: Paranormales ist nicht repetierbar. Und das mag gut so sein, denn: Wie würde die Welt aussehen, wenn es keine PSi-Sperre gäbe? Diese Schutzfunktion bewahrt die Menschheit vor dem vollständigen Chaos.
Ich weise auch an dieser Stelle darauf hin, dass schon der Term 'Parapsychologie' schlecht gewählt war. Resch charakterisierte die Problematik mit dem Neologismus 'Paranormologie' – die Phänomene verstoßen gegen die von Menschen aufgestellten Normen, auf die wir uns wie Gehbehinderte als Krückstöcke stützen und in einer Pseudosicherheit wiegen. Die Quantentheorie hat gelehrt, Sicherheit durch Wahrscheinlichkeit zu ersetzen. Sie hat den Beobachter, wenn schon nicht zum Schöpfer so doch zum Mitschöpfer gemacht, der sich nicht auf stabilem Fundament bewegt, sondern von den Schwankungen der Zeitläufte gebeutelt wird oder über das wellenbewegte Meer der Ungewissheit segelt. Aber diese hundert Jahre alte Erkenntnis eines Einstein hat sich nicht herumgesprochen. Wir leben, bauen und wohnen auf einem Vulkan, der sich anschickt, demnächst auszubrechen. Es wäre die Hauptaufgabe einer sinnvollen Paranormologie, diese Situation heraus zu schreien statt sie soziologischen Aspekten zu unterwerfen. Resch erklärte, 'nicht die Phänomene hätten sich den Methoden unterzuordnen, sondern die Methoden hätten sich den Phänomenen anzupassen'. Und von 'drüben' hieß es sinngemäß Warum versucht ihr mit materielle Methoden das Nicht-Materielle zu beweisen?
Andreas Resch ist dabei, 'das weltweit größte Lexikon der Paranormologie' zu erstellen, dessen bisher fertige Teile frei im Internet zugänglich sind.

28.       Pharmazeutik                                                                       ->> Meinungen Inhalt

Es bedarf nur wenig Phantasie und, wenn man die Mühe nicht scheut, der Lektüre einschlägiger Sachbücher, um zu erkennen, dass die Pharmaindustrie das Sagen hat und zu der unter Umwelt ange­sproche­nen allgemeinen Vergiftung einen erheblichen Teil beiträgt. Die Summen, die für diese Produkte ausgegeben werden, sind Unsummen, die man dem ausgelieferten Bürgen aus der Tasche zieht. Erfolge? Ja, gewiss, wenn man das zunehmende Lebensalter der Bevölkerung betrachtet
aber wieviel davon ist lebenswertes Leben, wieviel ist sinnloses Dahinvegetieren unter dem Vorwand des hippokratischen Eides? Wieviel geschieht aus Angst vor dem Versagen der medizinischen Kunst und der unwilli­gen Akzeptanz des Sterbens und des Todes als endgültiges Ende des Da-Seins.
Die in vielen Fällen lebenslang abhängig machenden von Nebenwirkungen begleiten allopathischen Pharmazeutika und der immer aufwendigere Maschinenpark fressen einen großen Teil der Mittel, die aus den Bürgern herausgepresst werden, wobei es keineswegs sicher ist, ob es ein vernünftiges Nutzen-Kosten-Verhältnis überhaupt geben kann. Die Statistiken sind Ergebnisse hausgemachter Manipulation gewisser Interessengruppen. Ob nicht – zusammen mit der bereits im Gang befindlichen chemischen und genetischen Manipulation der Nahrungsmittel – die Gesundheit großer Zahlen von Menschen permanent geschädigt wird? Klar: der Chirurg lächelt und wetzt das Messer, aber schon die innere Medizin sieht sich mit vielen unlösbaren Problemen konfrontiert, etwa den wuchernden Krebserkrankungen, Diabetes und Aids.

29.       Philosophie                                                                           ->> Meinungen Inhalt

Schrieb ich schon von meinem ersten Versuch, mich der Philosophie anzunähern? Ich erstand, gedruckt auf schlechtem Nachkriegspapier, eine Geschichte dieses völlig ergebnislosen Unterfangens, die Welt zu 'verstehen'. Ich las die ersten vielleicht 20 Seiten, blätterte ein wenig weiter und legte das Buch und die Philosophie zu den Akten. Kein Wunder: vom heutigen Standpunkt betrachtet, handelt es sich – ähnlich wie bei der Religion – um nichts als eine Sammlung weitgehend unverbindlicher subjektiver Meinungen, die sich nach außen hin als jeweilige Lösung der unlösbaren Problematik des menschlichen Daseins präsentieren, aber in ihren inhärenten Widersprüchen nicht Ziel führend sind. Mein ehemaliger Binger Kollege Rudolf Hofmann fasste seine Meinung etwa so: 'Philosophie ist eine eigens dazu erfundene Methode, einem das, was man glaubte, verstanden zu haben, unverständlich zu machen.'

In meinen Augen gilt das insbesondere auch für die Teilbereiche Ethik und Moral, die auf schwachen Füßen einherschreiten. Aus praktischen Gründen erscheint der Kant'sche Imperativ zweckmäßig und hineichend, um ein einigermaßen erträgliches Gemeinschaftsleben zu ermöglichen, volkstümlich formuliert im Satz 'Was du nicht willst ... '. Selbst diese simple Regel erweist sich angesichts der menschlichen Grundausstattung oft genug als persönliche und kollektive Überforderung, ebenso wie die praktisch unwirksamen christlichen Ge- und Verbote. Ähnliches gilt auch für jene 'esoterischen' Ansätze, die den verwaschenen Begriff 'bedingungslose Liebe' anpreisen. Nichts ist in meinen Augen alberner als ein 'erleuchteter' Guru, der auf der Bühne mit ausgebreiteten Armen schreit: 'I love you all!'. Ich versuche mir realistisch vorzustellen, wie er das verwirklichen will?? Gleichzeitig oder nacheinander??
Schon während meiner Ausbildung an der Hamburger Universität gab es ein Studium Generale, dessen philosophische Vorlesungen ich gelegentlich besuchte. Von daher ist verständlich, dass ich die bereits erwähnte 'Geschichte der Philosophie' erstand, um mich zu 'bilden'. Leider fühlte ich mich an Goethe erinnert: 'Mir ist, als hört` ich einen Chor von hunderttausend Narren reden'.
Selbst heute, in distanzierterer (und toleranterer) Sicht und angesichts der literarischen 'Leistungen' dieser Menschengruppe, kann ich beim besten Willen nicht viel oder gar nichts damit anfangen. Die Unzahl gegensätzlicher Meinungen relativiert das Ganze so weit, dass. abgesehen von einigen wenigen Inhalten, kein 'Resonanzeffekt' auftritt. Bei Goethe hieß es zutreffend 'und sehe, daß wir nichts wissen können ', nur daß es mir nicht das Herz verbrennt, obwohl mich die jahrtausende alte Unfähigkeit, eine 'vernünftige Erklärung' unserer Existenz zu finden, 'ärgert'. Ich bin unzufrieden und möchte eine entsprechende Bemerkung ins kosmische Beschwerdebuch eintragen. Meine Hochachtung gilt dem weisen Chinesen, der schlichtweg und bescheiden feststellte: 'Der Sinn, den man ersinnen kann, ist nicht der ewige Sinn'. Natürlich kommt man mir mit dem Hinweis, dass, wenn alles klar wäre und tragfähige Antworten vorhanden wären, kein Antrieb mehr vorhanden sei, weiter zu denken und zu forschen; das Leben würde steril und langweilig. Aber davon bin ich nicht überzeugt.
Eine persönliche Antwort fand ich im Alter von 16 auf die Frage, was ich eigentlich grundsätzlich möchte, oder wozu ich wohl hier sei: 'Liebe schenken und empfangen'. Das sagt nichts über den unbekannten Daseinsgrund aus, eine derartige Voraussetzung könnte eine Täuschung sein, der eine Ent-Täuschung folgen müsste. Ich versuchte jedenfalls auf dieser Basis, möglichst wenig 'Schaden' anzurichten. Ganz simpel und pragmatisch. Wenn – wie sich andeutet – alles Leben untrennbar miteinander kommunikativ verflochten wäre, würde der Bumerangeffekt dieses Verhalten bestärken.
Die auch für diesen Fall ungeeignete zweiwertige Logik verbietet die Frage 'Warum Alles-was-ist ist', wobei selbst diese menschensprachliche Vokabel ungeeignet sein könnte, das zu beschreiben, was gleichzeitig 'ist' und 'nicht ist', es 'ist' nicht-dual. -> 'Religion'

30.       Physik                                                                                   ->> Meinungen Inhalt

Gleichsam als Voraussetzung für die gesamte spätere Laufbahn hatte ich 1932 vor dem Übergang von der Volksschule St. Marien in St. Georg zum privaten katholischen Gymnasium am Holzdamm gegen den elterlichen Wunsch den Besuch des Realschulzweiges durchgesetzt, vor dem Schreibtisch und den Augen des aufgeschlossen-wohlwollenden Direktors Dr. Timpe weinend mit den Füßen stamp­fend.  Der naturwissenschaftliche Unterricht am Gymnasium und nachfolgend an der Staatlichen Oberschule St. Georg war alles andere als vollständig. Er beschränkte sich auf die Fächer Physik, Chemie und Biologie, sowie auf die Mathematik, wenn man diese zu den Naturwissenschaften zählen will. Viel Wissen und mancherlei Anregungen verdanke ich meinem letzten Klassenlehrer Dr. Magin, einem Anhänger des pessimistischen Philosophen Schopenhauer, (nachdem seine Frau mit seinem Lieblingsschüler durchgebrannt war),

Meine Interessen waren weitergesteckt und wurden erstmalig befriedigt, als mir Bernhard Bavinks 'Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften' (ERSTAUFL 1933 KONT) in die Hände fielen, ein Buch, das durch den Krieg hindurch gerettet. einen Ehrenplatz in meiner Sammlung  innehat. Vermutlich ist dieses umfangreiche Werk des Universalgelehrten das letzte 'klassische' Kompendium in einem sich schnell wandelnden Umfeld geblieben, in dem sich 'die Wissenschaft' zunehmend als Hure an die Wirtschaft verkaufte. Die Zeit der 'freien Forschung' war für immer abgelaufen, 'der Staat' übernahm die Regie: seine Kultusminister, gestützt auf die Gutachten der Experten, bestimmen die Richtlinien, indem sie voraussichtlich lukrative Projekte fördern und unpassende unterdrücken. Während man einst Forschung mehr oder weniger um ihrer selbst willen betrieben hatte und die Institutsdirektoren die Aufgaben bestimmten, etablierten sich nun die Unversitäten zu Hilfskräften der Industrie, und die geisteswissenschaftlichen Fächer mußten um ihre Existenz kämpfen, da sie keinen Profit versprachen. Auch das alte System hatte seine Fehler gehabt, aber es war einigermaßen übersichtlich. Die neuen Strukturen zeich­nen sich durch ein Übermaß von Verwaltung aus, die trotz des Einsatzes von Computern manche Professoren und Assistenten stärker in Anspruch nimmt als ihre wissenschaftliche Arbeit. (Man vergleiche dazu auch die analogen Verhältnisse im Gesundheitswesen!)
So ist in der heutigen Naturwissenschaft nicht mehr viel von der 'Natur' zu spüren, man zieht die 'Laborwissenschaft' vor, der die überbordende Technik einen Teil ihres Fortschreitens (wohin?) verdankt. Selbst in der Parapsychologie kommt diese Be­schränktheit zum Tragen: Millionen einander stützender Berichte über außergewöhnliche Erlebnisse werden ihrer menschheitlichen Bedeutung entkleidet, Ihre Behandlung reduziert sich auf ihre Abwertung als subjektive Artefakte. Allein wissenschaftlich seien die 'unter kontrollierten Bedingungen' labormäßig erfassbaren statistischen Effekte. Es ist dies eine Fehlentwicklung, die beispielsweise in Princeton seit langem erkannt worden ist, wo man eine Wissenschaft des Subjektiven fordert.

31.       Politik                                                                                    ->> Meinungen Inhalt

Kritische Worte zu Politik und -> Wirtschaft, die untrennbar verknüpft sind, unvermeidlich. Beide Erscheinungsformen sind unauflöslich mit Kriegen verknüpft. Meine Aversion geht auf die Kindheit zurück: Während Vater den Krieg hasste, den er in Flanderns verschlammten Schützengräben leidvoll erlebte, berichtete sein Bruder, Onkel Viktor, begeistert von den Kämpfen in den Dolomiten. Vater ließ über seine Erfahrungen kaum ein Wort verlauten, und er hasste auch 'die Braunen', deren kriegerische Ambitionen er voraussah. Ich werde nie seine gut ostpreußische Bemerkung vergessen: 'Wir alle werden eines Tages auf Holzpantinen laufen und aus der großen Gulaschkanone fressen'.

Es wird wohl nie überzeugend herauszufinden sein, warum die Nazis den 2. WK anzettelten – ohne Zweifel hatten die Alliierten Deutschland nach dem 1. Krieg nicht sehr vernünftig behandelt. Dann kam die Inflation (ganz von allein?) und danach die Weltwirtschaftskrise von 1929. Die Nazis fanden genügend Gründe, das Volk aufzumotzen. Wir Kinder sammelten Bildchen, (ich denke, sie steckten in den Zigarettenschachteln), unter dem Motto 'Wie die anderen gerüstet sind trotz vertraglicher Abrüstungspflicht'. Als die 'Wehrmacht' unter fadenscheinigem Vorwand Polen überfallen hatte, und die Alliierten sich einmischten, stellte sich diese Behauptung als glatte Lüge heraus. Tatsächlich waren die Alliierten kaum vorbereitet und mussten in aller Eile ihre Streitkräfte aufbauen.
Die ersten Erfolge der Wehrmacht in Polen und im Westen fanden noch allgemeine Anerkennung im 'Volk', auch wenn das Hurrageschrei nicht so laut sein mochte wie zu Beginn des ersten Weltkrieges. Mit dem Angriff auf Russland wurde mir persönlich klar, dass wir den Krieg unmöglich würden gewinnen können nicht zuletzt trugen in der Folge die ausländischen Nachrichten zu dieser Überzeugung bei, die ich trotz Verbots – auch als Soldat – laufend über Kurzwelle hörte und die ein gänzlich anderes Bild vermittelten als die Goebbels-Propaganda uns glauben machen wollte.
Man hat gut reden, wenn man die jämmerlichen feigen Versuche betrachtet, unseren 'heiß geliebten Führer' rechtzeitig umzubringen. Auch die Herren Generäle gehörten dazu, man denke nur an Paulus, dessen 'Gehorsam' ihn hinderte, aus Stalingrad rechtzeitig zurück zu gehen oder in irgendeiner Form zu kapitulieren und den millionenfachen Tod unschuldiger Menschen auf beiden Seiten zu verhindern. Was die Briten, (seit jeher ein Schimpfwort in Hamburg), im Verein mit den Amerikanern anstellten war nicht die feine englische Art, sondern ganz einfach eine Fülle von Kriegsverbrechen der übelsten Art, die nicht mit den deutschen Untaten zu sanktionieren sind. Im Grunde setzt sich das alles andernorts auf anderen Ebenen bis heute fort.
Auch hier erscheint es mir unmöglich, zu erkennen, wer oder was dahinter agiert – an der Oberfläche sieht es nach Machtstreben und Profitgier aus. Sehr deutlich tritt der Wahnsinn momentan im Nahen Osten zutage, alles nur weil 'vergessen' wurde, dass mit der Gründung des Staates Israel 1948 einige Hunderttausend Palästinenser vertrieben worden sind. Davon zu sprechen, schickt sich jedenfalls in Deutschland nicht, Wie hieß es – wohl bei Plato: 'Erst müssten die Politiker weise werden oder die Weisen Politiker'. Tatsächlich besteht eine permanente Volksverdummung in der gebetsmühlenhaften Wiederholung des Schlagwortes 'Demokratie', die weder tatsächlich realisiert wird, ist noch realisierbar ist. Unter dem geschickten Einfluss verlogener Propaganda und nicht einzuhaltender Versprechungen wählt ein Teil der Menschen eines Landes die parteigebundenen 'Volksvertreter', die dann gerade tun und lassen können, was sie wollen. Die jeweilige so genannte Opposition legt zwar den Finger auf die Wunden. ist sich aber darüber im Klaren, dass es ihr erspart bleiben wird, es besser machen zu müssen. Die einzelnen Abgeordneten sind einer Fülle von eigenen und fremden Ansinnen, Ansprüchen und Pressionen unterworfen und können heute nicht wissen, was sie morgen wollen sollen. Das Ergebnis, auf das die normalen Menschen überhaupt keinen Einfluss haben, ist ein unübersehbares Chaos, in dem von Tag zu Tag weiter gewurstelt wird. Die wirkliche Steuerung, wenn es überhaupt so etwas geben sollte, liegt in den Händen der Wirtschaftler und des internationalen Kapitals. Derjenige, dem diese ganz pragmatische Deutung noch nicht ausreicht, kann auch annehmen, dass im Hintergrund verborgene Agenten am Werk sind, deren Ziele die Beherrschung der Welt und die finale Kontrolle der Bewegungen und Handlungen jedes Menschen sein könnte. Die Digitalisierung ermöglicht die von unten unkontrollierbare Versklavung.
Politik wird von Menschen gemacht. Es mag zweckmäßig sein, von aktiven Organisationen zu sprechen, als könnten sie handeln. Aber die Namen der Organisationen sind durch die Prädikatslogik unserer Sprache nichts als Tarnbezeichnungen, hinter denen sich einzelne Personen oder Gruppen verbergen. Wenn etwas schief geht, ist niemand verantwortlich, um den Schaden gutzumachen, das Stimmvieh muss herhalten.
Die überforderten Juristen finden sich im täglich wachsenden Drahtverhau von hunderten von Gesetzestexten und Kommentaren nicht zurecht, und der Ausgang der Prozesse und die Ergebnisse der Ausschüsse gleichen all zu oft dem Hornberger Schießen: Außer reichlichen Spesen ist am Ende nichts gewesen. Vor allem ist niemals jemand zur 'Verantwortung' gezogen worden, (Gerade wird berichtet, die Frau, die vor ein paar Jahren einen Leergutbon im Wert von Eu 1.30 angeblich veruntreut hat, müsse von ihrem Arbeitgeber wiedereingestellt werden. Hoffentlich verzichtet sie darauf.

32.       Psychologie                                                                          ->> Meinungen Inhalt

Die Psychologie spricht ihrem eigenen Namen Hohn, wenn sie die Existenz einer Seele leugnet. Ohne Zweifel bemühen sich viele Psychologen und Psychiater ihrer wachsenden Klientel mit oder ohne Psychopharmaka zu helfen. Die benutzten Begriffe werden unterschiedlich verstanden, sie sind nicht eindeutig definiert, weil nicht definierbar, und allein schon dadurch, dass man nur selten somatische Korrelate findet, die ihrerseits wieder mechanistisch interpretiert werden, bleibt die Psychologie das schwächste Glied der modernen Medizin. Solange kein einheitliches Menschenbild akzeptiert wird, dem die primär seelisch-geistige Struktur des Menschen zugrunde liegt, bleibt das alles Stückwerk. Kein Wunder, dass die Erkrankten sich zunehmend den 'komplementären' Methoden 'alternativer' Heiler zuwenden, die ihrerseits häufig überzeugend klingende Versprechungen verkaufen, die sie nicht halten können. Ohne Zweifel gibt es erfolgreiche Fernheilungen und Hilfen durch Gebete, aber diese erscheinen den normalen Klinikern – wenn sie sie nicht von vorn herein ablehnen – noch unzuverlässiger als die Methoden, zu deren Anwendung sie im Rahmen des herrschenden Systems gezwungen werden. Über die Erfolgsraten ist ohnehin wenig bekannt, häufig kommt es zu vorübergehender Besserung aber nicht zu dauerhafter Heilung. Weder die akademische noch die alternative Medizin erreicht die Zuverlässigkeit technischer mechanischer und elektronischer Systeme. Man bleibt auf die Auswertung problematischer Statistiken angewiesen, die für den Einzelfall keine sicheren Prognosen erlauben. In den letzten Jahren hat die Berücksichtigung der Placeboeffekte – also der psychischen Bedingungen
an Bedeutung gewonnen, klinische Studien haben in einigen Fällen gezeigt, dass die Placebos den allopathischen Medikamenten gleichwertig oder sogar überlegen sein können. Hier würde Sheldrakes Hypothese der morphischen Felder die Unglaubwürdigkeit von 'Wunderheilungen' reduzieren, wie auch die Beobachtungen von William Tiller, nach denen die meditativ gestützte Intention imstande ist, die so genannten Naturgesetze zu modifizieren. Auch die Homöopathie mit der 'Speicherung' von Informationsstrukturen etwa in Wasser und die Akupunktur gewinnen an Bedeutung.
Wenn die zitierten Autoren und andere recht haben, tragen Komplexität und Dynamik der Biostrukturen erheblich zu den Schwierigkeiten bei, die allen Heilungsbemühungen entgegenstehen.
In einem wichtigen Teilbereich hat sich die Psychologie ihrer Verantwortung völlig entzogen, indem sie den volksverführenden Politikern mit der 'Psychologie der Massen' ein rund um die Uhr weltweit eingesetztes Manipulations-Instrument in die Hand gegeben hat,

Mercier:

"Wir bestehen alle nur aus buntscheckigen Fetzen, die so locker und lose aneinander hängen, dass jeder von ihnen jeden Augenblick flattert, wie er will; daher gibt es ebenso viele Unterschiede zwischen uns und uns selbst wie zwischen uns und den anderen.“

Der Autor nennt drei flüchtige 'Dinge': Begierde Wohlgefallen – Geborgenheit einen Hauch von Ewigkeit, nur ein Hauch, aber immerhin.

Pessoa:

"Jeder von uns ist mehrere, ist viele, ist ein Übermaß an Selbsten. Deswegen ist der, der die Umgebung verachtet, nicht derselbe, der sich an ihr erfreut oder unter ihr leidet."

Hier sind neuere Erkenntnisse der Psychologie vorweggenommen, und die Ansicht stimmt mit einer Durchgabe unter Bender bei Homes überein, die sich auf Elmar Gruber stützt, nach dem es (wohl) kein 'Ich' im engeren Sinn gäbe, also keinen beständigen Personenkern. Hier wird ein Gegensatz zu manchen, ebenfalls gängigen Anschauungen über die menschliche Person deutlich, die ihrerseits wiederum in den Adelheid-Durchgaben über Karin relativiert werden, wonach das 'jenseitige Vorankommen' an das Ablegen/Überwinden des Egos und der Emotionen gebunden sei. Auch hier bleibt eine verbindliche Antwort offen oder in mehrdimensionaler Sicht gleichgültig.
Eine zukunftsträchtige Rolle dürfte der Transpersonalen Psychologie zukommen. die die derzeitige akademische Psychologie um philosophische, religiöse und spirituelle Aspekte erweitert oder sie übernimmt. Sie wird verständlicherweise von den reduktionistischen Psychologen abgelehnt und ist erst seit kurzem (2010) z.B. durch Walach an einer deutschen Universität vertreten.

33.       Religion                                                                                 ->> Meinungen Inhalt

Der katholischen Kirche als einer weltweit hervorragenden religiösen Organisation ist zunächst anzulasten, dass sie in der Dreigliederung Körper –  Seele – Geist den letzteren unterdrückt und zum Tummelplatz der Priester gemacht hat. Dabei erscheint mir und vielen anderen Menschen der Geist als fundamentaler Bewusstseinsträger von Allem-was-ist oder sogar mit 'Bewusstsein' identisch. Sobald wir Definitionen erstellen, landen wir im Aschgrauen. Ich fand etwa 80 Versuche, den Begriff 'Seele' zu definieren. Es ist in diesem Wust von Unsicherheiten nicht verwunderlich, dass die Organisatoren die religiösen Vorstellungen in Dogmen und Rituale kleideten, um ein einheitliches System zu schaffen, das sich wegen seiner Starrheit als lebensfeindlich erweist und unter anderem der Machtausübung.
Einen jüdischen (Jahwe), christlichen und/oder islamischen 'Gott' als personalen Schöpfer der Welt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wir übertragen auch hier unvermeidlich unsere anthropomorphen Alltagsstrukturen unbedacht auf Bereiche, in denen ihnen vermutlich keine Gültigkeit zukommt. Der 3000 Paragra­phen umfassende Katechismus erklärt eingangs, man könne sich kein Bild von Gott machen, um etliche Seiten weiter ein Dutzend (menschlicher!) Eigenschaften Gottes aufzulisten. Da kenne sich einer aus! Ich halte es eher mit der negativen Theologie und der Unfähigkeit der Mystiker, ihre inneren Erfahrungen zu verbalisieren.
Für manche Menschen mögen derartige virtuelle Vorstellungen in manchen Situationen nützlich sein, aber sie gelten nicht absolut. Sie werden zwischen Angstmache und Hoffnung, Sünde und Gnade, erfolgreich zur Manipulation genutzt, insbesondere im Bereich der Sexualität. Die Übertragung der eindeutigen Inhalte des hebräischen Hohen (Liebes-)Liedes auf die Kirche als 'Braut Christi' ist eines der wunderlichsten Resultate der Leibfeindlichkeit der katholischen Kirche. Wenn dazu noch ihre Vertreter im Gegensatz zum gepredigten Frieden Gewalt (einschließlich sexueller Exzesse!) ausüben und fördern, verlieren sie jegliche Glaubwürdigkeit. Eine Transstimme charakterisierte die Religionen mit harten Worten:
Menschliche Erfindung und der kindliche Glaube an diese unvernünftigen Offenbarungen ist Aberglaube. Andere Mitteilungen lauteten: Die Religionen habt ihr euch selbst gemacht und Religion ist Folklore

Im Lichte der spirituellen Botschaften, die mich vor und nach Adelheids Tod erreichten, kann ich die Religionen als Bewusstseinsabenteuer deuten – von Menschen und vielleicht von 'Göttern' – produziert, wobei Jahwe nicht einer der verehrungswürdigsten (gewesen) sein mag, obwohl 'Er' in einem Transtext bei Adolf Hohes behauptete, er sei ein 'Gott der Liebe'.
Eine treffende Aussage wird dem Buddha unterstellt. Gefragt, warum die Götter so mächtig seien, erklärte er: 'Weil sie in euren Köpfen sitzen!'
Die 'Transpersonalen Studien 8' enthalten auf S. 115 eine Definition der Begriffe 'Spiritualität' und 'Religion':

"Spiritualität (spirituell) betont die Beziehung des Menschen zu einer Person überschreitenden höheren Wirklichkeit. die auch als Gott, das Göttliche, Transzendenz, das umgreifende Eine oder absolutes Bewusstsein bezeichnet wird. Die Erfahrung dieser höheren Wirklichkeit und die Kultivierung höherer Bewusstseinszustände spielen dabei eine wesentliche Rolle."

"Religiosität (religiös) kann die genannten Aspekte des Spirituellen einschließen. Die Betonung liegt hier jedoch in religiösen Organisationen/Institutionen und deren Aktivitäten.

 

Anm.: das Adjektiv 'höher' kann nicht mehr sein als ein Zugeständnis an unsere Raumvorstellung.

 

34.       Rückwärtssprache                                                               ->> Meinungen Inhalt

Eines der seltsamsten Phänomene der Linguistik ist die ohne Zweifel existierende Rückwärtssprache (RWS): Tonaufzeichnungen normaler Sprache, die rückwärts (also in 'Zeitumkehr) angespielt werden, können mehr oder weniger gut verständliche Passagen enthalten. Mir wurden diese Gegebenheiten im Zusammenhang mit den Tonbandstimmen bekannt. Inzwischen gibt es unabhängig von dieser speziellen Entstehungsart psychologische Forschungsergebnisse. die vermuten lassen, die RWS entstamme dem Unbewussten des lebenden Sprechers und erlaube einen Zugang zu sonst unzugänglichen Daten. Das Auftreten in der ITK passt gut in diese Hypothese, wenn man Rudolf Steiner folgt, nach dem das Unbewusste der Bereich ist, in dem die Verstorbenen 'leben'. Unabhängig davon erlebte ich ein lustiges Beispiel, das unter -> Präkognition aufgeführt ist.


35.       Spirit(ual)ismus                                                                    ->> Meinungen Inhalt

Die grundsätzliche Kritik an der Religion gilt auch dem naiven Spiritismus, wenn er Details über das 'Jenseits' verbreitet, deren Vielgestaltigkeit und Widersprüchlichkeit allein schon zur Vorsicht mahnen müssten. Geht man – wie ich glaube berechtigterweise – von einer bewussten Fortexistenz verstorbener Menschen aus, so erreichen uns ihre Aussagen über die Medien und die medial mitgesteuerten elektronischen Geräte nicht eins-zu-eins. Sie müssen unbekannte Filter durchlaufen, und die letzte Bedeutung wird ihnen vom Empfänger zugeteilt.

Unter Spiritisten stellt man sich im Allgemeinen einen Kreis von Menschen vor, der – im Dunkeln, bei Rotlicht oder bei Kerzenschimmer – mit Hilfe eines 'Mediums' versucht. mit unterschiedlichen Methoden die 'Geister verstorbener Menschen' zu provozieren (oder zu produzieren), im Jargon auch: zu 'evozieren'. Seit der Beobachtung unerklärlicher Klopfzeichen Mitte des 19. Jahrhunderts. in den USA wurde der Spiritismus besonders in den angelsächsischen Ländern anfangs zu einer Art Volksbewegung, Im weiteren Sinn kann man auch die instrumentell gestützten Kontaktversuche diesen Aktivitäten zurechnen.
Der Spiritualismus umfasst einen breiteren Vorstellungskomplex: Unbeschadet der spiritistischen Versuche richtet sich hier das Interesse nicht so sehr auf die 'Geister Verstorbener' sondern auf den alles tragenden und umfassenden 'Geist' und neuerdings auf die Erkundung spezieller Bewusstseinszustände, soweit sie der materiellen Welt eigenständig vorausgehen.
Auch hier bleiben die wichtigsten Daseinsfragen offen – augenscheinlich reichen unsere Fähigkeiten nicht, sie überzeugend zu beantworten, und die medial vermittelten Aussagen jenseitiger Dialogpartner helfen kaum weiter. Einerseits unterscheiden sie sich bis zu echten Widersprüchen, andererseits sind sie erkennbar und untrennbar mit der Vorstellungswelt des Mediums oder Experimentators und möglicherweise der Beisitzer vermischt.
Was heutzutage als Spiritismus und/oder Spiritualismus gilt, unterliegt erheblichen Einschränkungen. Niemand kann mit absoluter Gewissheit sagen, ob es ein wie immer geartetes Fortleben gibt, auch wenn eine Unmenge von Erfahrungsmaterial als Indizienbeweis gelten kann. Die gläubige Überzeugung verbleibt beim einzelnen Menschen. Aber auch die Naturwissenschaft unterliegt erheblichen fundamentalen Schwierigkeiten. Sie kann als moderner Mythos erscheinen, zweckmäßig anwendbar oder verwendbar – aber mikromare und makromare Gebilde, Elementarstrukturen und unzählbare Galaxien sind bei Licht betrachtet, nichts als beschränkte Modellvor­stellungen im Geist einiger Menschen, die sich wie die Mathematik auf unbewiesene und unbeweisbare  Grundlagen stützen.
Ganz übel steht es um die -> 'Esoterik', die auf weiten Strecken von geschäftstüchtigen Vertretern beherrscht wird, die den gutgläubigen und Hilfe suchenden Interessenten goldene Berge versprechen.
Vielleicht ist unsere Erwartung, es gäbe eine objektive Lösung dieser Probleme, also eine kosmische 'Wahrheit', unbegründet, und jeder "bleibt drinnen und draußen allein, den Sinn seines Daseins zu suchen". Jedenfalls haben Philosophie und Religion mich nicht überzeugt. "Da stehe ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor".
Allein die Erfahrung der Liebe als Herausforderung hat mich vermutlich daran gehindert, das irdische Leben an den Nagel zu hängen.

36.       Symbole im Korn                                                                 ->> Meinungen Inhalt

Mit wenigen Ausnahmen gehen 'die Wissenschaftler' den in die Kornfelder (auch in Schnee) eingeprägten, teilweise sehr komplexen Formen ebenso geflissentlich aus dem Wege wie anderen außergewöhnlichen Erscheinungen. Das Phänomen ist nicht neu, es lässt sich geschichtlich recht weit zurückverfolgen, hat aber wegen der massiven Unterdrückung in den öffentlichen Medien keinen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Jenseits der erstaunlichen Fülle ästhetischer Formen, die mathematisch strukturiert erscheinen und Bildern, denen astronomische Bedeutung zukommen könnte, sind Entstehung/Verursachung völlig ungeklärt. Die vielfach vorgebrachte Behauptung, es handele sich ausschließlich um Werke irdischer Fälscher, ist nicht haltbar. Dagegen sprechen auch physikalische und biologische Anomalien. Eher scheint es Zusammenhänge mit Ufos zu geben. Gewissermaßen unter unseren Augen spielt sich als Herausforderung unseres Weltbildes ein rätselhaftes Geschehen ab, das uns an unsere Beschränktheit gemahnt.

37.       Thanatologie                                                                        ->> Meinungen Inhalt

Marcel Reich-Ranicki sagte in einem Interview: 'In der Literatur gibt es nur zwei wichtige Themen: die Liebe und den Tod. Alles andere ist Mumpitz'. Wenn aber die Literatur das Leben spiegelt, sollte dann nicht dieses kluge Wort auch für das Leben als solches gelten?
Nun wird 'Liebe' in allen Schattierungen hochgeschätzt, ersehnt und propagiert, den baldigen Tod dagegen können allenfalls völlig verzweifelte oder schmerzgeplagte Kranke als Erlösung herbeiwünschen. Ansonsten geht man ihm tunlichst aus dem Wege und verbannt ihn als endgültiges Versagen der Medizin in die Altersheime und Sterbekliniken. Mit mehr oder weniger Pomp wird dann der Leib des Verstorbenen verbrannt oder beerdigt und die Hinterbliebenen geben sich ihrem meist recht egoistischen Schmerz hin. Ob und was danach ist oder sein wird, schiebt man beiseite, es sei denn man glaubt an das 'Jüngste Gericht am Ende der Zeit' und an die 'Auferstehung der Toten'. Man kann auch von einem Übergang ins Nichts überzeugt sein oder von der karmabelasteten Wiedergeburt.
In der Thanatologie untersuchen Wissenschaftler außerkörperliche Erfahrungen, AKE, sie erforschen auf der Basis des aus den Reanimierungen abgeleiteten Materials die Nahtoderlebnisse NTE. Einige mutige Vorreiter haben inzwischen auch mit der Erforschung der Nachtoderscheinungen begonnen, die sich als medial und medial-elektronisch vermittelte Lebenszeichen an intimen Eigenheiten wieder erkennbarer 'Toter' präsentieren.

38.       Transkommunikation                                                         
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In diesem Abschnitt sind unter TK die miteinander verkoppelten Teilbereiche 'medial' und 'instrumentell' in kurzer Form dargestellt. Das Gebiet wird im Abschnitt 'Kommunikation' ausführlicher behandelt. (Die Erlebnisse während meiner mediumistischen Psychose 1977 finden sich in einem eigenen Abschnitt des Lebenslaufes.)

38.1      Mediale TK                                                                           ->> Meinungen Inhalt

Meine Erfahrungen in der medialen Transkommunikation beschränken sich auf die Beobachtungen der Aktivitäten weniger spiritistischer Medien und auf Berichte befreundeter verlässliche Menschen. Einige kollektive Sitzungen (ein Medium vor vielen erwartungsvollen Beisitzern) vermittelten mir keine überzeugenden Eindrücke, obwohl es gelegentliche 'Treffer' gab. Ansonsten habe ich eine Fülle einschlägiger Literatur unterschiedlicher Qualität studiert, die an Hand teilweise widersprechender Aussagen auch die Abhängigkeit von den vorhergehenden Überzeugungen der Medien erkennen ließen.
Im Umfeld der von George W. Meek geförderten instrumentell gestützten Spiricom-Kontakte, spielte das Medium 'Patty Ann' eine wichtige Rolle. Im Rahmen meines Besuchs in Franklin N.C. kam es zu einem Dialog in englischer Sprache mit Einstein. Interessant war seine Antwort auf meine Bemerkung, er habe wohl seine Deutschkenntnisse vergessen. Er verwies auf die Notwendigkeit, den Sprachschatz des Mediums benutzen zu müssen, dessen christlicher Hintergrund in den Äußerungen deutlich wurde.
Später lernte ich das deutsche Volltrancemedium Franz Schneider kennen und konnte, zusammen mit meiner Frau Adelheid, an mehreren eindrucksvollen Sitzungen teilnehmen. Der spontan aufgetretene, leitende Kommunikator stellte sich als der historisch bekannte römische Imperator Claudius vor und vermittelte unter Anderem mehrere verstorbene Wissenschaftler, insbesondere den Erfinder Nikola Tesla. Hildegard Schäfer hat einen großen Teil des Materials in drei Bänden veröffentlicht. Nach Franz Schneiders Übergang werden die Sitzungen von seiner Tochter weitergeführt.
Durch einige Zufälle bekam ich Gelegenheit, unsere in England beruflich stationierten Freunde Karin und Walter Schnittger auf die Existenz einer Experimentiergruppe hinzuweisen, die in Scole medial aktiv war. In der Folge nahmen die S. vielfach an den dortigen Sitzungen teil, in denen unbenannte, verstorbene Wissenschaftler eine Fülle physikalischer Phänomene auslösten. Adelheid und ich konnten sie als eingeladene Teilnehmer zweimal miterleben.
Nachdem die Schnittgers nach Deutschland zurückgekehrt waren, begann Karin – etwa Ende 2000 innere Stimmen und Bilder wahrzunehmen und entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem in Halbtrance sprechenden Medium. Adelheid und Karin hatten sich zu Lebzeiten als Geschwister empfunden, vielleicht trug ihre Bindung zur Verwirklichung dieser Kontakte bei, die sich bald nach dem Auftreten einer Transwesenheit Claudius einstellten, die sich in Anlehnung an den gleichnamigen Kommunikator bei Franz Schneider als Sprecher einer Kongregation von Wissenschaftlern bezeichnete. Die Inhalte der umfangreichen Dialoge betreffen hauptsächlich natur- und geisteswissenschaftliche Themen und nur in seltenen Fällen persönliche Angelegenheiten. Die semantische Angleichung erweist sich als schwierig, aber wir haben den Eindruck eines Lehr- und Lernprogramms. Inzwischen hat Walter begonnen, aus etwa 3000 Seiten transkribierten mitgeschnittenen Materials begrenzte Teile unter 'Claudius-Portal' ins Internet zu stellen. Die Adelheid-Kontakte haben darin für mich eine besondere Bedeutung.
Nachdem die Gruppe in Scole ihre Tätigkeit wegen massiver Störungen –  angeblich durch zeitübergreifende Eingriffe fremdartiger Wesenheiten –  eingestellt hat, arbeitet seit einiger Zeit in Hanau der Felix-Cirkel, in dem sich eine Vielzahl physikalischer Phänomene ereignet hat. Der australische Anwalt Victor Zammit veröffentlicht einen wöchentlichen Newsletter, in dem er vorwiegend solches Material verbreitet, das auf das Überleben des Todes hinweist. Dabei spielen Materialisationen eine wichtige Rolle.
Im Zusammenhang mit meinen ersten Tonbandstimmenexperimenten durchlebte ich 1977 eine von Bender so benannte mediumistische Psychose in Form innerer Stimmen und solcher, die in äußeren Geräuschen auftraten. Es gelang mir, sie nach einigen Monaten zum Schweigen zu bringen. Nach Adelheids Übergang habe ich gelegentlich den Eindruck, sie oder andere Verstorbene zu 'hören', allerdings bleibe ich dabei aufmerksam-skeptisch. Die Erfahrung hat mir aber einen unmittelbaren Eindruck der Medialität vermittelt, sodass es mit dem Verständnis dieser Phänomene leichter fällt.

38.2      Instrumentelle TK                                                               ->> Meinungen Inhalt

Seit etwa 50 Jahren wird die mediale TK durch das anormale Verhalten elektronische Geräte aller Typen ergänzt. Die Elektronik wird damit zu einem hinweisenden Zeugen des Überlebens und bestätigt viele mediale Äußerungen in Form außergewöhnlicher Stimmen, Bilder und Texte. Die ITK wird auch zu einem Beispiel der Aussage 'Geist/Bewusstsein über Materie', und die äußere 'materielle Welt' erscheint inzwischen mehr und mehr als Konstruktion der Menschheit oder als Projektion außerraumzeitlicher Strukturen in unsere lineare Zeit. Konfessioneller Glaube hat ausgedient, aber zwischenmenschliche Hoffnung und Liebe in spirituellen Netzen haben nur geringe Chancen, in Kürze eine durchgreifende Veränderung herbeizuführen. Es bleibt abzuwarten, ob und wie weit gegebenenfalls die ITK zur allgemeinen Bewu0tsyeinsveränderu ng der Menschheit beitragen kann.
Der berüchtigte Zufall arrangierte 1974 die unbeabsichtigte Wahrnehmung einer FS-Sendung, in welcher der nachmalig als Pionier bekannt gewordene Friedrich Jürgenson sich für die kontrovers diskutierte Existenz außergewöhnlicher Stimmen auf Tonbändern einsetzte, die sich als Tote präsentierten. Ich empfand die Sache als spannend und beschloss, eine eigene Untersuchung durchzuführen, mit der ich Ende 1976 begann. Ohne Zweifel waren deutliche Stimmen – auch messtechnisch –  nachweisbar. Ich bezeichnete die Phänomene, einschließlich der später aufgetretenen 'paranormalen' Bilder und Computertexte als instrumentell gestützte Transkommunikation ITK, deren Quellen oder Urheber, wenn schon nicht direkt beweisbar, so doch hinweisend als verstorbene Menschen und weniger häufig als unbekannte nicht-menschliche Wesenheiten auftreten. Damals (und auch heute) war mir (und vielen anderen Experimentatoren) und nicht klar, wie sehr wir weitgehend unbewusst geistig in die Verwirklichung dieser Effekte eingebunden sind, da es zunächst viel näher lag, der Faszination der Technik zu erliegen.
Nach 50-jährigen Erfahrungen ist die Annahme einer technischen Verwirklichung der Transkontakte für mich unakzeptabel geworden, obwohl ich sie logisch nicht von vorn herein ausschließen kann. Inzwischen gibt es etliche Tausend ITK-Forscher in etwa 25 Ländern, die sich – vermutlich mangels hineichender medialer Fähigkeiten und wegen anderer Interessen vorwiegend mit TBS-Aufzeichnungsversuchen befassen. Quantität und Qualität der spontanen oder provozierten Stimmen sind in 5 Jahrzehnten kaum besser geworden, es hat immer hervorragende Beispiele gegeben, aber die Interpretation der meisten unscharfen und gestörten Signale ist unbefriedigend geblieben und hat dazu beigetragen, das Phänomen offiziell abzuwerten oder seine Existenz überhaupt zu leugnen.
Die Stimmen behaupten wie die rein medialen Äußerungen das bewusste Überleben in anderen Bewusstseinszuständen oder Welten. Die weitere Beschreibung könnte in der Nicht-Lokalität der Quanten und ihrer Verschränkung liegen. Meines Erachtens ist Burkhard Heim mit dem Einbau der ITK in seiner frühen Schrift 'Postmortale Zustände?' am weitesten vorangeschritten.
Abschließend lässt sich sagen, dass sich die ITK als Bündel außergewöhnlicher Phänomene nicht nur für viele Hinterbliebene als trostreich erwiesen hat, sondern für die Naturwissenschaftler und Theologen eine echte Herausforderung darstellt. Ihre Beschreibung im Sender-Empfänger-Modell dürfte unzureichend sein, die Kontakte erschenen vielmehr als Ergebnisse von(in unserem System dynamischen, im außerraumzeitlichen Bereich virtuellen Strukturresonanzen, deren Realisierung unbekannten kosmischen Bedingungen zuzuschreiben ist.
Im Rahmen der Paranormologie kann die ITK auch als psychophysikalisches Phänomen oder als intelligenter Spuk beschrieben werden, der verglichen mit dem in medialen Äußerungen eine bemerkenswerte objektive Komponente besitzt und als kombiniertes Phänomen besonders wegen der Hinweise auf das Fortleben eine der stärksten Herausforderungen der zeitgenössischen Wissenschaft darstellt. Dies dürfte einer der wesentlichen Gründe für die Ablehnung sogar seitens der Parapsychologen sein.

39.       Ufos
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Das Thema Ufos ist anscheinend untrennbar mit den 'Außerirdischen` verknüpft, obwohl sie nicht bei allen Sichtungen als solche wahrgenommen werden. Zunächst ist festzuhalten, dass es einwandfreie messtechnische Nachweise der außergewöhnlichen Lichterscheinungen und physikalischer Effekte gibt, die massive physikalische Ursachen voraussetzen, die – wenn man sie nicht als Naturerscheinungen deklariert – irgendwelche Betreiber haben müssten. Tatsächlich lassen subjektive Berichte einen derartigen Hintergrund vermuten – besonders trifft das für die so genannten Entführungsfälle zu, die möglicherweise in einem veränderten Bewusstseinszustand erlebt werden.

Ich habe keine verlässlichen eigenen UFO-Erlebnisse. In Hamburg sah ich eines Abends am niedrigen östlichen Himmel kurzfristig eine Kette von hellen Lichtpunkten vorüberziehen, und während meiner medialen Phase erschienen mir in Mainz im Zimmer mehrere cm-große Lichtkugeln, die ich nicht einordnen konnte. In Hamburg war ich sicher bei normalen Bewusstsein, ich versuchte noch, meine Freundin Ingrid aufmerksam zu machen und meine Kamera zu holen, um die Lichter zu fotografieren, kam aber zu spät. In Mainz dagegen befand ich mich in einem veränderten Bewusstseinszustand, der keinen Rückschluss auf die eventuelle 'objektive' Realität zulässt. Außerdem 'erschien' mir in dieser Zeit ein riesiges unsichtbares glockenförmiges 'UFO' unser Wohnviertel zu überdecken und den Himmel abzuschirmen. Phantasie oder?

40.       Umwelt                                                                                  ->> Meinungen Inhalt

Wenn man heute über Umwelt spricht oder schreibt, muss man davon ausgehen, dass sie in zunehmendem Maß von Menschen verändert, gestört und zerstört wird. Eventuell resultiert am Ende eine Einschränkung, die ein erträgliches menschliches Leben unmöglich macht. Ich kann an dieser Stelle die schädigenden Vorgänge nur summarisch auflisten.

Der Mensch hat – wie jedes Biowesen – immer die Umwelt modifiziert, deren Teil er ist. Mit der wachsenden Zahl auf heute etwa 6,5 Milliarden und ihren maßlosen Ansprüchen haben die früher vernachlässigbaren, örtlich begrenzten Störungen einen Umfang erreicht, der für die nahe Zukunft das Schlimmste befürchten lässt. Eine ohnehin nur halbherzig angestrebte globale Realisierung eines ausreichenden Umweltschutzes wird voraussichtlich nicht verwirklicht werden.
Die moderne Entwicklung begann ganz harmlos mit der (un-)natürlichen chemischen Düngung, die befriedigende Ernten auf ausgelaugten Böden versprach. Ob bereits damit eine unerkannte Veränderung der lebenswichtigen Nahrungsmittel gesetzt wurde, die den menschlichen Metabolismus beeinträchtigte, lässt sich kaum nachweisen. Inzwischen hat der Umfang der in der Landwirtschaft eingesetzten Chemikalien und Schädlingsbekämpfungsmittel derart zugenommen, dass diese Vermutung nicht nur mehr theoretisch berechtigt ist, sondern sich in den Krankheitsbildern großer Zahlen von Menschen zu manifestieren scheint. Der letzte 'Fortschritt' besteht in der gewissenlosen Anwendung der Genmanipulation, deren Langzeitfolgen einfach deswegen unabsehbar sind, weil darüber gar keine Erfahrungen vorliegen können.
Die gegenwärtigen Belastungen resultieren aus mindestens vier Anwendungsbereichen der Chemie:

1       der schleichenden Vergiftung der Lebensmittel durch alle nur vorstellbaren
         Zusatzstoffe und Verfahren;

2       der Vergiftung der somatischen und psychischen Strukturen durch Pharmazeutika
         einschließlich der 'Pille';

3       der Freisetzung von CO2 durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe, Freisetzung
         anderer Gase und die eventuelle Verringerung des Sauerstoffgehalts der
         Atmosphäre, (worüber keine Daten zu finden sind);

4       der Produktion und 'Entsorgung' von Müll insbesondere aus Kunststoffen und
         giftigen Metallen.

Die Physik trägt das ihre bei durch die Freisetzung radioaktiver Stoffe, deren Schädlichkeit unter dem Druck der Kerntechnik-Lobby überhaupt nicht mehr diskutiert wird. Als letzter, wiederum aus leicht verständlichen Gründen geleugneter Einfluss sei die elektromagnetische Strahlung aller Frequenzen und Impulsformen genannt.
Die Aufstellung von Grenzwerten ist in weiten Bereichen sinnlos, weil die Biosysteme wegen ihres nichtlinearen Verhaltens noch bei niedrigsten Intensitäten reagieren. Es darf daher 'offiziell' auch keine homöopathischen Wirkungen geben! Vielleicht wird es uns wie den Sauriern ergehen, jedenfalls kann man annehmen, wir seien dabei, den Ast, auf dem wir sitzen, erfolgreich abzusägen.
Ich frage mich, ob die Transwesenheit Doc Müller recht behalten wird mit der Behauptung Die Menschheit befindet sich auf keinem evolutionswürdigen Niveau. Die Aufrechterhaltung der jetzigen Form des menschlichen Lebens mag von der Anpassungsfähigkeit abhängen, zu der die noch verbleibende Zeitspanne vielleicht zu kurz ist. Werden uns dann am Ende doch die computergesteuerten Roboter ablösen?
Im Übrigen sind die propagierten Ursachen der globalen Erwärmung bestenfalls teilweise dem Menschen zuzuschreiben. Jedenfalls gibt es Hinweise, nach denen die Sonnenaktivität eine wichtige Rolle spielt.

41.       Wiedergeburt                                                                        ->> Meinungen Inhalt

Die Wiedererinnerungslehre als Beweis für Unsterblichkeit; Begriff der Wiedererinnerung bei Plato – unter Dokumente!

Du bist mit allen, die dir in der Nähe begegnen, inkarniert.
16.07.2000

Eines der ungelösten Probleme des möglichen Fortlebens ist die Frage, ob und in welchem Sinn der Begriff 'Wiedergeburt' zu deuten sei. Unabhängig von der Schwierigkeit einen Menschen oder eine Person überhaupt zu definieren, gibt es die unterschiedlichsten Antworten bis hin zu gleichzeitigen Existenzen in (wiederum nicht-definierbaren) Parallelwelten. Hinweise auf den zutreffenden detaillierten Aussagen von Kindern über ihr früheres Leben und Muttermale an damals erlittenen Wunden sollten zunächst als Korrelationen oder Strukturähnlichkeiten akzeptiert werden. Grundsätzlich läßt sich (personifizierte und dramatisierte) Fernwahrnehmung nicht ausschließen, wie auch bei den hypnotisch induzierten 'Rückführungen', die frappante Treffer ergeben haben. Der simple Karmabegriff erscheint mir nicht tragfähig, da er zu sehr an unsere Moralvorstellungen gebunden ist.
Eigenartig und letztlich ungeklärt sind nichtreduzierbare Verbundenheitsgefühle oder unbegründete Abneigungen zu bestimmten Personen und Landschaften, sowie zu Sprachen und Melodien. In meinem Fall gilt das im positiven Sinn für alles Russische.
In relativ deutlichen Durchgaben wurde uns (Homes, Dr. Delavre und mir) mitgeteilt, wir seien 'Marranen' gewesen. Dabei handelt es sich – wie zunächst keiner von uns wusste um spanische Juden, die unter dem Druck des Christentums offiziell zu diesem konvertierten, aber ihren ursprünglichen Glauben beibehielten. In den Verfolgungen (der Inquisition) wurde ein Teil umgebracht, andere wanderten aus.
Ebenfalls über Homes, im Zusammenhang mit dem Auftreten der Transwesenheit Schamane Mayo, hieß es, wir hätten als Schamanen in Sibirien gelebt.
Schließlich veranlasste die Begegnung mit unserer Freundin Margit eine medial-transkommunikative Nachfrage auf der Basis unserer persönlichen Daten durch ein Ehepaar in Berlin. Danach sei sie einmal unsere Tochter gewesen, ich ihre Mutter, Adelheid ihr Vater: in einem anderen Leben erscheint Margit als meine Frau. Naturgemäß entziehen sich diese Angaben der raumzeitlichen Nachprüfung. Die mitlaufenden Details lassen aber den Schluß auf echte Verknüpfungen zu, außerdem könnten meine Träume das Parallellebenmodell bestätigen. In Gedichtform (1983):

Wiedergeburt

Lebten wir schon in vergangenen Zeiten
als Bruder und Schwester, als Mann oder Frau?
Man kann die Vermutung nicht ernsthaft bestreiten,
denn niemand erinnert sich wirklich genau.
 
Wir haben die Fügung des Schicksals empfunden,
und uns, im Vertrauen geborgen, erkannt,
doch wandert in dieser Zeit jeder gebunden
an andere Menschen durch irdisches Land.
 
Still und voll Güte, dem Stern gleich am Morgen,
hast Du mir im Herzen Erkenntnis erweckt,
die ohne Dein Zutun noch immer verborgen
in seelischen Tiefen von Ängsten verdeckt.
 
Ich möchte Dir wieder im Jenseits begegnen,
am Ufer des Grenzflusses werde ich stehn,
um Deine Hinüberkunft dankbar zu segnen
und frei auch mit Dir durch die Himmel zu gehn.


Ganz pragmatisch und unabhängig von irgendwelchen Details sehe ich nur zwei grundsätzliche Möglichkeiten, für die keine 'wissenschaftlichen Beweise' im üblichen Sinn vorliegen. Entweder das (persönliche) Bewusstsein erlischt mit dem Eintreten des Todes auf immer und ewig, oder es existiert in einer für uns nicht nachvollziehbaren Weise weiter. Der erste Fall ist uninteressant, weil ihn niemand erlebt, der zweite wirft die Frage nach dem ''Wo' und 'Wie' auf.


42.       Willensfreiheit                                                                      ->> Meinungen Inhalt

Haben wir unter dem Aspekt eines fragwürdigen freien Willens im engeren Sinn überhaupt jemals etwas 'autonom'-selbst gemacht? Oder hängen wir als Puppenspielfiguren an den Drähten anderer 'Wesen' oder des Alles-was-ist? Die von der Gehirnforschung nicht erklärte Kreativität in allen kulturellen Bereichen ist eine rätselhafte menschliche (und sogar tierische!) Eigenschaft. Vermutlich ist die obskure Idee eines Weltschöpfers aus unseren 'eigenen', schöpferisch gedeuteten Erfahrungen abgeleitet. Auch die katholische Kirche entgeht diesem Dilemma nicht, wenn sie im gleichen Atemzug behauptet, wir besäßen Entscheidungsfreiheit und unterlägen dem unerforschlichen Ratschluss Gottes. Zudem stützen sich diese Überlegungen auf die problematische Annahme linearer monokausaler Ursache-Wirkungs-Verknüpfungen, die wir (nach Albert Einstein) als Korrelationen aufstellen. Seit die Physiker über die unvermeidbare Aktivität des Beobachters und seine Einbindung in die Experimente gestolpert sind, wurde der Begriff Wahrscheinlichkeit auf den Thron gehoben, und es liegt nun nahe, anzunehmen, dass wir aus der chaotischen Fülle-Leere selektierte Teile aktualisieren, ohne überzeugend erklären zu können, warum. Viele der Diskrepanzen, wie etwa die derzeit gängige Diskussion 'Schöpfungsgott contra Evolution' lassen sich einfach als Folge unterschiedlicher Bewusstseinszustände darstellen, vor einer etwaigen 'Wahrheit' kann in beiden Fällen überhaupt nicht die Rede sein. Dogmen sind bestenfalls teilweise historisch begründbar und letztlich unverbindlich.
Die Transwesenheit Claudius gab in einem Dialog über Karin Schnittger zu verstehen: (Unterstreichung von mir)

Der freie Wille ist zusammengesetzt aus dem, was Du momentan entscheidest. Es ist Dein freier Wille, ob Du nun eine Tasse Kaffe oder eine Tasse Tee trinkst. Ich würde sagen, hier könnte man sagen, das ist Dein freier Wille. Alles andere ist beeinflusst von der jenseitigen Welt, von Deinen Inkarnationen, vom Informationsfeld, aus dem Du Information unbewusst abrufst. Es ist so, daß Dein freier Wille eben doch – wenn Du so willst – kein freier Wille ist.

Der Hinweis auf die angebliche Willensfreiheit zieht nicht, es ist durchaus möglich, den Menschen als dynamisches 'Treibsandgebilde' zu sehen. Die moderne Gehirntechnik hat – wenn auch nicht unangefochten – Hinweise gefunden, nach denen die Entscheidung zu einer Handlung gefallen sein kann, bevor sie bewusst konzipiert wird. Extrem formuliert: wir würden aus 'unbewussten Bereichen' gesteuert und wären für unsere Handlungen nicht verantwortlich. Diese Möglichkeit passt naturgemäß nicht in die gängigen philosophischen, religiösen und staatlichen Modelle und rüttelt an den ohnehin wankenden Traditionen. Die Diskussion stellt nicht nur die Begriffe Sünde, Schuld und Sühne in Frage, sie greift auch in die Gesetzgebung ein.
Vielleicht lässt sich eine definitive grundsätzliche Entscheidung zwischen den Extrempositionen nur vermeiden, indem man diese – wie so vieles andere – als irreführende Folge des zweiwertigen Polaritätsdenkens akzeptiert, das durch ein allzeit variables Sowohl-als-auch zu ersetzen sei.

43.       Wirtschaft                                                                            ->> Meinungen Inhalt

Es sei dahingestellt, ob angesichts der unzureichenden menschlichen Eigenschaften überhaupt ein befriedigendes Staatssystem denkbar ist. Bekanntlich hat schon Plato darüber philosophiert, und die alten Strukturen wiesen ähnlich unzureichende Eigenschaften auf wie die modernen, in denen wir nach Päpsten, Kaisern, Königen, Sozialisten, Kommunisten und Nationalsozialisten derzeit der weltweit erzwungenen Pseudodemokratie oder Republik ('Herrschaft des Volkes') unter vorwiegend US-Druck ausgesetzt sind. Abgesehen von den Schwierigkeiten einer vernunftgemäßen Reali­sierung gilt hier das Wort (ich glaube von Rückert), dass stets die Zahl der Toren die der Weisen übertrifft. Selbst die angeblich Weisen sind durch die Hyperkomplexität weltweiter Verflechtungen hoffnungslos überfordert.

Geld regiert die Welt, ohne Geld keine neuzeitliche Wirtschaft. Das Tauschsystem besäße Sprengkraft, wie der Dramatiker Fritz Hochwälder in seinem Erfolgsstück 'Das Heilige Experiment' dargestellt hat: Eine jesuitische Gemeinschaft in Südamerika wurde vom Vatikan und der spanischen Krone wegen ihrer Bedrohlichkeit zerschlagen.
Inzwischen erlauben die modernen Computersysteme sekundenschnelle unvorstellbare finanzielle Manipulationen im virtuellen Raum, die tausende vertrauensseliger Anlieger über Nacht in den Ruin treiben. Gewissenslose Manager verschleudern ungehindert und straflos riesige Summen nach dem Motto: 'Ziehen wir doch allen vom Säugling bis zum Jubelkreis heimlich zehn Euro aus der Tasche, so ernten wir von einem 80 Millionen Volk schnell eine knappe Milliarde steuerfrei'. So einfach ist das. Eine der hinterhältigsten und verschwiegendsten Methoden ist die Zinseszinsknechtschaft, die angeblich im mittelalterlichen oder schon neuzeitlichen Mailand oder Venedig entwickelt worden ist. Die Juden befolgten eine Regel, nach der im Jubeljahr (Jobel-) alle 52 Jahre alle Schulden erlassen wurden.
Vom kleinsten Kaufmann bis zu den global Playern der Großkonzerne zeigen sich die Anfälligkeit und die Schwäche der Wirtschaft auf der Basis 'Gib du mir mehr, als ich dir gebe', und wie Burkhard Heim es nannte der besinnungslos unersättlichen 'Profitmaximierung', mit dem Ziel, Waren und virtuelle Finanzmittel ohne Rücksicht auf Verluste weltweit hin- und her zu schieben oder sogar zu vernichten, während Millionen Menschen an oder unter der dollarnotierten Armutsgrenze dahinvegetieren und hunderttausende Kinder zu Tode geschunden werden. Im Hintergrund steht außerdem die Wahnidee des offiziellen Fortschritts, nach der alles, was schneller, größer und höher ist, als erstrebenswert und besser gilt, ohne Rücksicht auf die 'Kollateralschäden' menschlicher und natürlicher Ausbeutung. Der Sport erweist sich als relativ harmloses Spiegelbild dieses Systems, obwohl auch hier schon erhebliche Mittel sinnlos verheizt werden: Brot und Spiele'.
Ein wesentlicher Teil der Wirtschaft beruht auf der Herstellung und dem Vertrieb kurzlebiger Waffen, die verrückten machtgierigen Abnehmern die Führung von Kriegen ermöglichen, deren endlose Grausamkeiten, ausgeführt unter den Augen scheinheiliger oder tatsächlich hilfswilliger hilfloser Helfer, zum Himmel schreien. Seit Jahrtausenden dienen dazu auch vorgeschobene religiöse Motive, mit denen man die indoktrinierten Schafe als Menschenmaterial mit dem Versprechen himmlischer Wonnen leicht auf die irdische Schlachtbank locken kann. Das unglaublichste Prinzip besteht darin, die Verwundeten nach den Regeln der ärztlichen Kunst zusammen zu flicken und sie schnellstmöglich wieder an die Front zu schicken. Welch ein Hohn: 'Gott mit uns' und 'Meine Ehre ist Treue'.
Es ist nicht abzuschätzen oder gar einzusehen, wie sich diese Verhältnisse in absehbarer Zeit ändern könnten. Entweder ist der Mensch überhaupt kein autonomes Wesen, auch wenn sein Gefühl ihm einen 'freien Willen' vorgaukelt, und er erlebt nichts als eine ihm, von wem auch immer, aufgezwungene Dynamik, oder er ist eine in jedem höheren Sinn zur Sozialisierung ungeeignete Fehlkonstruktion, wer oder was auch immer ihn geschaffen habe, falls diese monokausale Vorstellung überhaupt zulässig und anwendbar wäre. Dostojewski schrieb in Rahmen verwandter Überlegungen, der Mensch müsse sich auch physisch ändern.
Es scheint, dass die gegenwärtige (2009) globale Krise nicht das Ende der Fahnenstange ist. Auf die Frage 'Haben wir etwas gelernt?' lautet die erste Replik: 'Wer ist wir?' Nein, die 'Herren` haben nichts gelernt. Das Finanzsystem ist für einige Bonzen derart lukrativ, dass kein Grund zur Veränderung gegeben ist. Die Regirrungen sind Teil des Systems und ihm unterworfen. So geht die unmenschliche Sklaverei unverändert weiter, bis sie möglicherweise zu massiven Aufständen führt.

44.       Zeit                                                                                        ->> Meinungen Inhalt

Zu meiner Entwicklung hat ein Schlüsselerlebnis beigetragen, das sich Anfang Februar 1977 ereignete. Unsere skeptisch-neugierigen Mineralienfreunde Karola und Edgar Röder hatten während eines Besuches bei uns gebeten, einem TBS-Aufnahmeversuch beiwohnen zu können. Gesagt, getan. Wir erhielten spontan eine Reihe von Passagen unmittelbar vom Lautsprecher eines auf Kurzwelle eingestellten Radiogeräts, deren letzte wir unmittelbar verstanden. Der laut geschrieene Satz Hier ist Berlin ließ Adelheid – zusammen mit den am folgenden Tag dekodierten anderen Passagen – einen Zusammenhang mit der erwarteten Niederkunft meiner dort lebenden Cousine vermuten. In einem Telefongespräch stellte sich heraus, dass die Stimmen in Mainz die Ereignisse in Berlin eindeutig und symbolisch beschrieben hatten, aber nicht etwa gleichzeitig oder später, sondern eine Stunde, bevor sie sich dort ereignet hatten. Hier ist nicht der Ort, den Ablauf im Einzelnen wiederzugeben, es genügt der Hinweis, dass dieser Tatbestand die Berechtigung des Zweifels an der durchgehenden Gültigkeit der linearen Zeit im Beisein unverdächtiger Zeugen dokumentierte und mein ohnehin bereits schwankendes 'klassisches' Weltbild endgültig zum Einsturz brachte.

Tatsächlich halte ich die physikalischen Definitionsversuche der Zeit insbesondere im Hinblick auf die angeblich vor etlichen Milliarden Jahren entstandene Welt für irrele­vant. Mir gilt das auf unserem Gedächtnis beruhende Zeiterleben als psychisch und psychosomatisch-physiologisch vorgegebenes, durch unser Denken konstruiertes Ordnungsschema unserer Erlebnisse, das praktische und technische Planungen und Anwendungen ermöglicht. Es erscheint mir aber unsinnig, nach einem Anfang der Zeit fahnden zu wollen. Wenn überhaupt, dann steht die Wahrnehmung des Tag-Nacht-Rhythmus am Anfang, gefolgt von der darauf beruhenden Konstruktion von 'Zeitzerhackern', wie man die Uhren scherzhaft nennen könnte. Jedenfalls hat der Urknall in meiner Sicht nicht mehr Bedeutung als eine mechanistische Modellvorstellung im Rahmen der als gegeben erachteten Raumzeit.
Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen der gleichmäßig ablaufenden linearen Uhrzeit und der gefühlsmäßig erlebten 'psychischen Zeit', die von der Ereignisdichte abhängt. Bemerkenswert erscheint mir die Erfahrung des 'Zeitverlustes' beim Aussetzen des Wachbewusstseins oder der Verzerrungen, die in – etwa durch Drogen – veränderten Bewusstseinszuständen, in Träumen und in der meditativen Versenkung erlebt werden.
Klein Anna meinte, 'Mister Gott habe die Zeit gemacht, damit nicht alles auf einmal passiert'. Genau so: Die Zeit erweist sich also – wie der Raum – als derzeitiges, epochal-soziokulturelles global verbreitetes Ordnungsschema, dessen Aktualisierung von unserer Erinnerungsfähigkeit abhängt, d.h. von der Möglichkeit, 'frühere' Erlebnisse als 'gespeicherte Gedächtnisinhalte' zurückzurufen. Ich konnte einen Hinweis auf diesen Zusammenhang nur in sehr wenigen Werken finden. (Zuletzt bei Jörg Starkmuth 'Die Entstehung der Realität'.) Augustinus hat die Problematik der Einteilung in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft unübertrefflich charakterisiert: 'Es gibt die Gegenwart der Vergangenheit, die Gegenwart der Gegenwart und die Gegenwart der Zukunft', im engeren Sinn also nur die Gegenwart, und selbst deren Existenz wird inzwischen von den Hirntechnikern in Frage gestellt. Die Transwesenheit Doc Müller bei Homes formulierte auf die Frage des Operators 'Wo befinden Sie sich?' Im Sein, Sein ist Erleben, Erleben ist Erfahren, egal wann, wo oder wie es passiert, denn alles passiert jetzt. Ein anderer Kommunikator erklärte auf die Frage 'In welcher Zeit lebt ihr?' In keiner Zeit; Zeit ist nicht vorhanden. Eine von mir spontan aufgezeichnete Tonbandstimme empfahl kurz und knapp Schlag die Uhr kaputt.
Da die lineare Zeit mit dem Ursache-Wirkungs-Konstrukt verheiratet ist: 'Erst die Ursache, dann die Wirkung', kann es in der Zeitlosigkeit keine Kausalität geben, alles wäre tatsächlich gleichzeitig, man dürfte überhaupt nicht von 'Geschehen in der Zeit' reden,
Indem wir den linear beschriebenen Ablauf der Zeit in einfachster Weise mit der 'Mono'-Kausalität – also dem Prinzip mit einer der Wirkung vorhergehenden Ursache – verknüpfen und dis Verknüpfung rückwärts in die unvorstellbare Vergangenheit ausweiten, kommen wir zu den unsinnigen Aussagen der Kosmologen. Inzwischen hat das Verhalten komplexer Systeme gezeigt, dass die Monokausalität eine simple Reduktion der durchgehenden (nicht beherrschbaren!) Multikausalität ist. Mit den daraus resultierenden Schwierigkeiten hat insbesondere die moderne Medizin zu kämpfen.
Manche Leserin und mancher Leser mag sich über die Hartnäckigkeit wundern, mit der ich mich gegen die naive Übertragung des Kausalitätsbegriffs in die Transbereiche verwahre. Doch lassen sich wie ich glaube auch unabhängig von der hier aufgegriffenen Transmitteilung unter dem Namen Raudive gute Gründe für diese Ansicht anführen.

Der Grundirrtum der bisher vorherrschenden materialistischen Wissenschaft bei Ihnen besteht darin, dass Sie versuchen, das Gesetz von Ursache und Wirkung, das in einem beschränkten Bereich Ihres Daseins richtig ist, auf alle Erscheinungen zu übertragen, auch auf solche, wo es keine Gültigkeit hat.

Die permanente Diskussion der unvermeidlichen Vorstellungsschwierigkeiten zu den Paradoxien, die mit dem Begriff 'Zeitlosigkeit' einhergehen, hat bisher kein befriedigendes Ergebnis gezeitigt, und auch ich halte meine hier vorgestellten subjektiven Überlegungen nicht unbedingt für allgemeinverbindlich. Unglücklicherweise suggeriert der religiöse Begriff 'Ewigkeit' eine endlose lineare Dauer anstelle der wahrscheinlicheren Zeitlosigkeit. Jedenfalls möchte ich nicht in alle Ewigkeit mit meinem Freund Rainer Holbe auf Wolke Sieben sitzen und Luja singen.
Inzwischen gibt es Experimente, in denen Signale mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit übertragen worden sein sollen. Ich vermag jedenfalls im Dickicht mehrerer Geschwindigkeitsdefinitionen und spektakulärer Berichte unbedarfter Journalisten keine klare Interpretation zu finden, hach denen das Signal am Ende der Übertragungsstrecke erschienen sein soll, bevor es in ihren Anfang eingespeist wurde, eine Behauptung, die ich Herrn NIMTZ nicht unterstellen möchte. Soweit ich dem mir vorliegenden Material entnehmen kann, hat er in eine Hohlleiterübertragungsstrecke ein Stück eingeschaltet, das die ungestörte Ausbreitung einer modulierten Trägerwelle wegen des verringerten Querschnitts blockiert. Sie kann aber stark gedämpft in dieses Leitungsstück eindringen und es mit Überlichtgeschwindigkeit durchtunneln, so dass das Signal am Ende früher ankommt als beim Durchlaufen einer gleichlangen Normalstrecke. Inzwischen sind weitere Experimente mit vergleichbaren Ergebnissen durchgeführt worden (2010).
In den Transkontakten, die sich bei Ken Webster ('Die Vertikale Ebene') verwirklichten, behauptete eine Transggruppe 2109: Wir können die Kugeln fangen, bevor sie den Lauf verlassen haben, glaube, wer es wolle! Und dennoch: Die zeitunabhängigen physikalischen Gleichungen lassen bereits in der Elektromagnetik eine `Rückwärtskausalität' zu und erst das Zusammenfallen der retardierten und avancierten Potentiale manifestiert ein Ereignis. Quantentheoretisch geht es um die bewusstseinsbedingte Auswahl eines Ereignisses aus der Fülle virtueller Möglichkeiten im Informationsraum.
Wie passt die Präkognition in diese Überlegungen und meine oben geschilderte eigene Erfahrung vom 1.2.1977? Wie die Kontakte bei Ken Webster, und Devilles bemerkenswerte Formulierung In that moment to master time (in diesem Moment, die Zeit zu meistern) in Luxemburg? Nach Einstein ist die Zeitflussgschwindigkeit von der Gravitationsfeldstärke abhängig und die Zeit kommt in starken Gravitationsfeldern zum Stillstand.

45.       Zeitmaschinen                                                                     ->> Meinungen Inhalt

Im Zusammenhang mit der ITK verdient das Thema Zeitmaschinen. Theoretische Physik und ScienceFiction sind voll von Vorschlägen und Diskussionen. In den meisten Fällen geht es dabei um die raumzeitliche Versetzung von materiellen Objekten oder Lebewesen, einschl. Menschen, vorwiegende in die Vergangenheit Wenn die Temponauten in die damaligen Geschehnisse eingreifen würden/könnten, würden sich unauflösbare Paradoxien ergeben, denen man allenfalls durch die Annahme gleichwertiger Parallelwelten entgehen könnte. Immerhin gibt aus dem spiritistischen Bereich ernstzunehmende Hinweise auf Transferphänomeme, (auch Teleportation, nichz zu verwechseln mit der Zustände physikalischer Zwillingsteilchen)..
Eine andere Art von 'Zeitmaschine' sollte einen alten Menschheitstraum verwirklichen: Die Wiedererweckung vergangener Ereignisse in Bild und Ton. Auch hierzu gibt es nicht nachweisbare Behauptungen in der Literatur. Die greifbarste betrifft den Chronovisor des italienischen Paters Pellegrino Ernetti, dem der französische Pater Francois Brune akribisch nachgegangen ist, ohne die (ehemalige) Existenz 'beweisen' zu können. 
Irgendwann erfuhr ich, dass der katholische italienische Priester, Prof. Pellegrino Ernetti, mehrfach – auch in Physik – doktoriert, ansässig im Kloster San Giorgio bei Venedig, Experte in Präpolyphonie, vor- und frühgeschichtlicher Musik und Beauftragter des Vatikans für Kirchenmusik, gemeinsam mit einer Gruppe internationaler Wissenschaftler ein Gerät entwickelt haben sollte, das die gezielte Auswahl und Reproduktion vergangener Ereignisse ermöglichte. Die ersten Veröffentlichungen in Italien lösten zwischen Begeisterung, Kritik und Verleumdung einen Sturm in den öffentlichen Medien aus, bevor die Angelegenheit mehr oder weniger vergessen wurde.
Im Jahr 1987 fand in Lago di Garda ein Kongress statt, auf dem Padre Ernetti  unter einem allgemeineren Thema über den Chronovisor berichtete. Meine Frage, ob seine Ausführungen mit dem Vatikan abgesprochen seien, wurde bejaht. Da mir ein Zusammenhang mit der ITK gegeben schien, versuchte ich, Ernetti persönlich näher kennen zu lernen. Dies geschah durch die freundliche Vermittlung der Frau Virginia Ursi/Mailand, die mit dem Pater bekannt war. Ich hatte in unserem längeren freundschaftlichen Gespräch mit ihm nicht den Eindruck, einem Aufschneider gegenüber zu sitzen und verließ ihn mit der Überzeugung der Echtheit des Chronovisors. Weitere Hinweise ergaben sich, als ich erfuhr, dass der mir persönlich bekannte französische Père Brune sich jahrzehntelang bemüht hatte, hinter das sich so darstellenden Geheimnis zu kommen. Er hatte aus kirchengeschichtlichem Interesse dem Kloster. in dem Ernetti lebte, einen Besuch abgestattet und wartete an der Anlegestelle auf dem nächsten Vaporetto. Unversehens gesellte sich sein Amtsbruder zu ihm: (Was für ein Zufall!!) Das Treffen führte zu mehreren vertrauensvollen Begegnungen, und Brune konnte mit nahezu detektivischer Akribie genügend Material sammeln, um ein erstes Buch in französischer Sprache unter dem Titel 'Das letzte Geheimnis des Vatikans' zu veröffentlichen, in dem er sich von der Realität der damaligen Geschehnisse überzeugt zeigt. Ende 2009 war ich um eine Vorort zur zweiten Auflage des Buches gebeten worden und beteiligte mich an der Übersetzung ins Deutsche.
Man hätte es damit auf sich beruhen lassen können, aber Walter, Karin Schnittger und ich erlebten in der Sitzung vom ... -> eine Überraschung, als unser Kommunikator Claudius uns – unaufgefordert – Padre Ernetti vermittelte, der in einem längeren Dialog einige Details berichtete, die meine bisherigen Vorstellungen ergänzten und abrundeten. Interessant war seine Erklärung, man hätte den Rückgriff auf die Vergangenheit auch ohne das Gerät verwirklichen können, d.h. rein medial. Außerdem bestätigte er meine Vermutung, medial erhaltene Impulse hätten zur Entwicklung des Chronovisors beigetragen, was er zu Lebzeiten unterdrückt hatte.
Ich frage mich, ob es Zufall ist, dass nach Ernettis Angaben, Wernher von Braun und Fermi zu seiner Equipe gehörten und W.v.B. sich bei Homes, sowie Fermi sich bei Fosar-Bludorf post mortem meldeten. Außerdem sei auch in dieser Stelle daran erinnert, dass Ernetti und sein Physikerkollege Gemelli 1952 im Physiklabor der Katholischen Universität Mailand die ersten außergewöhnlichen Stimmen auf einem Stahldrahtmagnetofon dokumentierten.
Der Zusammenhang des Chronovisors mit der instrumentellen Transkommunikation ist unverkennbar: die Stimmen kommen von Wesen unserer Vergangenheit, sie erscheinen in unserer Gegenwart und kommen aus unserer jenseitigen Zukunft. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Auswahl der raumzeitlichen Ereignisse. Nach den vorliegenden Berichten erlaubte der Chronovisor die Selektion frei gewählter Raumzeitfenster, wo
Einigermaßen neutral-wohlwollend betrachtet, können derlei Ereignisse als Ausprägungen semantischer Attraktoren oder semantischer Gravitation beschrieben werden. Aus vielen meiner eigenen Erlebnisse habe ich den Eindruck gewonnen, semantische Felder – obwohl primär nicht-lokal außerraumzeitlich und nicht durch Ursache-und Wirkung verknüpft – könnten in derartigen Fällen in bestimmten Raumzeitfenstern auftauchen, womit eben doch die Kausalität im Hintergrund lauert.

46.       Zufall                                                                                   
->> Meinungen Inhalt

Zufall – gemäß Duden ein scheinbar sinnloses Vorkommnis – ist hier nicht gemeint. Es geht vielmehr um das Eintreten unbeabsichtigter, unvorhersehbarer Ereignisse oder um das unerwartete Zusammentreffen zweier Ereignisse bzw. Ereignisfolgen, zwischen denen keine gesetzesartige Verbindung erkennbar ist. Solche Ereignisse erscheinen uns entweder als ursachlos, weil wir die Ursachen nicht kennen, oder weil es im objektiven Sinne keine Ursachen gibt. Der absolute Zufall würde die Kausalität außer Kraft setzen.
Der Begriff Zufall spielt eine wichtige Rolle in der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ereignisfolgen können bestimmte Regelmäßigkeiten aufweisen, die sich als Verteilungen zeigen. In Teilbereichen der Physik hat sich die Wahrscheinlichkeit gegen die klassischen deterministischen Auffassungen durchgesetzt. Nach einigen biologischen Theorien ist die Evolution des Lebens notwendig, aber die einzelnen Prozesse scheinen sich zufällig zu verwirklichen. Evolution wird dann als Ineinandergreifen von Notwendigkeit und Zufall beschrieben. In der Medizin – insbesondere in der Psychologie – sind Aussagen über Gesamtheiten für den Einzelfall nahezu wortlos. Schließlich wird in der Parapsychologie nach wie vor die Zuverlässigkeit statistischer Daten, im Hinblick auf die Existenz der Phänomene diskutiert.
Der Psychologe C. G. Jung und der Physiknobelpreisträger Wolfgang Pauli haben Mitte des vorigen Jahrhunderts den Begriff
'Synchronizität' (abgeleitet von 'synchron' = 'gleichzeitig') eingeführt, um damit das als sinnvoll empfundene Zusammentreffen subjektiver psychischer mit objektiven materiellen Ereignissen zu beschreiben, deren Ursachen sich nicht erkennen lassen.
Das hier geschilderte Erlebnis ist in seiner Gesamtheit beispielhaft für eine Synchronizität: Der inneren Dynamik mit dem Wunsch, den Dienstort rechtzeitig zu erreichen, kommt der nicht erklärte Ausfall der beiden Signalanlagen der Lokomotive ebenso entgegen, wie die letztlich zum Ziel führende Verspätung eines Zuges.
Bis heute wird in diesem Zusammenhang die Gültigkeit  des Kausalitätsprinzips diskutiert, nach dem  wir alle Ereignisse als Wirkungen von Ursachen erklären. In gewisser Weise  sind die Synchronizitäten akausal, obwohl der Sinn als steuerndes Moment erscheint. Möglicherweise lässt sich dieses Dilemma erst dann auflösen, wenn man nicht mehr versucht, die Kausalität auf Zusammenhänge anzuwenden, die die Grenzen von Raum und Zeit überschreiten.


Ohne Halt bis  Koblenz

Man schrieb den 18. Februar 198X. Der Vater, Physikdozent an einer höheren Lehranstalt, kam spät nachmittags heim und machte einen außergewöhnlich nachdenklichen Eindruck. Darob befragt, berichtete er seinem angetrauten Weibe und der staunend lauschenden Kinderschar eines der seltsamsten Ereignisse seines bisherigen Lebens.
Er war neun Uhr morgens fort gegangen zum Bahnhof, um wie so oft von Mainz mit einem Nahverkehrszug zu seinem Dienstort Bingen zu fahren. In  der am Wege liegenden Buchhandlung hatte er eine lang erwartete Neuerscheinung abgeholt und war wenige Minuten später, völlig vertieft in das Buch, in den soeben eingefahrenen Zug gestiegen. Am Rande seines Bewusstseins wunderte er sich: 'Seltsam ein D-Zug-Wagen, prima, ein ganzes Abteil für mich allein, so bequem sollte es eigentlich immer sein, kaum zu merken, wie schnell man fährt! Und erst die Lektüre, richtig spannend, ein neues Buch über PSI! Gibt es das wirklich?'
Schnell... schnell... schnell... Moment, wieso eigentlich schnell? Wo sind wir überhaupt? Sieht aus wie Bingen, aber der hat doch gar nicht gehalten?! Irgendetwas stimmt nicht! Uhrzeit? 09:39! Und dein Zug fährt erst in fünf Minuten in Mainz ab! Du Trottel bist zu früh eingestiegen am richtigen Gleis und sitzt nun in einem falschen Zug!
'Hallo, Herr Zugführer! Können Sie mir sagen, was für ein Zug das hier ist?'
'Gewiss, mein Herr! Der Wien-Holland-Express. Wir fahren ohne Halt bis Koblenz.'
Oh je, das kann heiter werden! Elf Uhr Termin in der Schule. 100 km bis Koblenz und zurück. Fahrgeld, Zuschlag, unmöglich. Welch ein Ärger! Was kann man da bloß machen? Gar nichts? 'Fahrkartenkontrolle!'
Winzig und unbedeutend erscheint das lächerliche Kärtchen hier im Express vor den gestrengen Augen des verwunderten Schaffners.
'Muss ich jetzt nachzahlen? Wann kann ich denn in Bingen sein?'
'11:34
melden Sie sich bitte in Koblenz beim Aufsichtsbeamten!'
'Noch eine Frage, bitte: Hält so ein Zug nicht auch mal außerplanmäßig?'
Achselzucken, Kopf schütteln: 'Wohl kaum...!'
Oh, dieser Ärger! Natürlich, das PSI-Buch ist schuld! Gedanken wirbeln im Kopf wie aufgescheuchte Spatzen. Vergebliche Versuche, weiter zu lesen. Und immer wieder:
'Ob er nicht vielleicht doch irgendwo stoppt?'
Die Landschaft fliegt vorbei. Bingen bleibt zurück.
'Irgendwo, schön passend zum Aussteigen und Zurückfahren, müsste er stehenbleiben!' Signalhorn! Tunnelschwärze
Tageslicht. Signalhorn Tunnel. Aber das Horn brüllt weiter, hört nicht auf. Der Tunnel dröhnt ohrenbetäubend. Die Geschwindigkeit nimmt ab, die Dunkelheit weicht. Bremsen kreischen: Halt! Und immer noch brüllt das Horn! Ob ich hinaus kann? Blick aus dem Fenster: Der Zugführer auf dem Gleiskörper schaut ratlos hinauf zur Lok und plötzlich:
Stille. 'Ich würde ihm geradewegs in die Arme springen, Anzeige wegen Transportgefährdung
das geht nicht!'
Und schon erklettert der Zugführer den Wagen, knallt die Tür zu. Ein leichter Ruck, Die Räder beginnen zu rollen. Die Wagenschlange neigt sich sanft in eine Kurve.
'Also, das darf doch nicht wahr sein, wirklich: echt gemein! Fast noch ärger als zuvor: kaum 100 Meter zum Bahnhof St. Goar!'
Da sitzt man wie die Maus in der gepolsterten Falle und könnte zerplatzen vor Wut über die verpasste Gelegenheit! Der reinste Hohn:
'Ohne Halt bis Koblenz!'
'Aber wenn der wider Erwarten, und so unwahrscheinlich das auch sein mag, noch einmal halten sollte, dann raus, egal wie!'
Wieder rauschen Bäume, Häuser und kleine Bahnhöfe vorüber, etwas langsamer als zuvor. Hinter Hirzenach gibt eine lang gezogene Kurve den Blick frei auf den Rhein. Und, oh Wunder, der Zug bremst. Bremst... 'Er bremst wieder!' Gangfenster! Rechts und links alles klar. Stillstand. Tür am Wagenende. Zugführer? Dieses Mal bin ich schneller! Eisenbahnerkind. Flüchtige Nachkriegserinnerungen: Hamsterfahrten
Kohlenklau. Schwellen. Schottersteine. Und eine resignierende Stimme:
'Sie können hier doch nicht einfach aussteigen ...!'
'O doch, kann ich!'
Bin ja schon über die niedrige Begrenzung auf die Straße gesprungen, die Aktentasche mit dem fatalen Buch fest unter dem Arm! Der Zug setzt sich in Bewegung:
'Winke, winke! Gute Reise ohne Halt bis Koblenz! Und schönen Dank auch!'
Ein kurzes Wegstück zurück zum Bahnhöfchen. Stationsvorsteher:
'Der Zug nach Bingen hat einige Minuten Verspätung, muss gleich eintreffen!'
'Danke!'
Aufatmen. Ein paar Pfennige für die Rückfahrt. Rechtzeitig kurz vor elf Uhr erreiche ich meinen Dienstort. Während der folgenden Tage stellt ein benachbarter hilfsbereiter Bundesbahnbeamter fest, dass längs der Strecke vom außerplanmäßigen Halten meines Zuges nichts bekannt ist. Fast könnte man glauben, das Ganze sei geträumt, aber schließlich sind Fahrkarten greifbare Beweismittel. Endlich gelingt es, den Lokführer ausfindig zu machen. Am 24. 2. schreibt er:
'Sie unternahmen also eine unfreiwillige Bahnfahrt, die mit einigen glücklichen Zufällen endete. Ich bin gern bereit, mich mit Ihnen zu treffen.'
Hier sein Bericht:
'Ja, wissen Sie, das war schon eine recht ungewöhnliche Sache. Vor der zweiten Tunneleinfahrt betätigte ich das mit Druckluft betriebene Horn wie üblich, aber es ließ sich am Tunnelende nicht ausschalten. Das kommt praktisch nie vor. Ich dachte, das Steuerventil könnte sich verklemmt haben, hielt an, ging in den Maschinenraum und schloss das Hauptventil. Danach fuhr ich weiter, jedoch versagte bei der Kontrolle die zusätzlich vorhandene Pfeife, vielleicht war deren Elektronik gestört. Aus Sicherheitsgründen ist in einem solchen Fall verringerte Geschwindigkeit vorgeschrieben. ich wollte aber eine merkliche Verspätung vermeiden, die immer zu Unannehmlichkeiten für die Reisenden und zu Schwierigkeiten mit der Fahrdienstleitung führt. Daher entschloss ich mich, nördlich von Hirtzenach erneut zu halten. Beim Öffnen des Hauptventils war alles in Ordnung, und ich konnte die Fahrt ohne weitere Störungen fortsetzen. Die spätere Überprüfung und Fehlersuche blieben ergebnislos. Während unserer mehrjährigen Praxis ist mir und meinen Kollegen kein vergleichbarer Fall bekannt geworden.'
Gibt es eine Erklärung? Nein! Aber es gibt Beschreibung:
Handelte es sich um eine Gruppe zielführender Synchronizitäten nach Jung-Pauli?? Oder in modernerer Sprechweise um 'mind over matter
'Psychokinese im affektiven Feld' – um einen von sinnvollem Spukfall ? ?'
Sicher ist nur: Ich war äußerst verärgert, emotional aufgeladen und ersehnte einen außerplanmäßigen Halt, um möglichst pünktlich Bingen zu erreichen. Zwei voneinander unabhängige, außergewöhnliche, ungeklärte vorübergehende Störungen in der Signalanlage der Lok ermöglichten die Verwirklichung meines Wunsches am rechten Ort zur rechten Zeit. Dazu kommt noch die Verspätung des Rückzuges. Ein bisschen viel auf einmal? Eine unglaubliche Geschichte mehr? Wie heißt es doch im Märchen:
'In alten Zeiten, als das Wünschen noch half'.
Kehren solche Zeiten im Zeitalter der Technik vielleicht sogar wieder?

'Zufall' in 'Meinungen': Überarbeitung E. S. im Oktober 2013.
Der Bericht wurde in Rainer Holbes Knaur Lesefestival
Unglaubliche Geschichten 1349 (RTL-Edition) München 1985, S. 270 ff., unter dem Titel 'Im Wien-Holland-Express' veröffentlicht.

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Meinungen
Ernst Senkowski im Juni 2010
(Gesa Dröge im April 2018)

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'Wissen und Weisheit'



 

 

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