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Gesa Dröge: Prof. Dr. Ernst Senkowski (ITK) – Prof. Dr. Erlendur Haraldsson (DBVs)

VISIONEN IM UMFELD DES TODES

Visionen im Umfeld des Todes

Einführung


Im Zusammenhang mit dem Oberbegriff  'Spuk' erscheint es uns sinnvoll, das Thema 'Visionen' mit einigen Definitionsversuchen zu beginnen:
Visionen sind spontane subjektive Erlebnisse in Form statischer Bilder oder dynamischer Bildsequenzen, die mit akustischen Eindrücken (Auditionen: Geräuschen Stimmen, Musik) einhergehen können. Die Visionäre, Seher oder Seherinnen sind sich während der 'Schau' ihrer selbst bewusst und imstande, ihre Eindrücke unmittelbar zu beschreiben, wenn  sie sich in einem 'gespaltenen' Bewusstseinszustand (einer Art Halbtrance) befinden. Die Inhalte der Visionen können aber auch mindestens teilweise im Gedächtnis erhalten bleiben und später im normalen Wachbewusstseinszustand geäußert werden. Sie sind  persönlicher Art (etwa Begegnungen mit  verstorbenen Verwandten) oder sie spiegeln kollektive religiöse und mythologische  Vorstellungen wider (Himmel, Hölle, Engel, Maria, Außerirdische, Götter, Gott). Auch zukünftige Ereignisse können wahrgenommen werden. Die meisten Erlebnisträger sind nicht imstande, die überwältigenden  Eindrücke in Worten adäquat wiederzugeben; es ist jedoch bemerkenswert, die sie in der Folge ihr Leben nachhaltig veränderrn.


Nachtoderlebnisse werden von reanimierten 'klinisch Toten' (gekennzeichnet durch Kreislaufstillstand und EEG-Null) berichtet. Auch im Koma (tiefe Bewusstlosigkeit) sind Einblicke ins 'Jenseits' möglich. Besondere Bedeutung kommt den Visionen  zu, die während längerer Sterbeprozesse auftreten und in die medialen und elektronisch verwirklichten Nachtodkontakte überleiten.

Die Schilderungen  der wieder  belebten 'klinisch Toten', der ins Normalbewusstsein zurück gekehrten Koma-Patienten und der Sterbenden können außer den Jenseitskomponenten auch außersinnlich wahrgenommene irdische Vorgänge beinhalten. Wir halten diesen Tatbestand, der von den Kritikern gern unterschlagen wird,  für wichtig, weil er die Existenz einer direkten geistigen objektiven Erkenntnismöglichkeit 'beweist' - (dieses Wort ist hier mit Bedacht gewählt), die sich auf die Realität der jenseitigen Inhalte übertragen lässt.

Bei ihrer Bewertung all dieser Erlebnisse halten wir es nicht für sinnvoll, die leicht verständlichen personenabhängigen und soziokulturell  bedingten Differenzen zu betonen, vielmehr sollten die Gemeinsamkeiten herausgestellt  werden, die einen intersubjektiven Hintergrund nahe legen.

Die materialistische Behauptung, bei all dem handele es sich um nichts anderes als Halluzinationen des sterbenden Gehirns, verliert damit erheblich an Gewicht. Es ist nicht einzusehen,  dass die korrekte außersinnliche Wahrnehmung irdischer Vorgänge durch 'bewusstlose' Menschen - etwa während einer Operation oder Reanimation - bestenfalls zähneknirschend akzeptiert und die Relevanz der Jenseitsvisionen hartnäckig geleugnet wird.

Gegen die Halluzinations-Hypothese sprechen auch zwei Gruppen von Beobachtungen: Zum einen haben Sterbende und klinisch Tote geäußert, Angehörigen begegnet  zu sein, deren vorhergegangener Tod ihnen unbekannt war, zum anderen sind  verwirrte Patienten unmittelbar vor dem Übergang plötzlich völlig 'normal' geworden.

Stefan von Jankovich - Meine Nahtoderfahrung

Die Nahtoderfahrung Nahtoderfahrung des mir (E.S.) persönlich bekannt gewesenen Stefan von Jankovich kann als 'klassisches' Beispiel einer NTE gelten. Recht vollständige Angaben finden sich bei Andreas Böttcher, der wesentliche Auszüge aus Stefans Buch, 'Ich war klinisch tot' ,ins Netz gestellt hat. Wir weisen zusätzlich auf unseren Abschnitt Reinkarnation hin LINK INTERN ZU REINKARNATION, in dem wir ein sehr spezielles Erlebnis ansprechen. Die  Kurzbeschreibung des Buches bei Amazon fasst zusammen:
'Er war nach einem Unfall über fünf Minuten klinisch tot. Er beschreibt eindrucksvoll die Eindrücke und Erkenntnisse dieser Extremsituation. Die Wirklichkeit dieser höheren Dimension, in der Freude, Liebe und Harmonie vorherrschen, hat den Autor für immer geprägt: 'Durch die Erfahrung des Sterbens habe ich erst richtig leben gelernt.'

Elisabeth Kübler-Ross, die bekannte Wissenschaftlerin und Begründerin der Sterbeforschung, die sich eingehend mit Erlebnissen im Umfeld des Todes auseinandersetzte, schreibt in ihrem Vorwort zu Jankovichs Buch: 'Da (seine) Erfahrungen nicht die Folge einer langen Krankheit sind, können seine Wahrnehmungen nicht als Halluzinationen in einem defekten Bewusstseins- oder Unterbewusstseinszustand gedeutet werden. Ebenso können sie nicht als Einfluss bestimmter chemischer Mittel abgetan werden. Seine Wahrnehmungen im körperlosen Zustand wurden durch die am Unfall und Unfallort Beteiligten bestätigt, zum Beispiel durch den Arzt, der seine Wiederbelebung herbeiführte.'

Günter Ewald: Ein Vortrag in St. Gallen 'Ich war tot'

Der evangelischer Theologe und Physiker,
Prof. Dr. Günter Ewald, Mitglied des 'Arbeitskreises Origens' hat im Februar 2010 in St. Gallen eine ausgewogene Darstellung der NTE vorgetragen unter dem Titel '«Ich war tot». Das Zeugnis der Nahtoderfahrungen.' Prof. Ewald schreibt zur Bedeutung der Quantentheorie.
Mit der Nichtlokalität hat eine Art der Kommunikation zwischen Quantenzuständen Einzug in die Physik gehalten, die man sinnvoller Weise auch auf Bewusstseinsphänomene anwendet, insbesondere auf solche Zustande, die mit der klassischen Neurobiologie nicht erklärbar sind. So ist es vor wenigen Jahren gelungen, in der telepathischen Kommunikation zwischen voneinander abgeschirmten Personen Nichtlokalität experimentell zu verifizieren.
Natürlich ist di
e entsprechende Forschung noch am Anfang und werden mit dem Begriff „nichtlokales Bewusstsein“ nicht plötzlich alle Rätsel um Psi-Phänomene oder Nahtoderfahrungen gelöst. Auch Quantentheorie ist nur ein begrenztes Hilfsmittel, und es gehört  zu ihrem Selbstverständnis, dass sie an Grenzen führt, die sie nicht überschreiten kann. Sie  motiviert ein offenes Weltbild im Unterschied zur klassischen Physik.'

Dieter Schlesak - Kant und Swedenborg

Einführung


Liebe Leserinnen und Leser. Sie mögen sich fragen, warum wir auf historische Ereignisse zurückgreifen, die vor etwa 250 Jahren stattfanden. Wir beabsichtigen nicht, Sie in ein verworrenes philosophisches Gestrüpp zu locken, wenn wir im Folgenden auf einen Essay von Dieter Schlesak hinweisen, den er letztlich der Diskussion der Überlebensfrage zwischen dem schwedischen Ingenieur, Wissenschaftler, Visionär , Mystiker und Theosophen Emanuel Swedenborg (1688-1772) und dem deutschen Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) gewidmet hat.
Ich möchte Emanuel Swedenborg zu den zu Unrecht wenig bekannten abendländischen Geistesgrößen zählen. Wikipedia listet einige Dutzend hervorragende Menschen (vorwiegend Literaten) auf, die von ihm beeinflusst worden sind. Er selbst verstand sich in der zweiten Hälfte seines Lebens als Visionär, dessen Antennen ins Jenseits reichten, aus dem  ihm die Impulse für eine Neue Kirche zukamen. Merkwürdigerweise fehlt in der Wikipedias Liste der Name Kant, obwohl die beiden Gelehrten, das Thema Leben und Tod heftig diskutiert haben. Kants abschätzige Meinung über Swedenborg veröffentlicht in 'Träume eines Geistersehers'. Karl Vorländer rückt ihn in die Nähe eines Skeptikers, der darauf verzichtet, das Jenseits ergründen zu wollen, weil er den Zugang für verschlossen hält. Doch scheint diese Schrift Kants und ihre gängige Interpretation kein zureichendes Bild  seiner Überzeugungen  zu vermitteln.

Dieter Schlesak - Essay - Zitate
Der Autor hat einen Essay zugänglich gemacht, den er  seinem Buch "Zwischen Himmel und Erde. Gibt es ein Leben nach dem Tod" (BOD 2010) entnommen hat. Er versucht, den umfangreichen Gedankenaustausch zwischen dem Skeptiker Kant  dem Visionär Swedenborg möglichst vollständig nachzuzeichnen. Selbst wenn Swedenborg einige wahrhaft 'abenteuerliche' Behauptungen über das Leben im Jenseits aufgestellt hat, darf man wohl, ausgehend von seinen nachgewiesenen hellseherischen Fähigkeiten ('am 19. Juli 1759 beschrieb er von Göteborg aus den 400 Kilometer entfernt stattfindenden Stadtbrand seiner Heimatstadt Stockholm'), nicht alle Jenseitsvisionen in Bausch und Bogen für unsinnig erklären. Auf der anderen Seite begegnet uns ein Kant, dessen Aversion gegen Swedenborg emotionale  Gründe hatte, und der nicht unbedingt als Atheist charakterisiert werden muss, obwohl diese Interpretation seiner philosophischen Werke zur materialistischen Bildung des Westens beigetragen haben mag. Es zeigt sich auch, dass seine Aussagen zur Überlebensfrage einigen modernen Entwicklungen voraus liefen, was heutzutage nicht immer gebührend beachtet wird.
In Schlesaks Untersuchungen spielt Kants oft genannte Schrift 'Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik' eine wichtige Rolle.
Da Schlesaks Essay recht umfangreich ist, beschränken wir uns auf die Angabe der Webadresse und wählen einige Passagen aus, die in unseren Themenkreis fallen. Wir weisen außerdem auf die von den jenseitigen Hans Bender über Kai Mügge vermittelten Inhalte hin, deren Ähnlichkeit mit Kants Vorstellungen unverkennbar ist.
Kant war, wie Swedenborg, davon überzeugt, dass die materielle Welt nur Erscheinung ist,. Schon für ihn waren sinnliche und 'übersinnliche' Welt nicht getrennt, sondern die sichtbare Welt war nichts weiter als die Erscheinung der geistigen (oder der Geisterwelt), und 'die unsichtbare Welt aber (sei)die wahre Ordnung der Dinge'.
'Bei Swedenborg und bei Kant wird etwas Unheimliches angenommen: dass das 'Jenseits' immer da und greifbar da ist, nu eine dünne Wand trennt uns von ihm und den Toten', die bei Erleuchtungen, manchmal in Träumen durchbrochen wird, im Tod aber endlich wegfällt...'.
'In der dritten Periode seines Lebens steht das ominöse und berühmte 'Ding an sich' im Mittelpunkt, Es  ist theoretisch und den Sinnen unzugänglich, es ist aber (nach Kant) 'die unbezweifelbar der Erscheinung zugrunde liegende tiefere Wirklichkeit, die Sinne und Verstand bewegt, ihnen erst den 'Stoff' liefert, damit überhaupt Welt entstehe'.

Anmerkung zum 'Ding an sich'


Ich empfinde die Kantsche Bezeichnung 'Ding an sich' als irreführend, da das Bewusstsein gerade kein materielles Ding im üblichen Sinn ist, sondern allen Dingen als Nicht-Dingzugrunde Liegt. Wikipedia erklärt:

'Das Ding an sich' ist eine Begriffsbildung Immanuel Kants, der damit ein Seiendes bezeichnet, welches unabhängig von der Tatsache existiert, dass es durch ein Subjekt wahrgenommen wird und somit für dieses zum Objekt würde.'
Für Kant ist die Seele durch die Geburt (wie schon für Platon) in einem Kerker gefangen, der sie an ihrem geistigen Leben hindert: 'Der Tod ist also eine Beförderung des Lebens, und ihr künftiges Leben wird erst ihr wahres Leben sein.'
Beim reifen Kant heißt es:
'Also ist der Tod nicht die absolute Aufhebung des Lebens, sondern eine Befreiung der Hindernisse eines vollständigen Lebens' ....

'Der Tod ist immer Übergang, Steigerung, Hoffnung, es gibt kein Grauen, keine Skelette, Leichen, sondern Licht, Wachstum, Fortsetzung geistiger Entwicklung. Und die Erde ist pädagogische Provinz, Erfahrungsbereicherung, die nach dem Tode 'hinüber' genommen wird.'
Auch wenn wir heute von einem allgemeinen akzeptierten 'Beweis' des Fortlebens noch ein gutes Stück entfernt sind, klingt Kants Aussage hoffnungsvoll prophetisch:
'ich weiß nicht wo oder wann noch bewiesen werden (wird), dass die menschliche Seele auch in diesem Leben in einer unauflöslichen Gemeinschaft mit allen immateriellen Naturen der Geisterwelt stehe, dass sie wechselweise in diese wirke und von ihnen Eindrücke empfange, deren sie sich aber als Mensch nicht bewusst ist, solange alles wohl steht ...... und daher, was ich als Geist denke, von mir als Mensch nicht erinnert wird, und umgekehrt.'

Schlesak fragt am Ende: 'Woran müsste sich Denken heute reiben, um zu seinen Gründen zu kommen?
Es wären nicht nur die Atom- und Quantenphysik, die, wie Heidegger und später Weizsäcker formulierten, nicht in der Lage sind, sich selbst zu denken, und es wäre (auch) die Parapsychologie, dann die 'Transkommunikation' mit Tausenden von 'Stimmen' und Nachrichten aus der anderen Welt. Die Grenze zwischen Leben und Tod ist heute offener denn je, was zu einer Mutation der Menschheit beitragen könnte. Kant ist aktueller denn je, doch eine Aufklärung in seinem Sinne steht noch aus.'

G.N.M. Tyrrell - Menschen und Welt in der Parapsychologie


Angesichts der Fülle gegebener 'Anomalien' in allen Bereichen der Parapsychologie fällt mir schwer, nicht wieder und wieder darüber zu staunen, mit welcher Sturheit die Materialisten auf ihren beschränkten Standpunkten beharren und sich weigern, die übergeordnete Existenz des Bewusstseins und das höchst wahrscheinliche persönliche Überleben des Todes überhaupt in Erwägung zu ziehen.

Der Mathematiker und Physiker G.N.M.Tyrrell hat 1945 sein Buch 'The Personality of Man' veröffentlicht, dessen Übersetzung als 'Mensch und Welt in der Parapsychologie' mit einem Nachwort von Hans Bender 1972 erschienen ist.  (Das Buch ist mehr wert als 70 Cent.) Der Autor Tyrrell arbeitete bei der Marconi Company an der Einführung der drahtlosen Kommunikation in der westlichen Hemisphäre, und entschied sich 1923, sein weiteres Leben der Psychischen Forschung zu widmen. Als Mitglied der Society for Psychical Research seit 1908 wurde er 1945 deren Präsident. Im  Klappentext heißt es unter anderem:
'Der Autor stellt in zugleich allgemeinverständlicher und wissenschaftlich exakter Weise die erregenden Ergebnisse der Parapsychologie dar und vermittelt ein eindrucksvolles Bild von der Bedeutung dieses neuen Wissens für unser Menschen-und Weltverständnis.'

Tyrrell war davon überzeugt, dass die anstehende Revolution nicht nur - wie die kopernikanische  - die Stellung der Erde, sondern die des gesamten materiellen Kosmos betreffen wird.

Dem bleibt nichts hinzuzufügen.




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